sich für oder gegen einen Partner zu entscheiden, ist jedem seine Sache, auch Priester, Mönche/Nonnen haben hier gewählt.
ähnlich sieht es mit dem Kinderwunsch aus: manche Frauen/Partner wollen keine Kinder.
wer sich also gegen Partner/Kind entscheidet, kann durchaus glücklich und erfüllt damit sein Leben gestalten.
Partner/Kind ist also nicht essenziell.
wer sich aber nicht eigenbestimmt dagegen entscheiden hat, sondern einen ausdrücklichen Wunsch nach Partner/Kind hat, hat nun ein ernsthaftes Problem, welche seelisch sehr belastend sein kann!
ich selbst habe die Zeit nach der Scheidung ohne Partnerin als sehr angenehm empfunden, eine neu gewonnene Freiheit.
die vielen Kompromisse, Anpassungen und Regeln, welche für ein funktionierendes Zusammenleben nötig sind, fielen weg.
wer glaubt, eine Beziehung ohne Kompromisse, Anpassungen und Regeln führen zu können, lernt schnell Streit und Ärger kennen.
die Grenzen der eignen Freiheit liegen dort, wo sie die Grenzen des anderen berühren.
zieht man an einem Strang, hat gleiche Interessen und Ziele, sowie ein liebevoll-zugewandtes Zusammenleben akzeptiert man Kompromisse, Anpassungen und Regeln gerne.
bricht jedoch ein Partner aus diesem Vertrag aus, kommt es zu Konflikten, die dann schließlich zu einer Trennung oder Dauerkriese führen.
nun habe ich sie also, meine Freiheit, die mir vorher streitig gemacht wurde.
meine Entscheidung zur Trennung sogar auch auf die Gefahr hin getroffen, letztlich für immer allein zu bleiben - aber eine Partnerin mit Dauerstress ist auch keine Option.
schon als Kind konnte ich viel mit mir alleine anfangen, habe Hobbys und vielseitige Interessen. meine Leben funktioniert auch ohne Partnerin tadellos.
ich BRAUCHE keine Partnerin, in dem Sinne von Haushaltshilfe und Bekämpfung von Langeweile oder gar Organisation und Lebensmanagement.
was mir eben fehlt, ist eine Partnerin, welche mein Leben in bestimmten Bereichen mit mir teilt - nicht ausfüllt!
eine Gesprächspartnerin, welche auch tiefe Konversation zulässt, welche mit Bekannten eben nicht geführt werden können.
die schönen Dinge des Lebens miteinander teilen, zusammen Essen, Ausgehen und es sich zuhause gemütlich einzurichten.
aber auch füreinander da zu sein, mit liebevoller Zuneigung.
doch hier eine passende Partnerin zu finden, scheint nach etlichen Versuchen nun doch eher ein schwieriges Unterfangen zu sein.
während für mich als Partnerin eine Frau in Frage käme, wo Sympathie, ansprechendes Äußeres und gute Übereinstimmung von Lebensgestaltung als gute Basis erst mal reichen würde,
muss es jedoch bei Frauen gleich richtig BUMM machen, sie umhauen und Schmetterlinge in Form von Jumbojets im Magen flattern.
im Alter von 50 Jahren hat jeder schon eine Historie, ein Kennenlernen dauert länger und mit den körperlichen Reizen sind hier auch Abstriche zu machen.
wenn mich eine Frau mit so einem gefordertem WUMM umhauen soll, dann erscheint mir dies für mich wie ein P. Star mit Hochschulabschluss zu sein.
ich meine, die hohen Ansprüche, welche man an den Partner stellt, darf man ruhig haben, sollte aber seine Selbstwahrnehmung damit synchronisieren.
hier scheint - nicht nur bei Online-Dating - heute ein zu großer Abstand zu sein.
Menschen auf Augenhöhe betrachten sich leider nicht auf Augenhöhe. jeder scheint etwas besseres verdient zu haben. daher eben das mit dem WUMM:
was einem umhaut, sind dann Menschen, die UNERREICHBAR sind.
die Menschen auf Augenhöhe lassen dann viele liegen - nur weil sie es nicht ertragen können, ein Spiegel dessen zu sein!
19.09.2020 13:54 •
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