Hallo Leute,
ich hätte gerne eure Meinung gewußt zu folgender Situation da ich echt ratlos bin (kann ein bisschen länger werden der Text!):
Ich 28m, war knapp 10 Monate mit einer 4jahre jüngeren Partnerin zusammen. Vorher hatte ich eine lange Beziehung in der ich sehr enttäuscht wurde. Daher ließ ich mir vom Kennenlernen bis zur eigentlichen Beziehung ca. 3 Monate Zeit. Ich wollte sicher sein, das die Person es ernst mit mir meinte.
Ich hatte schon mehrere längere Beziehungen (Bsp. 3,2,1Jahr) aber auch kürzere, also kann man davon ausgehen das eine gewisse Erfahrung was Beziehung angeht herrscht. Sie jedoch hatte nur eine 5jährige Beziehung ihrer Jugendliebe, wo Sie sozusagen zum Ende hin verarscht wurde.
Es schien alles gut, habe Sie immer in jeder Situation, in den Hobbys unterstützt, beruflich als auch privat und wenn es ihr mal schlecht ging, war ich IMMER vor Ort und habe sie wieder aufgehoben. Sie genoß die Zeit und war auch glücklich und ihrer Angaben zufolge verliebt
Ich habe mich auch pudelwohl gefühlt und wir hatten es oft über mögliche Zukunftsplanungen.
10 Monate sind nicht unbedingt lang, aber meiner Meinung nach kommt es darauf an, wieviel man zusammen in dem Zeitraum unternimmt, sich sieht und wieviel Zeit und Kraft man in die Beziehung investiert. Dies war bei mir überwiegend der Fall.
Sie hatte meist eher eine dominante Art an sich (abzuleiten ihrer damaligen Enttäuschung = Blockade?), welcher mir aber nichts ausmachte, da ich eher der ruhigere Part ware. Z.b. gewisse Ausflüge habe ich zugestimmt, weil ich kein Problem darin sah. Man durfte sich anhören, wie toll doch manche Sachen sind, die der Vorgänger in dem langen Zeitraum nie auf die Reihe bekommen hätte. Auf Dauer bekommt man da natürlich auch Ohrenkrebs
Sportliche Aktivitäten, welche bei mir vorher jahrelang Fehlanzeige waren, habe ich ihr zuliebe wieder aufgenommen und so gut es ging mitgemacht. Einfach um ihr auch zu zeigen, hey schau, ich bemühe mich und teile deine Interessen so gut es geht.
Jedoch zeichnete sich nach ca. 7Monaten Mitte letzten Jahres also bei ihr eine Persönlichkeitsänderung statt. Aufgrund vielerlei Stresssituationen und das eigene Pferd für längere Zeit krank wurde (es ging ja nichts als über dieses Hobby!), musste ich zunehmend Unzufriedenheit und Gemotze aufnehmen und war sozusagen sehr oft der Prellbock. Es war schubweise manchmal soweit, das Sie sogar fleißig über ihre Freundinnen und Familie schimpfte. Sie ließ an wirklich keinem ein gutes Haar.
Es tat weh zu sehen, das die Person in der man so verliebt ist, sich immer weiter entfernt. Es waren einem die Hände gebunden, mehr oder weniger. Wenn man hinterfragte wurde geblockt oder geschnauzt.
Bei einer minimalen Kleinigkeit war es schon soweit. Da ich sehr verliebt war, habe ich das meist nicht so schlimm aufgenommen, jedoch hatte ich mir darüber natürlich auch Gedanken gemacht. Wenn ich als anbot, rede mit mir, was ist denn los, wie kann ich dir helfen... sie ging nicht darauf ein.
Schließlich wurde ich Ende August bis ca. Mitte September abgeschossen.
Als erstes hieß es, sie weiß nicht mehr was sie will, sie hat zwar noch Gefühle aber sie liebt mich nicht mehr, wir wären zu unterschiedlich blablabla.
Einerseits konnte ich die Unterschiede nachvollziehn, jedoch würde ich pauschal behaupten das es immer Unterschiede oder Konflikte zwischen Partnern gibt, den eine gleiche Wellenlänge wäre eine Utopie.
Und hierfür sollten Kompromisse gemacht werden, die nicht immer nur auf einer Seite bestehen.
Ich vermutete desweiteren, dass es evtl. mit dem ganzen Stress zusammenhing, vielleicht bildete ich mir das auch nur ein im blinden Wahn.
Es ist schon seltsam, wenn man oft über das ganze Ex Zeug zu hören bekommt. Ein Gespräch darüber, falls Sie gewisse Dinge, die sie vielleicht nicht verarbeitet hatte, lehnte sie mehrfach ab.
Nun gut, ich war darüber sehr schockiert, weil ich mich immer arrangierte in der Beziehung.
Für mich war es, als wäre meine Partnerin gestorben. Klingt verrückt, aber war so. Wobei dies noch das kleinere Übel war die kurze Pause.
Dann wurde gesagt nach ca 1,5 Wochen sie weiß doch was sie möchte und die Beziehung lief weiter.
Jedoch hielt diese nur 4Wochen, danach machte sie wieder Schluß. In dem Zeitraum wurde das Gemotze komischerweise fortgesetzt, obwohl ich anfänglich dachte ok sowas kommt vor. Ich hab versucht die Beziehung durch kleine Aufmerksamkeiten, sei es ein Blumenstrauß oder Aktivitäten zu stärken. Bis zum Schluß!
Von diesen 4Wochen, hatte sie sich so abgekapselt das ich sie nicht wie früher täglich sah, sondern wenn es hoch kommt vielleicht 1,5Wochen zusammengewürfelt aber.
Die Beziehungsbeendigung war auf eine sehr spezielle Art, welche ich in meinen ganzen Beziehungen noch NIE erlebt habe.
Es ist schon seltsam wenn nachts der Exfreund an der Tür klingelt. Dieser hat sich aber nach Sprechanlagenwunsch der Exfreundin wieder entfernt. Da ist mir der Kragen geplatzt dann und bin gegangen bzw. ich wurde während einer möglichen Diskussion die Tür hinausgeschoben.
Na wo sind wir denn? Und dann wusste der nette Herr auch noch, das ich kurzfristig von ihr getrennt war. Na, was geht ihn das denn an?
Dann fing bei mir erst das ganze Kopfkino an. Sie hatte sich da mit der kommenden Situation mit Sicherheit schon lange damit befasst, dementsprechend fiel es ihr leichter als mir mit der Situation umzugehen.
3Wochen lang hatten wir keinen direkten Kontakt, nur ich mit ihrer besten Freundin etc. Ich wollte zumindest ein klärendes Gespräch, um abschließen zu können. Dies fand aufgrund einer eingeworfenen Rose endlich statt (Ja, die Initiative kam von mir, sonst hätte ich wahrscheinlich nie was gehört). Das Gespräch war aufschlußreich, und jeder konnte seine Fehler aufzeigen. Na, das hätte man doch schon vorher öfters machen können, finde ich.
Man sollte nämlich immer daran arbeiten. Aber nun gut. Danach bekam ich ein Tag später eine Nachricht, dass das Gespräch aufschlußreich war, ich ein guter Mensch bin und doch so bleiben solle, wie ich bin. Dann war wieder 1,5Wochen direkte Funkstille. Schließlich wurde ich in einem sozialen Netzwerk, aus welchem man anfänglich gelöscht wurde, angeklickt. Fein dachte ich mir, jetz wartest paar Tage, dann nimmst du sie an. Mir fiel desweiteren auch auf, das ich mehr Besucherzahlen auf meinem Profil hatte seit der Trennung als sonst (nein, keine Einbildung, Tatsache), welche teilweise auch auf sie zurückzuführen war. Ok, weiter... ich habe sie dann angenommen und 1 Tag darauf hat sie mich wieder herausgelöscht. Das war wieder ne Aktion, die mich sehr ärgerte. Ich hab ihr dann noch einen längeren Brief geschrieben, das sie eigentlich doch DIE Person gewesen wäre blabla das übliche eben.
Dann bekam ich eine SmS mit dem Hinweis das sie mir nochmal klar machen möchte, keinen Kontakt zu mir zu pflegen sie es auch im Moment nicht kann und sie mich abends nochmal deswegen anruft.
Nachdem sich dann über SmS schreiberei alles hochgeschaukelt hatte, worüber ich sie bat doch bitte nicht anzurufen, hat sie es abends doch gemacht und drehte sich es so hin wie es ihr passte (Ich würde ja jetz alles kaputt machen - Hallo? Hab ich was verpasst?)
Nachdem ein relativ lautstarker Streit, welcher auch aus Frust- sowie ich-will-sie-wieder-zurück-schaffe-es-aber-nicht- Gründen in einem Telefonabbruch endete, lief sie mir in derselben Woche über den Weg auf einem Weihnachtsmarkt.
Aufgrund meiner Enttäuschung und der Schutzfunktion sagte ich nur beim vorbeilaufen hallo und habe sie so gut es ging ignoriert. Freunde wiesen mich jedoch darauf hin, das eine dauerhafte Beobachtung stattfand. Hier versuchte ich ab dem Zeitpunkt eine weitere 4wöchentliche KS, welche auch gut für mich funktioniert hatte. Das Problem liegt nur daran, das ich bis zum heutigen Tag an Sie denken muss und mich jeden Tag verrückt mache. Auch die anfängliche erste Trennung schob mich in ein unendlich großes Loch. An Weihnachten schickte ich dann eine Nachricht und habe eine Standardnachricht zurückbekommen (also ohne wie gehts sondern guten rutsch und fertig).
An Sylvester versuchte ich abermals eine Kontaktaufnahme, welche mit einer bösen SmS geantwortet wurde (Was war das war, kein kontakt, kein reden, kein nix).
Schließlich stellte sich 1-2 Tage später heraus, aufgrund eines Fotos mit einem Typ (welcher eigentlich gar nicht in der Relation steht) das die nette Exfreundin schon seit Anfang Dezember (also nichtmal 7Wochen nach der Trennung!) schon wieder leiirt war. Das war dann der absolute Kopfschuss, denn ich hatte sehr lange traurige Tage und wollte raus wo kein Loch ist. Ich zerriss auch aus Schmerz die damalig seperat aufgeschriebene Handynr., welche ich aus meinem Handy verbannte.
Einen eigenen Nummernwechsel habe ich auch vorgenommen.
Ich vermute auch von meiner Seite aus schwer, das der jetzige Freund schon länger mit ihm Spiel war, welcher ich aber nicht nachweisen kann.
Ich habe mit der ganzen Geschichte ein großes Kopfproblem. Denn ich wollte lediglich im Laufe der Zeit zeigen, Schau, ich kann auch anders!
Nun hab ich gar nichts mehr... und man wohnt im selben Ort
Ich hoffe ich konnte es hier im Groben erklären.
Was meint ihr dazu? Sie hatte doch nie richtige Gefühle aufgebaut wenn man so mit jemanden umspringt oder? Wie bekomme ich endlich einen klaren Kopf? Ich würde ja so gerne mit ihr reden, da ich immer noch Gefühle für sie habe (denke das ist auch richtige Liebe dann?!) aber a)sie blockiert b) alle raten mir davon ab und c) ich will nicht nochmal so einen Horror-Trip durchmachen (für mich ist die Verarbeitung dieser Beziehung schlimmer als bei allen anderen?) und d) allein die Vorstellung jetzt das sie einen neuen Freund hat...
Danke vorab für eure Meinungen!
07.01.2012 18:01 •
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