Hallo.
Meine Geschichte habe ich vorgestern schon sehr ausführlich geschildert.
Kurzversion:
Freundin hat vor fünf Tagen nach 5 Monaten Beziehung Schluss gemacht mit mir (beim ersten Versuch 5 Wochen früher war sie schwach geworden, als ich zur Aussprache zu ihr gefahren bin (75km), und wir blieben vorerst zusammen).
Laut ihrer Aussage hat sie noch nicht alles verarbeitet, fühlt sich ausgebrannt, körperlich wie psychisch (Stress mit dem Noch-Ehemann, Enttäuschung darüber, dass er damals - 7 Monate bevor wir uns kennen gelernt haben - sie und die gemeinsame 5j. Tochter quasi im Stich gelassen hat, Stress mit der Doppelbelastung alleinige Erziehung der Tochter und Vollzeitjob), sie wäre wohl doch noch nicht bereit für eine neue Beziehung gewesen, welche sie immer mehr als weitere Belastung sah. Sie konnte sich nie in mich verlieben - das sagte sie mir immer wieder, es habe nicht an mir gelegen. Nun möchte sie versuchen mit sich ins Reine zu kommen, ihre eigenen Probleme in den Griff zu kriegen (evtl. mit professioneller therapeutischer Hilfe). Und beendete im ersten Schritt unsere Beziehung.
Sie würde mich gerne als Freund behalten, ich könne auch jederzeit anrufen (falls es mir schlecht geht). Ich habe aber den völligen Kontaktabbruch angekündigt, aus reinem Selbstschutz, weil ich sie nunmal zu sehr liebe.
Dass ich sie unendlich vermisse, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Ich bin auch irgendwie enttäuscht, wieso sie nicht eher Hilfe in Anspruch genommen hat, um gleichzeitig ihre bereits vorhandenen Probleme in den Griff zu kriegen und unsere Beziehung zu retten (sie dachte immer, sie schafft es alleine).
Nun mache ich mir auch immer wieder Gedanken und Hoffnungen, ob sie sich nicht vielleicht irgendwann wieder bei mir melden wird, falls sie ihre Probleme in den Griff bekommen hat. Ich möchte mir einreden, dass sie mich doch so sehr mochte und weiss, was sie an mir hat, wir uns ja schon so vertraut sind, dass sie für einen zweiten Beziehunganlauf auf mich zurückkommt, wenn sie sich dazu bereit fühlt.
Aber vielleicht habe ich mich ja auch durch die Ansage des totalen Kontaktabbruchs um jegliche Chance beraubt? Sagte ihr sie solle sich bitte nicht mehr bei mir melden, ich würde es auch nicht tun. Falls ich mich doch wieder melden würde, dann könne das nur sein, wenn ich mich entliebt hätte - vielleicht nach vielen Monaten oder wenn ich neu verliebt sei (aber ob dann noch Interesse besteht auf beiden Seiten...?).
Ich befürchte einfach, dass ich mir selbst die Tür für diese zweite Chance versperrt habe.
Ich weiß, dass ich hier Luftschlösser baue, und vieles spekulativ ist. Möchte mich ja damit auch nicht in meiner Trauerbewältigung blockieren....aber diese Gedanken sind halt da.
Habt ihr selbst schon mal solche Erfahrungen gemacht, eine solche zweite Chance bekommen?
Ob ich ihr eine letzte SMS schreiben soll, in der ich auf einen solchen zweiten Anlauf anspiele, auch wenn der Wochen oder Monate in der Zukunft liegen sollte, ich aber gleichzeitig erwähne, dass ich in der Zwischenzeit mein Leben weiterleben werde - was auch die Möglichkeit der Beziehung zu einer neuen Partnerin einschließt.
Ich werde mich ja nicht selbst in meinem Glück beschneiden, falls es mir auf der Straße über den Weg laufen sollte, und das soll sie auch wissen.
Ich würde annehmen, dass ich einerseits sie damit nicht unter Druck setze, wenn ich ihr diese Kontaktmöglichkeit einräume, und andererseits ich mir nicht später Selbstvorwürfe machen muss, ich hätte sie in meiner vielleicht etwas brüsken/trotzigen Art im letzten Telefonat für einen potentiellen Neuanfang vertrieben.
Was denkt ihr?
27.02.2012 20:21 •
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