Hallo wieder einmal!
Es ist schön diese Worte von Euch zu hören. Es tut gut hier im Forum einfach das aufschreiben zu können was man fühlt und verstanden zu werden. Wie gesagt ist es in dieser Woche ganz schlimm. Auch jetzt, in dem Moment in dem ich diese Zeilen schreibe, habe ich Tränen in den Augen. Na ja, man sagt ja, dass manche Menschen nahe am Wasser gebaut hätten. Ich glaube das ist bei mir der Fall. Aber ich sehe es nicht als schlimm an. Im Gegenteil: ich denke (für mich persönlich, ich weiß nicht wie es anderen ergeht... wie schon gesagt wurde, geht jeder ein wenig anders damit um), dass es für mich ein weiterkommen bedeutet. Ich drücke durch das Heulen meine ganzen Ängste und Depressionen aus. Danach geht es mir meist besser. Ich kann mit so gut wie keinem darüber reden. Gut, ich habe Freunde... dort könnte ich auch darüber reden. Die hätten schon Verständnis. Aber das will ich nicht. Warum das so ist, weiß ich nicht. Vielleicht weil ich das schon einmal gemacht habe... und das ist auch irgendwo ein Punkt. Ich sehe in letzter Zeit nur die Freuden, die einige meiner Freunde mit Ihren Freundinnen (oder auch schon Frauen) haben. Es gibt zwar auch einige, die auch alleine sind. Aber es ist eben schwer für mich, mich einfach so Ihnen zu öffnen. Es ist eine Art Stolz; vielleicht auch falscher Stolz - kann sein. Umso mehr bin ich froh, dass ich bei Euch all das schreiben oder sagen kann, was ich sonstwo nicht machen würde. Es ist eine ungemeine Erleichterung.
Zu Euch beiden kann ich nur aus Erfahrung sprechen. Ja, es hat irgendwann ein Ende. Das stimmt schon. Aber ich finde, jedesmal lasse ich ein Stück von mir selbst zurück. Es ist fast so, als lasse man ein Stück von seinem Herzen zurück. Der Schmerz lässt einen jedenfalls diese Metapher glauben. Ja, ich weiß, dass es irgendwann wieder bergauf geht. Aber dadurch wird es nicht besser. Glaubt mir... es ist einfach schwer für den Verlassenen (und meist auch für den Verlassenden) darüber hinweg zu kommen; egal ob man es schon einmal druchlebt hat, oder auch nicht.
Zu einem Therapeuten zu gehen? Ja darüber habe ich schon nachgedacht. Aber ich werde versuchen es selbst zu meistern. Ich finde Therapeuten okay. Aber ich bin ehrlich der Meinung, dass Therapeuten einem auch nur eine gewisse Richtung angeben können. Und die kenne ich... Ich weiß, dass ich den Kontakt komplett abbrechen muss. Das habe ich auch getan. Mein Handy zieht mich oft magisch an, einfach ne SMS rauszulassen. Und mein Provider wird sich sicherlich bei mir beschweren, da ich ca. 10.000 x meine Mails am Tag nachschaue.. Aber ich kenne diese Symptome und ich weiß, dass sie weniger werden. Ablenkung ist wichtig, wie Sophie auch schon sagt. Das versuche ich auch täglich. Gut, heute bin ich mal alleine. Ganz verdrängen find ich auch nicht so gut. Man sollte sich meiner Meinung nach, auch seinen Gefühlen stellen (zu gewissen Zeitpunkten...stellt Euch vor, mir passiert das an der Kasse wo ich gerade Wein und sonstwas einkauf...das ist auch zum schmunzeln... nee das wär nicht so toll *schmunzel*). Naja, in jedem Fall bin ich mir sicher, dass ich es wieder einmal schaffe. Die größte Angst in mir, ist die, dass ich extreme Angst davor habe alleine zu sein; und zu bleiben. Aber ich glaube (heute nach einem Gespräch mit einem Arbeitskollegen), geht es vielen so. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es uns (Frauen wie Männern) nicht gerade leicht gemacht wird, jemanden kennenzulernen; jedenfalls jemanden, der oder die wirklich das von einem will, was man selbst auch will. Ich kenne viele Leute, die Single sind und in meinem Alter. Aber diesem Thema würde ich einen neuen Thread zuordnen. Denn das ist ein sehr, sehr großes Thema und darüber wollt ich ja nicht reden.
Ich finde es so schön von Euch, dass Ihr so auf die Probleme anderer eingeht und selbst solche Probs habt. Habt Ihr zum Beispiel mal diese Chatter-Treffs gesehen? Über was für belangloses Zeugs die reden? Na gut, ich muss eingestehen: Wenn ich nicht gerade in einer solchen Phase stecken würde, käme ich wahrscheinlich auch nicht auf die Idee über Beziehungen, respektive damit zusammenhängender Probleme zu reden - Asche auf mein Haupt -.
Ich finde, wir sollten uns Mut machen; gegenseitig. Es ist nicht alles vorbei. Das Leben geht jetzt erst richtig los. Wir schaffen das schon.... irgendwie.
Und Euch (beiden... eigentlich allen da draussen, die diese Probleme - nein - Aufgaben haben) wünsche ich alles Gute. Es wird wieder werden. Kopf hoch!!!!!!!!!!
Und: Danke!
Ich komme bestimmt in den nächsten Tagen wieder...um mit Euch über diese Sachen zu quatschen.
Es hilft mir und ich hoffe es hilft Euch genauso. Mir gehts jedenfalls viel besser !
Gruß an Alle
P.S.: @sabs: ja... war zum schmunzeln.. war bei mir auch so .