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Partner ist depressiv und verschweigt mir wichtiges

poesine
Hallo zusammen,

ich weiß momentan mit meiner Beziehung nicht mehr weiter und erhoffe mir von Euch einige Tipps bzw. Hilfe beim Verstehen und wie ich mit ihm umgehen kann bzw. soll.

Mein Partner und ich kennen uns seit viereinhalb Jahren. Wir waren damals für 7 Monate bereits ein Paar. Er war jahrelang Single, arbeitslos und ich mit meiner jüngsten in eine eigene Wohnung gezogen aufgrund der Trennung vom Kindsvater/Ehemann.
Er brachte mich zum Lachen und ich fing an mein neu zu ordnendes Leben zu genießen. Wir waren jeden Tag zusammen.
Nach 7 Monaten trennte er sich von mir. Den Grund nannte er mir nicht. Es gab nur so Aussagen wie: Er kann das nicht. Es tut ihm leid usw. Das übliche ohne wirklich Stellung zur Trennung zu beziehen.

Ein halbes Jahr habe ich gebraucht um die für mich unerklärliche Trennung zu verarbeiten. In dieser Zeit hatten wir keinen Kontakt. Danach schrieb ich ihm ob wir in die Sauna gehen. Von da an haben wir uns alle paar Wochen getroffen um verschiedene Unternehmungen gemeinsam zu machen.
Endlich erfuhr ich den damaligen Trennungsgrund: Er leidet an Depressionen und wollte mir damit nicht zur Last fallen.
Ich bin bis heute enttäuscht, dass er mit mir (seiner Partnerin) darüber nicht reden konnte.

Heute sind wir seit knapp anderthalb Jahren wieder zusammen. An den Wochenenden ist er bei mir.
War immer für ihn da. Anfang des Jahres war er aufgrund seiner Erkrankung in der Tagesklinik, wurde mit Medikamenten und Threrapien behandelt. Ich selbst befinde mich in einer Umschulung, mein Arbeitslosengeld läuft in wenigen Wochen aus und meine mündliche Prüfung hab ich in 2 Wochen. Nebenbei bin ich alleinerziehend, zum Glück ist meine 17 jährige pflegeleicht.
Hab also genug eigene Sorgen.

Das er nicht viel von sich und seinen Sorgen und Wünschen erzählt, kenn ich ja schon. Aber per Zufall zu erfahren, dass er knapp 1800 Euro Schulden (!) bei seiner Krankenversicherung hat, haut mich schon um. Sind entstanden, weil er es in seiner akut depressiven Phase es nicht geschafft hat sich arbeitslos zu melden.

Wir machen Zukunftspläne. Wollen in absehbarer Zeit zusammenziehen. Wenn ich einen Job bekomme und meine Tochter ihr Studium beginnt.
Von daher erwarte ich, dass man seinen Partner über sowas informiert. Genauso wie über seine Krankheit.

Irgendwie bin ich bei solchen Dingen immer außen vor. Ich habe meine ganze Kraft verbraucht um ihn während seiner Behandlung zu unterstützen.
Nun bin ich total kraftlos für meine Dinge. Mein Akku ist leer. Zum Glück hab ich noch einige Tage Urlaub, bevor ich wieder in die Schule muß und meine mündliche Prüfung mache.

War/Ist jemand von Euch auch mit einem depressiven Partner zusammmen? Wie gehe ich am besten mit ihm um?

Danke fürs Durchlesen und Antworten

07.06.2018 23:03 • #1


Lebensfreude
Das mit dem Zusammenziehen würde ich noch aufschieben.
Wenn er nicht aus dem Quark kommt, wird DEin Akku sich nicht aufladen.
Wenn Du nur Energie reinsteckst, hast Du nur ein hilfebedürfiges Kind an Deiner SEite.
Dann mußt Du alles regeln, für finanziellen Ausgleich sorgen etc.

07.06.2018 23:51 • x 2 #2


A


Partner ist depressiv und verschweigt mir wichtiges

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poesine
Finanziell lastet schon jetzt alles auf mir. Für ihn ist es klar, dass ich mein Geld zücke, wenn wir unterwegs sind.
Ich komme mit dem Gefühl nicht klar, dass ich nichts bemerkt hab.
Klar hatte er seine eigene Wohnung. Aber wenn wir zusammen waren, war da keine Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit und schlechte Gedanken.
Ich hab den Klinikbericht gelesen.
Ganz harte Kost seine Anamese.
Ist es bei Depressiven normal seinen Partner nichts zu erzählen?
Beim Thema Zukunft fragt er mich nur wie es ablaufen soll anstatt mir seine Meinung zu sagen.
Und egal wie oft ich sage er kann mit mir auch über unangenehmes (nett ausgedrückt für so eine Menge Schulden) reden, er tut es nicht.
Weil er die Erfahrung gemacht hat anderen ist es egal wie es ihm geht und was er möchte.
Mir aber eben nicht.
Das macht mich fertig.
In einer gleichwertigen Beziehung gehört Offenheit für mich dazu.

08.06.2018 00:23 • #3


T
Zitat von poesine:
Weil er die Erfahrung gemacht hat anderen ist es egal wie es ihm geht und was er möchte.
Mir aber eben nicht.

Du bist schon im Strudel. Du suchst Entschuldigungen für sein Verhalten. Depressiv zu sein ist das eine - es ist eine Erkrankung. Aber jemanden anderen zu belasten und ein Energievampir zu sein ist das andere. Er saugt dir Geld, Energie und dein Leben ab - nicht ungewöhnlich in dieser Konstellation.

Jedoch liegt es bei dir dich zu schützen! Grade bei einer solchen Erkrankung ist die Gefahr hoch, sich anzustecken. Ich habe es selber durch.
Psychische Erkrankungen sind extrem harter Tobak für den Partner, weil der gesunde Part oft das Handeln und Denken des Erkrankten nicht nachvollziehen kann. Die wenigsten Menschen sind dazu in der Lage sich gesund abzugrenzen um selbst gesund zu bleiben.
Das sehe ich bei dir nicht. Zieh auf keinen Fall mit ihm zusammen - dann bist du im wahrsten Sinne des Wortes geliefert.

Unterstütze ihn als Freund, nicht als Retterin oder Komplett-Assistenz.
Zeig ihm, wie er sich selbst helfen kann. Wo er sich informieren kann, was zu tun ist, damit er die KK Schulden tilgen kann. Aber mach das nicht komplett alleine. Nicht mundgerecht!
Diese Verantwortung, die du dir selbst auferlegst ist eine Scheinverantwortung. Es fühlt sich so an, ich weiss. Aber du bist nicht verantwortlich für ihn und sein Leben! Bitte sag dir das immer wieder. Du musst dich abgrenzen, ansonsten kannst du bald in die Tagesklinik. Du bist in aller erster Linie für dich und deine Tochter verantwortlich.

Nochmal für dich zum einordnen: ich war mal du, durch mein Aufreiben und diese Last der Scheinverantwortung wurde ich selbst depressiv und meine Tanks waren nicht nur leer, sie hatten keinen Boden mehr, so dass ich sie auch nicht mehr füllen konnte.
Somit kenne ich auch seine Seite.
Psychisch erkrankt zu sein heisst nicht, dass man hirnamputiert ist und gibt einem nicht das Recht andere in diesen Strudel zu ziehen.

Sieh nicht die Erkrankung als Rechtfertigung für alles an. Ich kann dich nur eindringlich darum bitten.

So wie sich das für mich darstellt, ist er (zumindest derzeit) beziehungsunfähig und sucht sein Heil in dir als Pflegerin. Warum sollte er was für sich tun, wenn du ihn (pardon) den Hintern wischst? Du glaubst damit zu helfen? Falsch. Du steigerst somit eher seine Lethargie. Brennstoff dafür ist deine Energie. Sie verpufft einfach.

Du glaubst dass du leer bist? Mach das ein Jahr weiter mit und zieh mit ihm zusammen. DANN können wir noch einmal über DEINEN Zustand reden und was das Wort leer wirklich bedeutet.

Kleiner Tipp: Google mal Angehörige Verhalten Depression.

Was ich dir hier als Kurzform gegeben habe, musste ich auf die harte Tour von den Profis lernen. Mach nicht denselben Fehler.

Noch ein Gedanke: jemandem zu helfen bedeutet nicht, dass du ihm seine Verantwortung und seine Aufgaben abnimmst. Es bedeutet, jemanden so zu unterstützen, dass derjenige selbst ans Ziel finden kann - indem er selbst handelt.

08.06.2018 00:52 • x 7 #4


poesine
Danke für deine offenen Worte.

Nicht falsch verstehen: Er saugt mir meine Kraft nicht. Ich habe diese allein durch mein Tun und vor allem Denken und Sorgen um ihn aufgebraucht. Starksein und ihn unterstützen. Nur wo bleib dabei ich?

Mir fehlt einfach das Verstehen warum er nicht redet. Wir kennen uns 4 Jahre und da sollte man wissen das ich eben nicht wie die anderen bin, denen es egal ist wie es ihm geht oder die keine Rücksicht drauf nehmen. Aber mehr als sagen kann ich es nicht.

Freie Zeit zu haben ist so toll um das Gedankenkarussell kreisen zu lassen. Nonstop. Ohne auch nur einen Lösungsansatz zu finden.

Und das macht den Akku leer.

Zukunftprojekte jeglicher Art hab ich innerlich bereits auf Eis gelegt. Wenn es bei den jetzigen Raten bleibt, zahlt er noch bis 2020.
Arbeit ist bei ihm nicht in Sicht. Er ist seit Februar krankgeschrieben und möchte jetzt eine Reha beantragen.

Wenn ich meine mündliche durch habe (schriftlich hab ich bereits bestanden), kann ich mich in Behandlung beheben.

08.06.2018 01:08 • #5


W
Bei einer ernsthaften klinischen Depression kann es schon vorkommen, daß auch die Kraft und die Motivation zum Reden fehlen. Der Betreffende will dann gar nichts, auch nicht diskutieren oder sich Ratschläge oder Bemitleidungen anhören.
Persönlich würde ich das jedenfalls nicht nehmen. Sondern es ist eine Unfähigkeit, die eine Folge der Depression ist.

Die andere Frage ist allerdings, wie lange Du das noch durchhältst, ohne selber auszubrennen.
Obwohl nachträgliche Einschätzungen nichts bringen: aber ich glaube, der falsche Weg wurde eingeschlagen, als Ihr nach der Trennung wieder zusammengekommen seid. Wenn der Grund schon war, daß er depressiv ist, dann war und ist auch nicht zu erwarten, daß sich etwas Entscheidendes ändert. Leider muß man das so sagen. Eine günstige Prognose ist hier nicht abzusehen.

08.06.2018 01:43 • x 1 #6


Liessa
Ich kann -als persönlich Betroffene- sehr gut nachvollziehen, dass er nicht geredet hat. Lügen und Verschleiern war jahrelang Bestandteil meines Verhaltens, zumindest was gewisse Dinge betraf. Neben der Antriebslosigkeit, die das Reden schwierig macht, war vor allem die Scham mein Antrieb. Rational lässt sich ja nicht erfassen, dass man sich nicht kümmert und das hat -für mich- die Akzeptanz ganz ganz schwierig gemacht, zum einen, was mich selbst betrifft, noch viel mehr aber, es anderen gegenüber einzugestehen. Eigentlich hätte ich zu der Zeit eine Betreuerin gebraucht, aber das einzugestehen, war mir -als intelligente und toughe Frau- völlig unmöglich. Von daher sind seine Lügen mit Sicherheit nicht persönlich gemeint, sondern Bestandteil seiner Grunderkrankung.

Und für alles andere kannst du dir TinTins Beitrag noch mal und noch mal und noch mal durchlesen. Eine depressive Person, wie du sie schilderst, ist völlig beziehungsuntauglich.

08.06.2018 06:55 • x 3 #7


poesine
Seine Medis hat er auch abgesetzt. Auf die Frage nach dem Grund kam nur es gibt keinen.
Eine Beziehung führen, in der nur einer redet und der andere mauert ist so schwierig.
Wie soll man diesen Menschen und sein Handeln verstehen?
Er hat mich nie angelogen, es sind Dinge, die er eben einfach nicht erwähnt.
Mir ist nur wichtig das Motiv dahinter zu erkennen.
Wenn es ist, weil es mich nichts angeht, dann brauch ich diese Beziehung nicht.
Finde gerade wenn man was Festes mit Zukunft möchte, geht die Partnerin sowas schon an.
Ihr schreibt solche Depressiven sind beziehungsunfähig.
Ich denke sie haben nur soviel mit sich selber zu tun, dass sie nicht Verantwortung für den anderen übernehmen können.
Er kann keine Grenzen setzen, hilft und macht für andere alles und dabei bleibt er auf der Strecke...

08.06.2018 12:32 • #8


U
Zitat von poesine:
Seine Medis hat er auch abgesetzt. Auf die Frage nach dem Grund kam nur es gibt keinen.
Eine Beziehung führen, in der nur einer redet und der andere mauert ist so schwierig.


Ich habe eine ähnliche Depressionsgeschichte wie Dein Partner, und habe auch immer gegenüber meinen Frauen geschwiegen und versucht alles mit mir alleine auszumachen.

Ich wollte keine Schwäche zeigen, ich hatte die Erfahrung gemacht das ich deswegen verlassen werden kann.

Insgesamt ist das mauern aber die dümmste Idee überhaupt für einen Depressiven - gerade der Austausch und das Feedback vertrauter Personen sind sehr, sehr wertvoll.

Ich würde ihn bitten, ein Angehörigengespräch mit einem geeigneten Arzt oder Therapeuten zu machen.

Wenn er die Arbeit an sich selbst und Euch als Paar nicht leisten will, solltest Du Dir überlegen, die Notbremse zu ziehen.

08.06.2018 20:36 • x 1 #9


K
Ich bin auch Betroffene und weiß, wie stark sich Depressionen auf die Alltagsgestaltung bzw. als nicht mehr mögliche Alltagsgestaltung auswirken können. Und selbst, wenn ich nicht gerade in einer akuten Phase stecke, kriege ich meinen Alltag nur sehr schwer gebacken, weil die Akkus halt immer leer sind. Rechnungen kann ich z.B. Wochen bis Monate ignorieren, weil die Bezahlung mir zu anstrengend ist.

Das ist mit gesundem Verstand schwer nachzuvollziehen. Objektiv ergibt es überhaupt keinen Sinn und kann daher für gesunde Partner eine immense Belastungsprobe sein. Es ist ja für mich selbst nicht zu verstehen. Warum ich den Kram nicht einfach bezahle und dann ist es erledigt.

Warum ich das schildere? Weil es sein kann, dass es niemals so ganz normal wird mit Deinem Partner. Du lässt ihn nicht im Stich, wenn Du eine solche Partnerschaft nicht leisten kannst. Du machst das Sinnvollste, was Du machen kannst. Du achtest auf Dich.

Aus diesen Gründe würde ich heutzutage

08.06.2018 20:59 • x 3 #10


E
Mit so einem kranken Mann zusammenziehen, zumal wenn er jetzt auch noch die Medikamente abgesetzt hat, kannst du schon aus Verantwortung deiner Tochter gegenüber nicht machen.

In allererster Linie trägst du nur Verantwortung für sie und dich.

08.06.2018 21:05 • x 2 #11


poesine
Kleines Update:

Wir hatten ja in den ganzen Jahren immer Probleme über uns zu reden.
Er weil er mich nicht belasten will und alles mit sich selbst ausmacht und ich weil es zu oft im Streit endete.

Nachdem er plötzlich mit seinem Auto neben meinem stand, mich mit einem starren Psychoblick anschaute und kommentarlos davonfuhr und er mich Tage später anrief mit der Frage mit welchem Typen ich unterwegs sei, da ich jeden Tag um dieselbe Zeit meine Wohnung verlasse, haben wir zum erstenmal offen und ehrlich miteinander gesprochen.

- Ich bin und war immer für ihn der Fels in der Brandung
- Er wollte vor einem Jahr mit uns zusammenziehen bis seine Depression wieder akut wurde
- Dadurch hat er momentan nicht die Kraft für einen gemeinsamen Alltag mit uns
- Er denkt ich schliesse ihn aus meinem Leben aus und er dient nur als mein Toyboy

Das ich ihm nicht mehr viel von den aktuellen Geschehnissen bei mir erzählt hab, tat ich nicht um ihn auszuschließen, sondern weil er genug mit sich und seiner Genesung zu tun hat.

Wir sind jetzt seit Donnerstag Abend zusammen bei mir und es lief bis Sonntag Abend prima.
Er ist nun zum zweitenmal alleine raus.
Ich möchte nur wissen was er denkt, welche Sorgen er hat, völlig unabhängig davon, ob ich ihm helfen kann oder nicht.

Es ist nicht leicht, ich hoffe er bekommt bald seine Reha genehmigt.

27.08.2018 01:46 • x 1 #12


E
Guten Morgen,

Meines Erachtens ist da ein Wiederspruch in sich. Er sei ein toyboy aber du schließt ihn aus dem Leben aus?

Es bringt nichts, wenn du wissen willst, was er denkt oder fühlt. Viele schweigen dann, was auf uns wie Provokationen wirkt. Fühlen sich dann nicht wohl.

Auch wenn er die Reha genehmigt bekommt, suche dir Unterstützung. Du bist stark, ich weiß. Aber alleine ist es ein Weg den packst du nicht. Und wenn mit so einem enormen Kraft Aufwand, den du für dich benötigst.

Spring nicht auf den gleichen Zug auf. Es würde weh tun.

02.09.2018 07:02 • #13


U
Pass auf Dich auf. Es gibt auch depressive Energievampire und Depressionen sind durchaus ansteckend.

Immer schön kritisch bleiben und zusehen, das es in erster Linie DIR gutgeht.

(Bin Betroffener)

02.09.2018 11:16 • x 1 #14


poesine
@unregistriert :
Danke, das mache ich.

Kenne mich mit der Erkrankung aus und versuche nicht der Therapeut und Helfer zu sein.

Ich bin für ihn da, höre zu, aber ich bohre nicht.
Er bestimmt was und wie viel er erzählen mag.
Wenn er über etwas nicht reden möchte, dann ist das völlig ok für mich.

Habe mich vor anderthalb Jahren bewusst entschieden diesen Weg mit ihm zu gehen und es geht uns beiden sehr gut damit.

02.09.2018 11:22 • x 1 #15


A


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