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Freund verschweigt mich

K
@gracia,

Ich finde deine Version genauso möglich wie meine.
In deinem Beitrag schwingt so ein allwissender Unterton mit, das gefällt mir nicht.

Letztendlich ist doch die Vielfalt hier immer toll. Sie hat jetzt soviele Meinungen die sie sich anschauen kann und kann sich aus allem das interessanteste rausziehen.
Am Ende wird von uns sowieso niemand einen Preis für die beste Antwort oder so gewinnen.

07.01.2017 23:27 • #46


G
Ach , allwissend , nee , dann würde ich wohl kaum hier sein und einfach durch eine Glaskugel mein tolles Wissen verkünden .

Grundsätzlich ist doch immer alles möglich .....die te wird sicher iwann hierherkommen und berichten ob sie iwas in Erfahrung bringen konnte .
Oder auch nicht und dieser Thread versinkt im Orbit .

[ Wissen ....über dieses Thema , psych , weiß ich schon was , aber das ist hier ja nicht das Thema . Kann aber soviel dazu sagen , daß kleinste Dinge / Veränderungen einem Probleme bereiten können . Und wenns nur n Päckchen Kaffee holen , den Müll runterbringen , die Waschmaschine im Keller oder der angekündigte Handwerker fürs Badezimmer ist ] .

Ich möchte hier aber nicht das Thema verdrehen und warte nun einfach mal ab , ob sich noch was tut .

07.01.2017 23:51 • #47


A


Freund verschweigt mich

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C
Erst Mal vielen Dank, dass ihr euch so eine Mühe macht und mit meinem Problem intensiv auseinandersetzt. Es hilft mir viel nicht nur mit wischi-waschi-Antworten abgespeist zu werden à la er will dich nur warmhalten oder du bist viel zu eifersüchtig.
Je nachdem wie man es betrachtet haben beide Seiten Recht und die Wahrheit liegt dazwischen.

Der letzte Streit meines Freundes und seiner Ex war Anfang des Jahres 2016 und es ging um Kleinigkeiten. Was genau, kann ich mich nicht erinnern. Schon da muss sie sehr labil gewesen sein und ist so sehr ausgerastet, dass mein Freund von seiner Seite aus sich nicht mehr gemeldet hat.
Da es anscheinend immer so war, dass er bei Streitigkeiten den ersten Schritt machen musste, sie selten von sich aus wieder auf ihn zukam, war dann eben viele Monate Funkstille. Soweit meine Info.

Anscheinend hat sie auch kaum Leute, auf die sie zurückgreifen kann. Mit der Familie zerstritten, andere Freunde weit weg. Mein Freund hat auch keinen großen Freundeskreis. Das hat bestimmt auch dazu geführt, dass der Kontakt von beiden Seiten weitergeführt wurde. Möglicherweise war die Liebesbeziehung auch schon längere Zeit vor dem offiziellen Ende mehr zu einer Freundschaft geworden.
Ich habe auch langjährige, sehr enge Freundschaften zu Männern, natürlich platonisch. Da kam es auch schon vor, dass man sich heftig gestritten hat und ich völlig außer mir war. Muss alles nicht heißen, dass er insgeheim wieder zurück zu ihr will.

Er ist nun auch wirklich alles andere als ein Player oder Frauenheld. Hat seiner Aussage nach noch nie eine Frau betrogen etc. Insgesamt jemand, der sich große Gedanken darüber macht, ob sein Verhalten jemanden belasten könnte. Nicht nur bei seiner Ex, auch gegenüber seinen Kindern.

Aber es gibt auch mich und ich habe den Eindruck, dass er meine innere Stärke überschätzt. Er meinte oft, dass er meine Ausgeglichenheit und Stärke bewundert. Ich glaube, er ist sich überhaupt nicht im Klaren darüber, dass die Situation mich wirklich belastet. Sieht meine Kritik als Machtkampf und möchte nicht den Kürzeren ziehen.
Bei mir macht sich aber schon der Körper bemerkbar, habe seit ein paar Tagen Hautprobleme, ein Zeichen, dass es mir nicht besonders gutgeht und ich mich um mich kümmern muss.
Glücklicherweise beginnt bei mir nächste Woche ein neues berufliches Projekt, dem ich meine ganze Aufmerksamkeit widmen muss, dann werde ich keine große Zeit mehr haben mir einen Kopf zu machen.

Gestern habe ich lange mit einer engen Freundin darüber gesprochen, von der ich weiß, dass sie in Beziehungen nicht besonders tolerant ist. Sie meinte, dass die Lage meines Freundes ein Sonderfall wäre, sie ihm erstmal glauben würde und schauen wie sich die Dinge weiter entwickeln ohne Druck zu machen.

Das ist wohl auch die einzige Möglichkeit die mir bleibt ohne übereilt Schluss zu machen. Dem eigenen Leben nachgehen und schauen, was passiert.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass ich nicht weiß ob und wie der Kontakt zwischen meinem Freund und seiner Ex weiterläuft. Das kann ja noch Jahre so weitergehen und er kann sich immer darauf hinausreden, dass er noch nicht von mir erzählen kann, weil sie wieder kurz vorm Selbstmord steht. Aus Angst, dass er Schluss macht, wenn ich aufmucke, mache ich mich immer kleiner, verliere an Selbstbewusstsein usw. Da kann eine üble Spirale für mich daraus entstehen.
Ich denke nicht, dass es soweit kommen wird, da werde ich rechtzeitig die Notbremse ziehen, ich merke aber bereits, dass ich mich innerlich und äußerlich von ihm entferne um klar zu kommen.

Was psychische Erkrankungen anbelangt kenne ich mich schon gut aus. Nicht im Bezug auf mich persönlich, sondern aus beruflichen Gründen und Fällen im privaten Umfeld. Deswegen ist es mir auch so wichtig, dass innerhalb enger Beziehungen klare Grenzen gewahrt werden.
Natürlich ist kein Mensch von sich aus gerne psychisch krank, es kann aber auch ein unbewusster Weg sein, den man wählt, wenn man mit einer Situation überfordert ist und damit dem Umfeld signalisiert kümmert euch.
Wenn es nicht schwere endogene Depressionen sind, eine manisch-depressive Erkrankung, Zwänge, Psychosen etc., dann halte ich es für ein legitimes Mittel die depressive Person zu konfrontieren und ihr meine Unterstützung zu versagen. Vor allem dann wenn meine Unterstützung langfristig nichts gebracht hat und mein eigenes Leben durcheinander bringt.
Habe schon einige Fälle erlebt in denen depressive von sich aus wieder auf die Beine gekommen sind als sie niemanden mehr hatten, der sie versorgt wenn es ihnen schlecht geht. Ihnen schlichtweg das Publikum fehlt.
Sogar schon bei einem diagnostizierten manisch-depressiven: das ging jahrelang so: eine zeitlang ging es ihm gut, dann wieder abwechselnd Manie gefolgt vom Absturz. Als er niemanden mehr hatte und nur noch die Wahl, dass er sich umbringt oder sich selbst hilft wurde er so stabil wie lange nicht.
Deswegen glaube ich auch im Fall der Ex meines Partners, dass es nicht zielorientiert ist sie dauerhaft vor normalen Härten des Lebens zu schonen.
Ab einem bestimmten Alter haben die meisten Menschen etliche persönliche Dramen erlebt. Wenn nun schon ganz natürliche Konsequenzen des eigenen Handels (Schluss machen mit dem Partner, da kein Interesse mehr) und in der Folge, dass er nach zwei Jahren eine neue Freundin hat zu viel für sie sein könnte. Wo sind da die Grenzen?

Aber wie gesagt: wie es weitergeht bleibt abzuwarten.

08.01.2017 06:02 • #48


V
Sehr interessante kontroverse Diskussion hier.

Ich glaube, dass der Freund keine Beziehung mit der TE eingegangen wäre, wenn sich die Ex vorher gemeldet hätte. Zwischen denen gibt es noch ein Band, die Sache ich längst nicht abgeschlossen zwischen den beiden.
Und ich bin der Überzeugung, dass keine Aussprache, kein Rückzug/Kontaktsperre oder ähnliches dabei hilft, die Sache mit der Ex abzuschließen/zum Ende zu bringen. Solange der Freund eine Bindung hat an die Frau, kannst Du nichts tun, um die Entwicklung zu beeinflussen. Dein Freund muss das tun, wozu seine Seele ihn treibt.

Abgesehen von seiner Haltung der Ex gegenüber: Hat sich sein Verhalten Dir gegenüber verändert, seitdem sie wieder Kontakt haben?

08.01.2017 09:25 • x 1 #49


K
@verliebtverliebt,

Sehr interessante Frage!

08.01.2017 10:41 • #50




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