Hi zusammen!
ich habe mich auch mit der Wut Thematik geplagt. Soll ich? Soll ich nicht? Ich habe bisher jede Trennung im Guten vollzogen, habe nie große Wutanfälle gehabt, handelte stets besonnen und versöhnlich.
Nicht so bei meinem Ex
Er hat mich nach Strich und Faden verar*** und ich schluckte es. Schluss und fertig. In mir brodelte und kochte es. Ich schrieb unzählige Briefe ohne sie abzuschicken.
Warum schickte ich sie nicht ab?
1. sinnlos. Was er nach der gemeinsamen Zeit, nach all den Gesprächen nicht versteht, einsieht, das wird er auch nicht durch einen Brief einsehen. Wenn er was kapieren will, dann wird er kommen. Ich brauche nichts tun, ich kann nichts tun, als zu akzeptieren und mich um mich zu kümmern.
2. Nein, ich wollte ihm diesen Triumpf nicht gönnen. Ich wollte stolz sein. Ich wollte nicht die Dramaqueen, wollte nicht die Klagende sein.
Dann wendete sich das Blatt
Ich wollte ihn um keinen Preis zurück. Also war es mir gleichgültig, ob ein Brief ihn trifft, ob er ihm einen Triumph beschert oder was auch immer. Ich wollte ihm einfach nur meine Meinung *beep*. Und das tat ich. Wichtig dabei war für mich, dass sich dahinter keine Hoffnung mehr verbirgt. Weder Hoffnung, dass er etwas einsieht, noch dass er zurück kommt.
Ich schrieb also Und schickte ab. Ich bereue es nicht. Es hat mir sehr dabei geholfen, endgültig loszulassen. Mir ist es egal, was er über mich denkt. Die Wut ist verflogen und ich habe wieder Freude an meinem Leben. Früher fantasierte ich oft, wie er mich sehen wird, wenn ich los von ihm bin...Stolz und schön und glücklich...Ich konnte den Zeitpunkt gar nicht abwarten. Ich war also noch viel zu sehr auf ihn bezogen. Heute tue ich all das, was ich für mich tu, nur für einen Menschen: für mich selbst. Es ist mir schnuppe, ob er mich strahlend oder im Schafanzug mit verheulten Augen sieht.
Das ist also das Ende: man hat so gerungen, sich so gesehnt...erhoffte Einsicht...Und wenn er jetzt käme, um ein Gespräch bäte, ich müsste sagen Pardon, kein Interesse. Nicht mehr meine Themen.