Hallo zusammen.
Ich versuche meine Geschichte so kurz wie möglich zu halten, wenn es doch nicht ganz einfach wird. Ich bin mit meiner (ex)Freundin vor über 8 Jahren zusammen gekommen. Damals waren wir beide 15 Jahre alt, heute ist Sie 24 gworden und ich bin 23. Aus einer Jugendliebe wurde damals im Laufe der Zeit eine sehr starke Beziehung, was in Anbetracht der langen Zeit und wie alt wir waren, wie ich finde, heute ziemlich selten ist.
Sie hatte keine schöne Kindheit, hat oft nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie gebraucht hat und hat mit ihrer großen Schwester in einem kleinen Zimmer auf engstem Raum gelebt, in dem Sie immer wieder von ihr fertig gemacht wurde, ganz zu schweigen von ihrer Mutter.
Meine Familie hat Sie aufgenommen wie ihre eigene Tochter und als sie von ihrer Mutter Zuhause rausgeworfen wurde, hat sie sogar eine Zeit mit mir zusammen in meinem Jugendzimmer gelebt, bis Sie mit 18 mit Hilfe des Amts in ihrer erste Wohnung gezogen ist.
Immer wieder standen wir vor einer Trennung, da ich mit ihrer krankhaften Eifersucht nicht zurecht kam, weil ich ihr nie einen Grund gab, mir nicht zu vertrauen. Ich war ihr immer treu und versuchte ihr Leben so schön wie möglich zu machen (da sie nie viel Geld hatte, später Abitur machte, wo ich schon Azubigehalt bekam, hatte ich in der Zeit für sie auf vieles verzichtet) Freundschaften von mir gingen teilweise wegen ihr zu Bruch, weil Sie krank vor Eifersucht war oder sich immer in den Vordergrund gespielt hat, was nicht immer gut ankam. Trotzdem habe ich immer zu ihr gehalten und sie unterstützt ( was sie übrigens auch genauso gemacht hat). Ich bin dann mit 21 zu ihr gezogen und wir waren bis auf ein paar Ausnahmen glücklich und zufrieden.
Wir sind zusammen erwachsen geworden und haben uns immer geschätzt und gezeigt, dass wir uns lieben. Mit der Zeit war sie immer weniger auf mich angewiesen, da sie dann Führerschein und mit meiner finanziellen Hilfe ein Auto hatte und ihre Ausbildung anfing.
Unsere Streitereien wurden immer lauter und ich hatte immer weniger meine Nerven zusammen, sodass sich schon die Nachbarn über Rumgeschreie beschwerten.
Sie wurde teilweise abweisend und ich konnte mir das erst nicht erklären. Auf ihren 23 geburtstag lud sie 3 männliche Arbeitskollegen ein, von denen mindestens einer wie man merken konnte, ein Auge auf sie geworfen hatte. Das hat sie sichtlich genossen obwohl ich sagen muss, dass Sie mir immer treu war in den Jahren. Einen Monat später kam es zum Höhepunkt unseres Streits. Sie wollte etwas Abstand und einen Abend ohne mict mit ihrer Familie bowlen gehen. Ich hab sie natürlich gelassen. Wenige Wochen später bin ich aus der Wohnung wieder ausgezogen. Einen Tag später entschuldigte sie sich für alles und wollte alles besser machen. Worauf ich wieder bei ihr einzog. Das nächste halbe jahr lief super, wir verstanden uns wieder. Bis vor 3 Monaten. Da kam durch eine unglückliche Situation ihrerseits heraus (da sie keine andere Wahl hatte und ich es sonst durch jemand anderes erfahren hätte), dass sie ihren Arbeitskollegen hinter meinem Rücken zum bowlen mitnahm und im der Nacht meines Auszugs in auf der Weijnachtsfeier ihrer Firma geküsst hat. Das warf mich total zurück. Und trotzdem hielt ich noch zu ihr und flog mit ihr trotzdem in den bereits bezahlten Urlaub. Wir verstanden uns dennoch immer weniger und die normalen Zärtlichkeiten in einer Beziehung waren so gut wie nicht mehr da. Dazu kam das sie einen neuen job anfing, bei dem sie gut Geld verdient und neue Freundinnen fand, die sie beide aus unserer Beziehung reißen. Mir macht sie nur Vorwürfe, dass ich keinen Respekt vor ihr hätte und findet immer andere Gründe warum es gerade nicht läuft.
Vor ein paar Tagen zog ich die Reisleine, weil ich diese nebeneinander her leben nicht mehr aushielt. Sie besteht darauf, dass ich die Beziehung beendet habe und will in eine andere Stadt ziehen ca. 20 km entfernt ( dort wo auch ein Teil ihrer Arbeitskollegen wohnen).
Lange Rede kurzer Sinn. Ich hänge sehr an diese Zeit und kann sie einfach nicht loslassen. Ich esse seit Tagen nicht viel und hänge sehr an unserer gemeinsamen Wohnung. Zum Teil weint Sie in unseren Gesprächen und im anderen Moment packt Sie schon ihre Sachen zusammen.
Es ist so schwer für mich, zu akzeptieren dass es nicht mehr funktionieren wird, da sie sixh als Person so stark gewandelt hat.
Ich habe darüber nachgedacht in der Wohnung wohnen zu bleiben (wenn sie eh wegziehen will). Ist das die richtige Entscheidung? Oder sollte ich einen Neuanfang woanders starten?
Sorry wegen dem langen Text, aber selbst das ist nur am Rande erzählt.
Danke schonmal für einen Rat
Philipp
05.10.2015 18:08 •
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