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Gegen den Kummer - Erfahrungsaustausch 50+

L
Ich bin 55 und erwarte nichts mehr. Ich Hab genug Kummer mit Männern gehabt. Das reicht für 2 Leben. Jetzt genügt mir meine Katze und notfalls der Dil..

13.11.2021 17:37 • x 4 #16


Sentimentalo
Zitat von sozialtussi:
Deine letzten 2 Sätze sind genau meine Gedanken.
Mich ereilen auch immer wieder Gedanken, den Rest meines Lebens alleine zu bleiben.
Tja und mit einer Rente wird das wahrscheinlich auch nicht so doll.

Das sind berechtigte Ängste, die aber jedem drohen - auch den glücklichen Paaren:
Meine Mutter beispielsweise wurde mit 68 Witwe, zu diesem Zeitpunkt fast 40 Jahre verheiratet. Sie hat meinen Vater daraufhin 25 Jahre überlebt und es waren nach ihrer Aussage nicht die schlechtesten Jahre trotz Minirente, Verlust der Gesundheit und ohne neuen Partner.

Was Ich damit sagen will: Wir können uns nicht immer aussuchen, wie es ausgeht.

Meine Ex-Frau beklagt immer wieder ihre Einsamkeit. Ohne böswillig zu sein, denke ich dann: Gut, dass ich nicht die Klagemauer für ihre Unzufriedenheit sein muss. Geteiltes Leid ist nicht zwangsläufig halbes Leid - gerade dann, wenn es projektiert wird auf den Partner!

Ich wünsch euch allen einen zwar dunklen aber deshalb nicht minder schönen Novembersonntag in der
VorvorWeihnachtszeit!

21.11.2021 08:37 • x 8 #17


A


Gegen den Kummer - Erfahrungsaustausch 50+

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E-Claire
Zitat von sozialtussi:
Mich ereilen auch immer wieder Gedanken, den Rest meines Lebens alleine zu bleiben.


Kann ich gut verstehen. Die 50+ ist zwar bei mir noch ein Weilchen hin, aber ich bin jetzt mehr oder minder schon seit Ewigkeiten Single, keine Ahnung warum, naja vielleicht ein bißchen und das ist ein Gedanke, den ich auch immer mal wieder habe.

Ich glaube aber auch, daß den auch viele mit-20er oder mit-30er haben, wenn eine lange und sehr ernste Beziehung auseinander gegangen ist.

Was mir in der Gruppe der 50+ immer mal wieder auffällt, insbesondere bei dem Ende von Beziehungen, die sagen wir mal so die 10 Jahre überschritten hatten, ist ein Mangel an anderweitigen Sozialkontakten.

Gerade wenn Kinder klein sind, bleibt ja nicht viel Zeit, Freundschaften, die nur für einen selbst sind und nicht wegen Playdates etc geführt werden, ordentlich zu pflegen und die Kinder werden zwar dann doch recht schnell größer, aber man hat ja einen Partner und noch zwei oder drei befreundete Paare und ein paar Arbeitskollegen, da fällt der Mangel gar nicht so sehr auf, denn das Leben wirkt ja voll.

Wenn es dann aber zur Scheidung/Trennung kommt, stehen viele (nicht alle) auch erst einmal ganz schön alleine da und müssen sich mühsam ein neues soziales Netzwerk aufbauen. Und einigen von diesen fällt das mehr als schwer.

Das berührt mich immer ein bißchen. Insbesondere auch, weil ich nicht glaube, daß individuell empfundenes Lebensglück unbedingt von einer Partnerschaft abhängt, aber definitiv von sozialer Isolation.

21.11.2021 09:46 • x 3 #18


Scheol
Zitat von sozialtussi:
@Angel09 Deine letzten 2 Sätze sind genau meine Gedanken. Mich ereilen auch immer wieder Gedanken, den Rest meines Lebens alleine zu bleiben. Tja und mit einer Rente wird das wahrscheinlich auch nicht so doll.


alleine sein , das sollte man lernen.

Viele stürzen sich in eine neue Beziehung , die nicht passt nur um nicht alleine zu sein.
um das Gefühl der leere , der Angst zur Seite zu drücken.
Schauen nicht Genau hin , weil es Angst macht.
zu Corona fühlen sich viele nicht allein sondern die Steuerungsform ,.einsam.
wenn man lernt mit sich alleine klar zu kommen , ist es denke ich einfacher.

man merkt aber auch, das man beziehungsgeprägt ist. Sprich , man geht , will keine Kompromisse mehr eingehen. Und geht somit schon auf eine unbewusste Abwehrhaltung.

auch ist es nicht mehr so einfach , etwas für sich passendes zu finden.

ich glaube wenn sich mehr treffen ( Veranstaltungen ) nur um , über 50zig statt finden würden , würde es klarer sein , das es beide Seiten betrifft.

21.11.2021 11:14 • x 1 #19


sozialtussi
Was ich zu den anderen Beiträgen noch sagen möchte:
Einen Mangel an Sozialkontakten habe ich überhaupt nicht.
Trotzdem bin ich natürlich die meiste Zeit in meiner Freizeit alleine.
Treffen mit Freunden und Familie sind immer schön, fangen aber nicht die Stunden auf, wovon es noch viele gibt, die ich alleine bin.
Einerseits genieße ich mein Alleinsein, andererseits hätte ich gerne jemand Festes für kuschelige Abende, schöne Unternehmungen usw.
Mit Singlegruppen und auch Treffen in diesen Gruppen, das habe ich alles hinter mir, war sehr nett, aber mehr auch nicht.
Ich sage mir immer, wenn ich nochmal jemanden finden soll, dann passiert das auch, sonst eben nicht ich mache das Beste draus.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.

21.11.2021 14:11 • x 4 #20


Islantilla
Zitat von Leonor:
Jetzt genügt mir meine Katze und notfalls der Dil..

Auch ne Einstellung....
Ich weiß, hier wurde vor zwei Jahren das letzte Mal was geschrieben, aber ich musste gerade so lachen über diese Aussage, weil ich auch ne Katze und nen Dil... habe

30.11.2023 19:27 • x 3 #21


Sentimentalo
Zitat von Islantilla:
Ich weiß, hier wurde vor zwei Jahren das letzte Mal was geschrieben, aber ich musste gerade so lachen

Macht doch nichts, das Thema wird immer aktuell bleiben - und wenn die Begleiterscheinungen zum Lachen animieren umso besser!

Ich war auch eine ganze Weile nicht mehr hier, mehr Zaungast

Euch allen eine schöne Adventszeit!

01.12.2023 08:27 • x 1 #22


S
Zitat von Plentysweet:
Ich finde eigentlich nicht, daß es altersspezifischen Liebeskummer gibt. Es macht die gleichen Gefühle wenns anfängt und auch wenns aufhört. Der einzige Unterschied ist, wenn man älter wird und in love ist und es dann kriselt, daß man sich fragt, ob man sich das alles noch antun muss im Sinne von: Brauch ich das ...

an dem Punkt bin ich auch gerade

02.12.2023 12:02 • x 2 #23


G
Zitat von Sentimentalo:
Schade, das war wohl nix. Die jungen Alten sind alle bei Sport, Agility, ElitärPartner oder schauen sich gerade die letzte ...

02.12.2023 14:53 • x 2 #24


A


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