Liebes Forum.
Ich war 1 Jahr mit meinem Exfreund zusammen, ICH habe mich dann von ihm getrennt, aufgrund von vielen Meinungsverschiedenheiten und nach der Einsicht, dass die Lebensvorstellungen doch viel zu unterschiedlich sind.
3 Monaten nach der Trennung hatten wir dann plötzlich wieder Kontakt, haben uns wieder getroffen und auch wieder miteinander geschlafen. Das geht nun bereits seit 3 Monaten so.
Des Öfteren kommt es nun wieder zu Gesprächen bezüglich einer Beziehung, abgeneigt wäre keiner von uns. In der kurzen Zeit in der wir getrennt waren haben wir beide viel nachgedacht. Ich habe zwar nie etwas von aufgewärmten Beziehungen gehalten, aber ich würde mich wohl hassen, es nicht zu versuchen. Nun haben wir uns darauf geeinigt es ganz langsam anzugehen, so weiter zu machen, uns weiterhin regelmäßig zu sehen, aber alles ohne Druck.
Er ist ein ziemlicher Familientyp. Mit seinem Vater habe ich mich immer toll verstanden. Aber mit allen anderen (Schwester+Mann, Mutter, Onkel und Tante) hat es meiner Meinung nach nicht so gut geklappt. Es gab zwar nie Streitereien, aber ich hatte einfach immer unterschwellig das Gefühl, nicht so gemocht zu werden. Vor allen mit seinem Onkel kam ich nie so klar, der hat teilweise superspaßige Meldungen geschoben (z.B. Was? Du bist Vegetarierin? Na sowas brauchen wir garnicht in der Familie, da ist die Tür- die kannst du gleich benutzen allgemeines Gelächter. ), die ich einfach nicht in Ordnung fand. Ich bin eine sehr humorvolle Person, kann austeilen aber auch viel Einstecken, bin alles andere als leicht beleidigt. Aber dieser Onkel hatte immer die Gabe, vermeintlich lustige Sachen so böse rüber zu bringen. Ich habe mich bei ihm nie so wirklich wohl gefühlt. Mein Freund beteuert jedoch, dass mich alle sehr gern hätten.
Nun steht ein Familientreffen an, zu dem ich ebenfalls eingeladen wurde. Mein Freund möchte unbedingt das ich mitkomme, da ja alle schon nach mir fragen würden, da sie mich seit der Trennung nicht gesehen haben. Das Problem- ich will einfach nicht! Ich möchte nicht mit ihnen zusammen sitzen, ich kann es nicht beschreiben, aber es ist mir einfach unangenehm. Ich weiß nicht, ob ich schon bereit dafür bin bzw. ob ich es je wieder sein werde. Vor allem weil sein Onkel auch da ist. Allein bei dem Gedanken, den dort anzutreffen, bekomme ich richtig Panik. Ich lehne seine Familie nicht komplett ab- es fällt mir einfach schwer, mich selbst zu überreden, hinzugehen. Und es macht mir großen Druck.
Seine Schwester hat nach Erzählungen meines Freundes ziemlich negativ reagiert als sie erfahren hat, dass wir wieder Kontakt haben. Deshalb habe ich auch Angst, sie erneut zu sehen.
Das habe ich meinem Freund so mitgeteilt, und dieser ist nun sehr böse auf mich und sehr verletzt, da er meint, ich würde seine Familie komplett ablehnen. Diese seien aber ein Teil von ihm und ihm wäre es sehr wichtig, da mitzukommen.
Auch heiratet ein Kumpel von ihm bald, wozu er mich auch mitnehmen wollte. Auch da habe ich ihm mitgeteilt, dass ich noch nicht so weit wäre, da dieser besagte Kumpel anscheinend nicht sehr begeistert von mir war nachdem er gehört hat, dass ich mich getrennt habe. Auf meine Absage meinte mein Freund dann, dass er sehr böse wäre, wenn ich wirklich nicht mitkommen würde, da er dort nicht alleine ohne Partner aufkreuzen möchte. ihm wäre das unangenehm.
Findet ihr, ich sträube mich zu sehr, und dass ich überreagiere? Mir ist bewusst, dass ich mich nicht ewig vor solchen Veranstaltungen drücken kann (auch wenn es mir so am liebsten wäre). Aber ich empfinde dieses ewige nachhaken von meinem Freund als ziemlich störend und unter Druck setzend. Was meint ihr dazu?
Vielen dank fürs Lesen!
Lg stephi
27.02.2019 18:11 •
#1