Frisch getrennt- was nun?

N
Hallo,

mein Mann und ich haben uns heute getrennt nach 5 1/2 Jahren. Einerseits ist es eine Erlösung, andereseits gab es halt nicht nur schlechte Momente.
Schlimm ist es nur für die Kleinen, denn wir haben zusammen eine 3- jährige Tochter und zwei Jungs hab ich mit reingebracht. Für Roman ist mein Ex auch sein Papa geworden und nun hat er keinen mehr, er will ihn auch nicht nehmen, wenn er dann mal die Kleine holt.
Was soll ich den Kleinen sagen, wo er ist und wie komm ich damit klar. Ich meine, es war schon sehr turbulent, er hat mich auch körperlich angegriffen und verbale Angriffe gab es fast jeden Tag. Ich wollte ihn schon öfter verlassen, hab mich halt nur nie getraut, auch wegen der Kinder.
Und zwischendurch gab es auch gute Tage. Mir dreht sich echt der Magen um. Aber so konnte es nicht weitergehen, irgendwann ist gut und er darf mich nicht mehr behandeln wie er mag.
Nun hat er schon seine nötigsten Sachen gepackt und ist beim Freund untergekommen. Mir bleiben hier vorerst die ganzen Erinnerungen, bis ich eine kleinere Wohnung gefunden habe. Wie seid ihr damit umgegangen und was kann ich tun, damit ich nicht weine, denn ich möchte stark bleiben für meine Kinder. Mir dreht sich so der Magen und ich fürchte, daran zu zerbrechen. Könnt ihr mir helfen?

15.07.2012 15:09 • #1


A
Hallo,

Lese ich da richtig? Er hat dich körperlich angegriffen?

Ich glaube es nicht. Weine, aber bitte nur als Befreiung.
Ich an deine Stelle würde mir einen guten Anwalt nehmen.
Auch die Kleine bräuchte er nicht mehr holen, das würde ich gerichtlich durchsetzten.

15.07.2012 15:28 • #2


A


Frisch getrennt- was nun?

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N
Ja, er hat mich öfters geschubst, gegen Schränke gestossen, eine Kopfnuss verpasst....Ja, das mit der Kleinen wollte ich die Woche jetzt mit dem Jugendamt klären, dass er sie nicht bekommt. Doof ist halt nur, dass wir geteiltes Sorgerecht haben.

15.07.2012 15:45 • #3


A
willkommen

gewalt geht nun mal gar nicht - du hast das einzig richtige gemacht. sei stolz drauf. auch für die kinder ist das eine zumutung soetwas mitzubekommen, selbst wenn sie es nicht mitbekommen sollten, sie spüren es dennoch.

versuche nicht deine traurigkeit zu überdrücken - sie bleibt sonst noch länger in dir - auch mamas dürfen mal traurig sein und deine kinder werden es verstehen, ihr dürft gemeinsam trauern aber euch auch dem leben wieder zuwenden. schaue nach vorn, du hast kinder, die dich brauchen und ein harmonisches heim in dem sie sich wohlfühlen. mach was mit deinen kids, besuche freude und nehme dir auch mal kleine auszeiten nur für dich.

baue dich wieder auf, deine kinder brauchen eine starke mutter, die optimistisch in die zukunft schaut, die aktiv ihr leben gestaltet, denn du bist ihr vorbild. ihr werdet es schaffen.

dein mann zeigt auch ein liebloses verhalten deinem sohn gegenüber, es tut mir leid für ihn, dass er nicht mehr aufmerksamkeit bekommt und einfach abgehakt wird. kinder können nichts dafür wenn die eltern sich nicht verstehen können. aber wer weiss wofür das gut ist. ein gewalttätiger, aggressiver mann ist nicht der idealer vater und auch kein akzeptabler ehemann.

kümmere dich um deine/eure neue zukunft, eine bezahlbare wohnung, neue perspektiven für euch, falls du es nicht allein schaffst, hole dir unterstützung von freunden oder von der lebenshilfe o.ä.. auch dein mann muss dich unterstützen, damit du mit eurem kind zurechtkommst.

verhielt er sich den kindern gegenüber auch so brutal und aggressiv ?
falls ja, würde ich mir überlegen ob ich ihm meine tochter anvertraue, zumindest nicht ohne aufsicht einer dritten person ...

seit 7.juli diesen jahres hat sich in sachen gemeinsames sorgerecht einiges geändert und ein vater, der so brutal ist - kann entsprechend weniger rechte zugesprochen bekommen, regle das unbedingt, damit deine tochter nicht sein spielball werden kann ...

ich wünsche dir viel kraft und alles gute !

15.07.2012 15:55 • #4


A
Ich bin auch Alleinerziehende Mutter einer Tochter.
Wir hatten auch gemeinsames Sorgerecht. Mein Exmann hat mich zwar körperlich nie etwas getan, sondern sich andere Dinge geleistet.
Ich habe gekämpft.
Er hat nicht nur das Sorgerecht, sondern auch das Umgangsrecht verloren.
2 Jahre hat er die Kleine nicht gesehen. Irgendwann kam meine Tochter und war am weinen. Sie wollte nach Oma und nicht zu Papa.
Ich habe sie hingebracht und bereue keinen Schritt davon.

Auch du schaffst es, davon bin ich überzeugt.

15.07.2012 16:26 • #5




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