Freundin glaubt ich würde sie nicht begehren

Hallo Rolli,

kurz zusammengefasst: Du trennst dich!

Option: Sie lässt sich therapieren, wenn sie dazu bereit ist und ihr wirklich, wie sie sagt, was an dir liegt.

Du kannst ihr nicht helfen, sie nicht retten, verstehst du! Rette lieber dich!

Also wird diese Eifersucht immer da sein und mich auf dauer fertig machen und abhänig!?
Ihr wird das was sie bei mir bekommt irgendwann nicht mehr reichen und sie wird sich die Bestätigung von außen holen und mich betrügen? Vielleicht sogar verlassen. Und das einzige was hilft wäre eine Therapie.
Erstmal vielen dank für die ganzen Antworten!
Soll ich sie direkt darauf ansprechen oder einfach trennen oder sie zur Therapie begleiten oder ..........

Ja, das einzige, was helfen könnte wäre eine Therapie.

Rede mit ihr darüber, wie du dir eine Beziehung vorstellst und dass es so nicht funktioniert. Frag sie, ob sie bereit wäre sich therapieren zu lassen, weil es so, wie es jetzt läuft, auf Dauer nicht funktionieren wird.

Würdet ihr eure Sichtweise, die ich ja nicht ausschließe, auch ansprechen?

Nein. Du bist nicht ihr Therapeut.

Hallo,

weißt du, ich sehe das Problem darin, dass du so oder so die A...karte gezogen hast.
Du eine große Aufgbae vor dir.

1) Ihr klar machen, dass sie ein Problem hat (was sie erst dann so sehen wird, wenn sie einen gewissen Leidensdruck hat)
2) Die Zeit bis zur Therapie überbrücken, die Therapie selbst begleiten als Partner
3) Bis sie stabiliesiert ist habt ihr beide eine schwere Zeit hinter euch und das verändert sie Beziehung!

Und das könnte euch beiden das Genick brechen.
macht sie keine Therapie stehst du vor dme selben Problem. Das wurde hier ja ausgiebig diskutiert.

Ich denke nämlich, dass du dann einfach nicht mehr der bist in den sie sich verliebt hat. Also für sie, für ihr hoffentlich neues Verständnis von Beziehungen.

Hallo!

Also gleich trennen würde ich mich nicht. Aber ich würde dieses Thema einmal wirklich gründlich und ernsthaft besprechen, denn sonst wird Dich das zermürben, wenn keine Lösung gefunden wird.
Es ist also keine Frage, ob Du es ansprechen solltest, sondern das ist unvermeidlich, wenn Eure Beziehung einen Chance haben soll.
Auch wenn sie Dir sagt, daß sie sich niemals von Dir trennen würde - das sind Worte, die für die Gegenwart zwar stimmen mögen, aber das kann sich sehr schnell ändern. Worte, so schön sie sich anhören mögen, so wahr sie im Moment sein mögen, tragen keine Beziehung.
Wie gesagt, scheint das Hauptproblem zu sein, daß sie sich hauptsächlich über die S....tät definiert, daß sie sich nur dann begehrt, wertvoll, geliebt, sicher fühlt. Zugleich aber ist ihr irgendwo im Hinterkopf auch bewußt, daß dies allein nicht sehr verläßlich ist, weil das Verlangen ja in aller Regel mit der Zeit nachläßt. Zudem projiziert sie gewisse Anteile in ihr selber in Dich hinein, meint, Du könntest sie betrügen und leidet schwer unter Verlustängsten. Durch diese Fixierung auf die S....tät lebt sie in der Vorstellung, wenn diese einmal nicht mehr so verbindend ist, kommt es zum Betrug und zur Trennung. Daher ist fremdgehen, wie Du schreibst, für sie die Hölle, weil eben die S...tät für sie offenbar das einzige Kritierium der Verbundenheit ist.
Um eine wirklich gute Beziehung führen zu können, bedarf es aber natürlich eines etwas weiteren Spektrums. Denn eine Beziehung, die mehr oder weniger nur auf S. beruht, hat ihr Ablaufdatum - und das wird ihr durchaus bewußt sein, zumindest im Hintergrund. Wer dann wen als erstes betrügt, spielt dann eigentlich keine Rolle mehr.

Offensichtlich hat Deine Freundin schwere Verlustängste, und diese versucht sie durch s...elle Aktivitäten unter Kontrolle zu halten und den Verlust zu vermeiden. So lange es ausreichend S. gibt, fühlt sie sich bestätigt und sicher. Wird er weniger, versetzt sie das in Angst und Sorge.
Man kann es durchaus damit vergleichen: Manchen Menschen müssen jeden Tag von ihrem Partner Ich liebe dich! zu hören bekommen, um sich geliebt und sicher und bestätigt zu fühlen. Deine Freundin braucht jeden Tag S., um sich geliebt (begehrt) und sicher und bestätigt zu fühlen.

Es wird letztlich nur bleiben, Eure Beziehung auf eine breitere Basis zu stellen (falls das gelingt), denn ansonsten wird das auf Dauer nicht gutgehen können.

Aber noch einmal: Du solltest das Thema ansprechen, und zwar dringend und auch ganz offen!

Liebe Grüße

Ich könnte ein Buch über Deine Situation schreiben - das meine ich wörtlich.

Das verheerende an der Sache ist die Kombination von Frau und der hier vermuteten Charaktereigenschaften der Dame. Die Kombi gibt es natürlich auch bei umgekehrter Geschlechterverteilung, aber da wäre das Szenario anders und spielt für Dich jetzt keine Rolle.

Geh mal davon aus, dass ich Frauen gut verstehe, also die üblichen Balzspielchen mich nicht grundsätzlich überfordern. Darüber hinaus habe ich einen unabhängigen und starken Willen. Ich sage dies, damit Du das Mysterium Frau als Problemquelle bei meiner Argumentation ausschließen kannst.

Und dennoch hat mir all dies nicht geholfen, in Kombination mit Liebe, eine ähnliche Situation zu retten.

Ich kann Dir auf alle Deine Fragen, wirklich auf alle, Antworten geben. Und dennoch kann ich Dir sagen, dass am Ende nur Verlust und Schmerz wartet.

Und warum?

Weil Du nur Dein Leben gestalten kannst, weil Du nur an Dir selbst arbeiten kannst.

Dein Mädel trägt ganz tief in sich eine Angst, die so unvorstellbar ist, dass sie diese mit allen Mitteln, vermeiden will.

Wenn Du es wagst, diese Verletzlichkeit auf den Tisch zu bringen, hast Du mehr Drama, als Du Dir vorstellen kannst.

Und ich kann Dir noch etwas verraten. Die Tatsache, dass Du Deine Grenzen als Mensch bereits vernachlässigst, zeigt auf, dass Du selbst Baustellen hast, an denen Du arbeiten musst.

Viel Kraft!

Hier wird nun viel diskutiert wie oder was die Freundin haben könnte.

Fakt ist, es wird und bleibt anstrengend für den TE.

Das würde mich fertig machen einem Menschen mit einer doch recht schweren Störung unprofessionell das zu geben was er verlangt um sich gut und sicher zu fühlen.

Da beginnt auch etwas was man unter nicht auf Augenhöhe nennt.
Fu bist ja in gewisser weise für sie verantwortlich, nein, du fühlst dich verantwortlich. Aber es ist keine kleine Influenza wo du sie mit Tee heilst und sie tröstest, wenn die Nase verstopft ist. Das hier ist dauerhaft, eine Störung ihrer Persönlichkeit.
Und du musst damit leben. Das wird dich eines Tages so fertig machen. So macht S...auch keinen Spaß.

Und wieso weint sie danach? Weil sie die Bestätigung bekommen hat, die sie für den Moment brauchte.

Aber hat sie denn jedesmal selbst Spaß daran? S...sollte man wollen als Genuss, aus LIebe, weil begehrt wird.

Aber nicht weil sie das braucht als Pflaster für ihre inneren Verletzungen. Da wird S...im Grunde missbraucht. Naja, der letzte Satz ist etwas zu pathetisch aber du weißt sicher was ich damit meine.