Hallo alle zusammen!
Ich lebe noch!
Wenn es Euch interessiert, würde ich Euch gern erzählen, wie alles weiter ging.
Ich hatte regelmäßige Gespräche beim Sozialpsychichiatrischen Dienst und ging zu einer Heilpraktikerin. Therapieplätze waren nicht zu bekommen. Aber soweit ging es. Leider fing meine unmittelbare Kollegin in meiner Arbeit mit einer Art Mobbing an, sprich, sie setzte jegliche Kommunikation aus. Jegliche. Absprachen, Vertretungen, es war nichts mehr möglich. Wenn sie dann doch mal mit mir redete und das auch nur gezwungenermaßen, war sie frech, pampig, überheblich. Ich arrangierte Supervision, sie sagte, sie wisse nicht, was los sei. Mich hat das so derartig belastet, dass ich in meinem Urlaub im August völlig zusammen brach, besser gesagt, ich verließ das Bett nicht mehr. Nur für die Tiere und die Pferde stand ich auf, aber zuhause verschwand ich sofort wieder im Bett. Ich schlief 14, 15, 16 Stunden. Dann schreckte mich die Kollegin im Urlaub wegen einer Lappalie auf. Ich hätte den Urlaub abbrechen müssen und ihr eine völlig unerhebliche Sache zeigen müssen, die im Übrigen meine Aufgabe ist und die ich nach dem Urlaub erledigt hätte.Sie hatte sich eingebildet, dass sie das jetzt ganz dringend machen müsse. Es gab keine Dringlichkeit und es ist meine Aufgabe und ich hätte es erledigt. Das war dann quasi mein Ende.
Am 11.9. ging ich in eine psychiatrische Tagesklinik. Bis 23.11. Ich bin weiterhin krank geschrieben. Wiedereingliederung im Januar, vor der ich mich jetzt schon fürchte. Mir wurde eine schwere Depression und eine Postraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Ich habe noch keine Anschlußbetreuung, stehe auf Wartelisten, konnte aber im Rahmen von Sprechstunden zu einer Psychologin gehen.
Der Kroate ist nie mehr aufgetaucht. Dafür hatte ich unfreiwillig die schrägsten Männer-Begegnungen. Ich habe nie gesucht oder sowas. Aber irgendwie reißen sich derzeit die Typen geradezu um mich. In der Klinik hatte ich 3 vehemente Verehrer, einer mußte dann sogar entlassen werden, um mich zu schützen. Einer der Verehrer begann eine Art Stalking, tauchte an meinem Pferdehof auf. Gut, bei den Mitpatienten kann man vielleicht noch sagen, dass es ja einen Grund hat, warum sie auch in Behandlung sind. Dann verliebte sich ein älterer Mann in mich. Warum weiß ich nicht, es ist mir komplett rätselhaft. Als ich ihm eine, wie ich finde, ganz nette Abfuhr erteilte, rannte er zum Anwalt, ließ ein Schreiben erstellen, aufgrund meiner Grausamkeit bzgl der Abfuhr steht in Frage, ob ich als Sozialpädagogin geeignet bin und verlangte meine sofortige Kündigung. Er drohte, dieses Schreiben meinem AG zukommen zu lassen, wenn ich mich bei ihm nicht persönlich entschuldige. Zudem machte er eine Kollegin aus der Buchhaltung ausfindig und versuchte, sie zu zwingen, mich dazu zu überreden, mich mit ihm zu treffen. Das habe ich nicht gemacht, ich habe ihn nicht getroffen. Das Schreiben kam nie. Aber es war eine enorme Belastung. Dieser Mann fand zudem quasi über Nacht meine kompletten persönlichen Daten heraus, inklusive Pferdehof.
Ein weiterer Mann behauptete, er kenne alle Bezirksräte meiner Organisation und er wird allen sagen, wie krank ich bin. Meine Organisation hat keine Bezirksräte und dass ich krank bin, wissen sie. Aber egal. Auch der hat mein Nein nicht vertragen, welches ich wirklich mit Engelszungen und Ich-Botschaften versucht habe, rüber zu bringen.
So unglaublich wie es klingt, aktuell habe ich wieder etwas am Hals. Ich habe einen Bekannten eine Kleinigkeit gebeten, mir mit dem Auto zu helfen. Es war wirklich Kleinkram und ich bereue es zutiefst, es nicht selbst gemacht zu haben. Denn jetzt ist auch er verliebt und versucht vehement bei mir zu landen. Täglich Einladungen, BItten um Treffen, jetzt will er neuerdings sogar in die Sauna, was ich ganz ganz schrecklich finde.
Kein Psychologe kann mir das erklären. Ich bin keinesfalls soo extrem attraktiv. Ich weiß nicht, woran es liegt. Dem letztgenannten Typen habe ich bereits mehrfach erklärt, dass ich im Moment nicht interessiert bin, ich ohne Mann leben will. Mit Engelszungen.
Ich komme so nicht zur Ruhe. Männer kennen bei mir keine Grenzen. Selbst drei Monate Therapie haben mir nicht weiter geholfen. Ich denke nicht, dass es an den Männern liegt, es liegt an meinem Umfeld, das ich um mich herum gebildet habe. Ich sehe auch in meinen Freundschaften einige ungute Personen. Das alles fällt mir jetzt erst auf. Ich schare ausbeuterische, narzistisch veranlagte Leute um mich herum. Das ist der Punkt.
Es ist wirklich schwer. Aber, soweit so gut. Oder schlecht.
07.12.2018 10:40 •
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