Zitat von saxana:
Im zuge dessen wurde ich immer wütender über sowenig bereitschaft und über meine sinnlos eingesetzte energie. Nichts fruchtete - nichts! Er wollte so bleiben. So gefiel es ihm: er das baby - ich die mutter.
Also trennte ich mich in der hoffnung, dass er begreift, was er verlieren würde. Aber nichts passierte.
Das tut doppelt weh. Zum einen saß er ja in meinem herzen und zum anderen hatte ich unermüdlich meine kraftreserven eingesetzt. Bin weit über meine psychischen kräfte gegangen und auch weiter, als meine physischen kräfte es zuließen. Für nichts! Alles umsonst!
Ausgesaugt, abgeschöpft, energielos bleibt man am straßenrand liegen... während der vol.ltrottel denkt: war doch nicht so schlimm!
Das ist das gemisch, was so verzweifeln lässt. Man hat alles gegeben, wozu ein mensch im namen der liebe fähig ist und bekommt als dank einen A.tritt. Man muss begreifen, dass man dem anderen nicht so viel wert war außer erfüllungsgehilfe der anderen bedürfnisse. Man wurde benutzt nach strich und faden...
Das, liebe forengemeinde, ist absolut abscheulich und deswegen heilt man auch nur langsam. Man hat neben dem verlust der liebe auch noch die vernichtende menschliche verletzung zu verkraften, zu verarbeiten. Alles, an was man glaubte, wurde umgestoßen. Und so sammelt man mühsam jedes einzelne atom wieder zusammen. Das dauert...
Lg saxana
Liebe Saxana, ... absolut genauso empfinde ich es auch!
Ich habe zeitweilig auch immer wieder neue Phasen großer großer Wut! Und diese Wut ist auch irgendwie heilsam...
Der Trottel hat keinen blassen Schimmer, wie es für einen normalen Menschen ist, der fühlt und sich einläßt, wenn man keine eingebauten An- und Ausschalter hat wie er, weil er ja eh nur einen sehr abgeflachten Gefühlsstrom regulieren muß!
Er hat mal Lust auf Beziehung, auf Stimuliertsein (das trifft es wohl sehr gut bei meinem!) und dann wird ihm langweilig. Er merkt, er hat Hunger auf was anderes ohne Partnerin. Schwups, isser im Schweigen versunken. Die Partnerin, also ich, müßte dann wieder Mama sein und alles richten, damit es weitergeht!
Ich hab gemerkt, ich mußte das auch immer möglichst zeitnah tun, sonst sank er noch tiefer in das stille Beleidigtsein! Aber zuviel Engagement durfte auch nicht sein, sonst fühlte er sich bedrängt! Völlig bescheuert! Ich bin doch nicht sein Psychiater, den er dringend bräuchte!
Und nun, da ich keine Lust mehr hatte auf diesen ewigen Kreislauf, war er umso störrischer. Er hat mit Sicherheit geglaubt, ich wäre noch verfügbar, aber als er merkte, ich bin es nicht mehr, war es auch nicht so schlimm. Außer daß es sein Ego kratzte.
Und ja, kein Atom ist mehr da, wo es war in mir! Es ist sehr schwer, sich wieder neu zu formieren und niemand kapiert es, der es nicht selbst erlebt hat!
Mir tut es derzeit ganz gut, mit ihm ab und an Minimalkontakt zu haben (das Abschlußgespräch ist beendet). Das richtige Maß ist wichtig. Bloß nicht zuviel, aber momentan find ich es besser als gar nichts mitzukriegen, weil ich dann eher in Gefahr wäre, ihn allmählich wieder auf den Sockel zu heben wegen der schönen Zeiten.
So sehe ich, wie armselig er sich verhält und denke mir: oh wie gut, daß ich ihn los bin.
Die schmerzvollen Momente sind auch noch da, aber sie werden weniger.. Jedenfalls im Großen gesehen.
Liebe Tascha, 2 Wochen sind ein Windhauch! Vorletztes Jahr, als ich noch unbedingt weiterhin die Beziehung mit meinem behalten wollte, hatte er sich mal über 3 Monate nicht gemeldet. Das sind keine Zeiträume für die Psychos, weil die ja nicht leiden und nichts vermissen.
Ich weiß, Du kannst das jetzt nicht fühlen, aber irgendwann wirst Du froh sein, den Idioten losgeworden zu sein!
LG, Kira
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