Hallo,
manche Zeilen habe ich hier schon geschrieben (unter einem anderen namen), manche Zeilen gelesen, und davon profitiert - vielen Dank!
Meine Frau hat sich von mir getrennt - vor nun bereits ca. 1 Jahr, vor 7 Monaten habe ich meine geliebte Wohnung verlassen müssen, vor 1 Jahr habe ich meine Rolle als Papa einer Tochter verloren (die Alltagsrolle meine ich).
Manchmal geht es mir ganz gut, aber die Löcher sind immer noch so massiv, in die ich versinke. Insbesondere der Verlust von Nähe und der Verlust meiner Tochter. Viele sagen, ich solle meine Rolle als Papa neu definieren, und es hat ja eine andere Wertigkeit - aber de facto bin ich ein WE-Papa, abgeschnitten vom Alltag, von dem täglichen Lachen, Weinen, Lernen, DaSein. Und das schmerzt nach wie vor so unheimlich. Manche haben hier schon geschrieben, es helfe ihnen sich innerlich von dem eigenen Kind zu distanzieren - ja, manchmal hilft mir dies tatsächlich auch - mein Kind ist aus meinem Leben getreten, ich werde für sie da sein, aber nicht um jeden Preis. Dahinter steckt die Wut und Enttäuschung gegenüber meiner ExFrau, die den Schlußstrich nach vielen Problemen gezogen hat. Ihr geht es gut, sie lebt ihr Leben - ohne mich. Und sie sagt mir in's Gesicht - Nein ich liebe Dich nicht mher, und wenn Du mich noch liebst dann ist das Dein Problem - wir werden nie mehr zusammen kommen. Das tut einfach weh, da ich nach dieser langen Zeit immer noch an ihr hänge.
Was tun, wann wird es besser (die Frage wurde auch schon in mehren Themen gestellt, ich weiss) ? Wie mit dem Verlust der eigenen Tochter umgehen ? WIe mit den knappen finanziellen Ressourcen umgehen (meine ExFrau ist voll finanziell von mir abhängig) ?
Ich habe meine Struktur des Sich-hängen-lassens durchaus überwunden, aber der Schmerz ist so übermächtig, das Gefühl des Alleinseins.
LG
Rainman
20.06.2004 16:38 •
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