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Gefühle kann man nicht steuern

W
Hallo an alle !

Ich lese fast täglich hier mit,sehr traurige Geschichten die das Leben schrieb!

Was sehr oft vorkommt,das viele schreiben bzw sagen man muss kämpfen,kämpfen um Gefühle?

Nein das funktioniert nicht, Gefühle kann man nicht herbei reden und auch nicht herbei diskutieren! Wenn sie weniger werden dann kann man dagegen nix mehr tun, deswegen gibt es ja so viel leid,viele möchten ja noch was retten und verbleiben bei dem ungeliebten Partner!

Deswegen entstehen Affären usw man hat natürlich ein schlechtes Gewissen aber was tun wenn keine Liebe mehr da ist oder viel zu wenig!?

Viele verlassene Partner sagen das sie es viel früher wissen wollten,das man gemeinsam um die Beziehung kämpft.

Man kann nicht um ein Gefühl kämpfen,wenn es weg ist dann ist es weg und man kann es nicht steuern! Man kann zwar steuern ob man lügt oder betrügt aber in solchen Situationen passieren leider oft viele Fehler da man selbst damit überfordert ist,den jahrelangen Partner möchte man nicht verletzen darum lügt man und denkt das es vielleicht nur eine Phase ist und alles bald wieder gut wird!

Und noch was,viele haben einen Hass auf die Person die anscheinend in die Beziehung rein gekretscht ist,glaubt mir in eine Beziehung wo beide Partner liebe Loyalität usw empfinden kann keine Person sich einmischen!

Ich eröffne diesen Beitrag nur eben da ich oft lese das viele Menschen glauben das sie es verhindert hätten wenn sie es früher gewusst hätten,nein das hätte absolut nix geändert eben weil man Gefühle nicht steuern kann und ich bin der Meinung das JEDE LIEBE ein Ablaufdatum hat!

25.06.2024 00:06 • x 1 #1


ElGatoRojo
Zitat von WomenInLove:
und ich bin der Meinung das JEDE LIEBE ein Ablaufdatum hat!

Meinung ist keine Tatsache

25.06.2024 00:10 • x 11 #2


A


Gefühle kann man nicht steuern

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paul258
Zitat von WomenInLove:
Deswegen entstehen Affären usw man hat natürlich ein schlechtes Gewissen aber was tun wenn keine Liebe mehr da ist oder viel zu wenig!?


Kommunizieren?
Sich trennen und dann jemand anderes suchen?

Ich kann nur von mir sprechen und spreche dabei gleichzeitig für sehr viele denk ich:
Das Problem daran ist gar nicht so sehr, dass es so kommt wie es kommt - sondern die Lügen dabei, welche sich ja schon selber rechtfertigen. Warum lügen, wenn es doch ganz nachvollziehbar sei?
Will sagen: selten ist es so, dass Person A zehn Mal etwas sagt und Person B nicht reagiert. (Ob du logische Konsequenz dann Fremdgehen ist und nicht die Trennung steht noch Mal auf einem anderen Blatt).
Eher ist es aber so, dass Person A ein Problem hat, dieses aber doch adressiert und vielleicht ein mal eine Sache anspricht und dann nie wieder. Person B hat also gar nicht die Chance zu verstehen was gerade abgeht. Das ist ja der Sinn von Lügen.
Person a lebt also bewusst in einer anderen Welt, in einer anderen Beziehung wenn man so mag als Person B - und das völlig bewusst.
Das ist oft das was schmerzt.

Zitat von WomenInLove:
Und noch was,viele haben einen Hass auf die Person die anscheinend in die Beziehung rein gekretscht ist,glaubt mir in eine Beziehung wo beide Partner liebe Loyalität usw empfinden kann keine Person sich einmischen!


Das stimmt.
Allerdings finde ich es außerhalb des Beziehungskontext merkwürdig, aber ich würde es gar nicht verurteilen. Ich selbst für mich könnte mir das aber nicht wirklich vorstellen. Aber jeder wie er mag.

25.06.2024 00:28 • x 3 #3


W
@paul258 natürlich schmerzt es,wenn man belogen und betrogen wird von einem Menschen den man am allermeisten vertraut und schon viele Jahre verbracht hat!

Aber auch der Mensch der die Gefühle verloren hat,hat es nicht leicht! Es hängt soviel dran,Kinder Haus Umfeld Freunde usw man will das alles auch nicht verlieren oder aufgeben,nun lügt und betrügt man eben!
Es gibt sicher viele Menschen die den Partner Zuhause gar nicht weh tun wollen,aber was soll man den machen wenn die liebe nun mal weg ist? Kämpfen um liebe und ein Gefühl ist für mich absoluter Schwachsinn, Gefühle kann man nicht herbei diskutieren!

25.06.2024 01:03 • #4


Jetti
Zitat von WomenInLove:
Es hängt soviel dran,Kinder Haus Umfeld Freunde usw man will das alles auch nicht verlieren oder aufgeben,nun lügt und betrügt man eben!

In der Hoffnung, es möge nie auffliegen? Jahrelang ein Doppelleben, weil man ALLES haben will.

Würde man mal innehalten, um nachzudenken, dann sollte man erkennen, dass das nicht funktionieren kann.

Wenn die Gefühle weg sind, bleiben Lügen und Betrug dennoch nicht die logische unabänderliche Konsequenz, sondern der scheinbar einfache Weg.

25.06.2024 01:42 • x 14 #5


Lebensfreude
Gefühle gehen weg, wenn man nicht mehr miteinander redet. Wenn Vertrauen mißbraucht wurde.
So einfach mir nix dir nix gehen sie nicht weg. Es gibt/gab immer eine Verletzung.
Ein sich-nicht-mehr -kümmern. Den anderen als selbstverständlich nehmen.

Sich keine Zeit mehr füreinander nehmen.

25.06.2024 01:45 • x 6 #6


Wirdschon
@WomenInLove , um Gefühle kämpfen? Hm, ich glaube, man möchte die Beziehung retten, die man selber ja meist als stabil, gut oder gar glücklich empfindet.
Wenn das Gegenüber nämlich nicht den Mund auf macht um zu kommunizieren, dass die Gefühle schwinden, hilft einem keine Glaskugel.
Wenn dann noch eine 3. Person auftaucht, die eben neue Gefühle weckt, steht man nackig mit verbundenen Augen in der Manege, spürt eventuell die Schatten im Rücken, kann sie nicht greifen und sich schon gar nicht dagegen wehren.
Weitere Lügen, um den Stammpartner vor Leid zu schützen sind Selbstlügen, man hat den Partner schon verletzt und schützt ja sich damit die neuen Gefühle bestehen bleiben.
Somit baut man neue Gefühle weiter aus, die alten sind meist schon unter Alltagsgedöns vergraben und nu kommt der Schmetterlingsstaub obendrauf.

All das ist maximal unfair dem unwissenden Partner gegenüber, oder nicht?

Heute ist es weder eine Schande noch sonst was, sich zu trennen.
Deswegen ist mir meist unverständlich, warum man sich nicht zeitnah trennt, wenn die Gefühle weg sind . Warum man seine bisherigen Werte ablegt, warum man sich und andere verletzt, anstatt sich gerade zu machen, Pobacken zusammenkneift und Tacheles redet.
Somit hätten alle Beteiligten im vermaledeiten Dreieck die Chance auf Selbstbestimmung und müssten nicht allzutiefe Wunden heilen.

Wo genau stehst Du denn in deiner Geschichte? Hört sich leicht nach Rechtfertigung der eigenen Affäre an? Brauchst Du Unterstützung aus der Ehe zu gehen?

25.06.2024 06:19 • x 8 #7


Wurstmopped
Zitat von WomenInLove:
Aber auch der Mensch der die Gefühle verloren hat,hat es nicht leicht! Es hängt soviel dran,Kinder Haus Umfeld Freunde usw man will das alles auch nicht verlieren oder aufgeben,nun lügt und betrügt man eben!

Ja und das ist seine freie Entscheidung!
Es gibt auch einen anderen Weg, der natürlich unbequem ist.
Die Verantwortung trägt er, da beißt die Maus keinen Faden ab.

25.06.2024 06:33 • x 4 #8


Shoanna
Zitat von WomenInLove:
Viele verlassene Partner sagen das sie es viel früher wissen wollten,das man gemeinsam um die Beziehung kämpft.

Ja dann hätte ich selbst über mein Leben bestimmen können und man hätte sich erstmal trennen können.
Zitat von WomenInLove:
Nein das funktioniert nicht, Gefühle kann man nicht herbei reden und auch nicht herbei diskutieren! Wenn sie weniger werden dann kann man dagegen nix mehr tun, deswegen gibt es ja so viel leid,viele möchten ja noch was retten und verbleiben bei dem ungeliebten Partner!

Mein EM hatte einen Burnout mit mittelschwerer Depression. In meinem Fall waren seine Gefühle vergraben. Er dachte ich liebe ihn nicht mehr.


Zitat von WomenInLove:
Und noch was,viele haben einen Hass auf die Person die anscheinend in die Beziehung rein gekretscht ist,glaubt mir in eine Beziehung wo beide Partner liebe Loyalität usw empfinden kann keine Person sich einmischen!

Keinen Hass, traurig und enttäuscht, aber auf meinem EM. Für die AF hatte ich kein Mitleid, weil sie es wusste worauf sie sich einlässt. Sie war nach Beendigung der AF sehr hartnäckig und das war zusätzlich sehr nervig .


Zitat von WomenInLove:
Ich eröffne diesen Beitrag nur eben da ich oft lese das viele Menschen glauben das sie es verhindert hätten wenn sie es früher gewusst hätten,nein das hätte absolut nix geändert eben weil man Gefühle nicht steuern kann und ich bin der Meinung das JEDE LIEBE ein Ablaufdatum hat!

Nicht immer. Nachdem mein EM mir alles beichtete, ich ihm sagte das ich ihn immer geliebt habe, ist er total zusammengebrochen und noch tiefer in die Depression gerutscht.

Liebe heißt auch verzeihen können und daran wachsen. Das kann nicht jeder, aber es ist möglich.

25.06.2024 06:44 • x 3 #9


G
Zitat von WomenInLove:
Viele verlassene Partner sagen das sie es viel früher wissen wollten,das man gemeinsam um die Beziehung kämpft.

Ich kenne eigentlich wenige, die das sagen bzw. wenn dann erst kurz nach Auffliegen der Affäre.

Die meisten erkennen irgendwann und oft sehr schnell, dass sie wochen- oder gar monatelang belogen wurden und dass jemand der einmal betrügt oft auch in der Folgepartnerschaft betrügt und es nicht wert ist, dass man mit so jemand auch nur noch ein Wort spricht.

Die Wut auf den Dritten legt sich meistens und man hat nur noch Mitleid, wenn man mitbekommt, was in diesen Folgeeziehungen, die auf Affären basieren oft abläuft.

Nicht selten sind die Betrogenen irgendwann gottfroh, die Betrüger los zu sein, nämlich spätestens wenn sie eine neue Partnerschaft mit einer guten, ehrlichen Person haben.

Gerade wenn jemand mit solchen Begründungen kommt wie die Gefühle waren weg, ich kann doch gar nichts dafür. Das ist doch ein Zeichen, dass dieser Mensch ganz schwach ist, keine Verantwortung übernimmt und sich von seinen Emotionen treiben lässt. Mit so jemand will doch niemand zusammen sein. Jedenfalls nicht ernsthaft (für eine Bettgeschichte natürlich gerne, mit diesen verzweifelten Seelen kann man richtig viel Spass haben).

25.06.2024 06:47 • x 2 #10


C
Zitat von WomenInLove:
weil man Gefühle nicht steuern kann

Das ist kompletter und längst widerlegter Unsinn.

Zitat von WomenInLove:
ich bin der Meinung das JEDE LIEBE ein Ablaufdatum hat!

Stimmt. Häufig fällt das mit den Tod zusammen. Manchmal auch früher, dann kommt es zur freiwilligen Trennung.

25.06.2024 06:48 • x 3 #11


Wurstmopped
Zitat von WomenInLove:
Und noch was,viele haben einen Hass auf die Person die anscheinend in die Beziehung rein gekretscht ist,glaubt mir in eine Beziehung wo beide Partner liebe Loyalität usw empfinden kann keine Person sich einmischen!

Doof nur, dass sie einseitig geöffnet wird und der Partner nicht in Kenntnis gesetzt wird!
Wenn die Liebe vorbei ist, warum dann nicht den Partner rechtzeitig informieren?
Angst vor Wohlstandsverlust? Thats it!.
Jedoch, alles hat seinen Preis, ist halt so.
Und der mitbetrügende zahlt ihn auch, was denn sonst?

25.06.2024 06:52 • x 2 #12


FrauDrachin
Zitat von WomenInLove:
...eben weil man Gefühle nicht steuern kann und ich bin der Meinung das JEDE LIEBE ein Ablaufdatum hat!

Ich finde deine Überlegungen gut und richtig, aber noch deutlich zu kurz gesprungen. Ebenfalls finde ich es ziemlich gut, dass du hier Raum schaffst für eine Grundsatzdiskussion. Ich mag Grundsatzdiskussionen.

Also.
Dass sich Gefühle in jeder Partnerschaft über die Zeit verändern, halte ich für eine Tatsache. Die sogar recht gut wissenschaftlich erforscht ist. Definitiv gehen die Gefühle, ich nenne es immer ganz unromantisch der Hormonrausch, die erst mal dazu geführt haben, dass zwei Leute zusammenkommen, weg. Also ja, der Hormonrausch hat ein Ablaufdatum. Den man sogar messen und vorhersagen kann. Aber ich denke, das ist es nicht ganz, was du meinst, oder?

Jetzt ist es im Hormonrausch üblich, weitreichende Verpflichtungen und Versprechungen einzugehen. Wenn man diese Verpflichtungen und Versprechungen nicht brechen will, einen aber trotzdem der nächste Hormonrausch erielt, dann bleibt einem quasi nur die Affaire, sagst du, habe ich dich richtig verstanden?

Ich denke, was an der Stelle immer übersehen wird ist, dass man eben durch eine Affaire bereits mindestens die eingegangen Versprechen (Treue, Ehrlichkeit) gebrochen hat.

Deinen Überlegungen zugrunde liegen drei Thesen:
1. Eine Beziehung ist sinnlos, wenn keine Liebe mehr da ist
2. Liebe vergeht, und dagegen kann man nichts tun.
3. Eine Affaire ist ein sinnvoller Weg, mit dieser Zwickmühle umzugehen

zu 1. Ich denke, dass mindestens so stark wie unser Bedürfnis nach der romantischen Liebe ist, das Bedüfnis in uns ist, lebenslange, stabile und bedeutungsvolle Verbindungen zu haben. Es ist total wichtig für uns, in Zusammenhängen zu leben, wo wir wissen, dass wichtige Menschen auch morgen noch da sind. Ich denke, das ist der Grund, warum es so schmerzhaft und so schwer akzeptabel ist mit den Worten: die Gefühle reichen nicht mehr einfach auseinanderzulaufen.
Also liegt der Fehler für mich darin, stabile dauerhafte Beziehung nur noch (war noch vor 150 Jahren komplett anders!) im Kontext von (romantischer) Liebe zu denken.
Beziehung hat ganz viel Wert und Sinn jenseits von (romantischer) Liebe. Deshalb werde ich immer ganz traurig, wenn die Rede ist von dem nur Bruder-Schwester-Ding. Blut ist dicker als Wasser sagt man, also für mich ist das etwas sehr wertvolles, wenn ich mit jemandem so eine enge Bindung habe, als wäre ich Blutsverwandt.
Die Frage wäre, ob sich ein Hormonrausch in eine dauerhafte, stabile und bedeutungsvolle Bindung überführen lässt, oder ob man sich dafür besser unromantische Zusammenhänge sucht. Ich denke, dass beides sinnvoll und möglich ist.

zu 2. Wie gesagt, Hormonrausch vergeht. Ohne Zweifel. Mit der Liebe ist es wesentlich komplizierter, weil es ja schon so viel schwieriger ist, den Finger darauf zu legen, was genau Liebe ist. Gehört S. Anziehung, die so vielen Paaren mit den Jahren verloren geht, zwingend dazu, oder nicht?
Ich glaube, wenn wir uns davon lösen könnten, dass unsere Dauerhafte Lebensbeziehung eine romantische Liebesbeziehung sein muss, und akzeptieren könnten, dass es eben eine Geschwisterliche Liebe ist, dann würden sich viele neue Wege auftun, außer auseinanderlaufen zu müssen.
Liebe in langen Partnerschaften ist für mich: immer wieder schauen, dass sich beide wohl und sicher fühlen und weiterentwickeln können. Dass jeder sowohl die Verbundenheit als auch die Autonomie hat, die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Das Wort liebe würde ich durch Zugewandtheit und Wohlwollen und Loyalität ersetzen. Und dann sieht man, dass man nach der Definition sehr wohl ganz viel an einer Lebendigen Partnerschaft arbeiten kann.

zu 3. Eine Affaire stellt das grundsätzliche System mit seinen Inkonsistenzen nicht in Frage. Eine Affaire gibt auf keine einzige dieser Herausforderungen eine Antwort. Sie erschüttert das Fundament der dauerhaften Beziehung zutiefst, weil sie Vertrauen und Gestaltungsmöglichkeiten des anderen untergräbt. Sie gibt keine Antwort auf die Frage: Der Hormonrausch ist, weg, was machen wir jetzt? Und sie soll ja in aller Regel eine neue romantische Beziehung sein, die dann wieder ein Ablaufdatum hätte, und so weiter und so fort.
Also, entweder ich stelle mich hin, sage ich führe nacheinander im ca. 2 Jahres Rhythmus Hormonrauschbeziehungen, und schau, wo ich meine Lebenslangen Bindungen herbekomme.
Oder ich sage, ich entwickle meine Hormonrauschbeziehungen weiter zu etwas anderem, dauerhaftem, in dem klar kommunizierten Wissen, dass es sich eben dann irgendwann nicht mehr um eine romantische Beziehung handelt. Und schau, wie ich mir dann mein Bedüfnis nach Romantik in Zukunft erfülle.
Aber ich und alle anderen werden nur glücklich werden, wenn ich das offen mache.

25.06.2024 09:35 • x 6 #13


M
@Jetti Halleluja! So ist es!

30.06.2024 07:50 • #14


A


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