Hallo,
diese Seite lässt einen nicht mehr los... ich habe Schwierigkeiten, finde/sehe noch keinen Ausweg/Weg aus meiner Sitaution. Ich würde euch deshalb um Meinungen, vllt auch Lösungsvorschläge bitten.
Vor einem Jahr trennte sich mein EX von mir. Die Trennung war so hart für mich, dass ich in eine ziemlich Lebenskrise geschlittert bin. Die Gründe waren: Zuviel häßlicher Streit. Mir wurde immer mehr bewusst, dass die Trennung unumgänglich war und ich mich daneben benommen habe. Wenn es dafür überhaupt der richtige Ausdruck ist. Und ich fing an, zu refeltieren, an mir zu arbeiten und mein schlechtes Gewissen zu beruhigen.
In dem Jahr der Trennung hatten wir immer wieder Kontakt, meist ging dieser von ihm aus. Wir kamen uns immer mal wieder näher, doch dann trat der den Rückzug an, weil er sich keine Bez mehr mit mir vorstellen kann. Gut, dass war wieder harter Tobak, weil ich mir etwas anderes gewünscht habe. Über Weihnachten/Sylvester bis in den März ´16 hinein, war der Kontakt da - eher sporadisch. Bis wir zusammen ins Kino gegangen sind und ab da ging es dann wieder richtig los mit uns. Dh. wir sind/waren wieder zusammen. (das weiß ich aktuell nicht).
Es ist sehr schwer. Wir haben zwar eine sportliche Basis (also wir üben ein gemeinsames Hobby aus), doch es treten Probleme auf, die mich in unserem Zusammenleben/Zusammensein zweifeln lassen. Weil: Für mich ist klar, dass wir, wenn es denn funktionieren soll, immer wieder reden müssen, zurückstecken müssen, dinge/sachen/situationen aufklären müssen. das funktioniert schon, nicht immer. also mein ex/mein Freund(?) hat angefangen, mich zu kritisieren. Und das sind Sachen, die ich nicht ganz so verstehen kann. Es fängt an, bei der Ernährung. Er sagte mir, ich ernähre mich nicht abwechslungsreich genug und im Hinblick auf evtl. gemeinsamer Kinder wäre dies nicht tragbar, denn: Ich würde dann unseren Kinder eine einseitige Ernährung vorleben. (Zur Info: Ich bin seit 12 Jahren Veggie. Es geht nicht um Fast-Food.) Wenn ich eine Cola trinke, dann macht das meine Zähne kaputt und dieser Gedanke ekelt ihn an, wenn er mich küsst. Er sagt das alles nur, damit ich gesund bleibe und er mich auch noch in 30 Jahren an seiner Seite hat. Er hat ja irgendwie recht, aber es ist der falsche Weg mir soetwas zu sagen. Zumal er danach, als dieses Thema aufkam, weggegangen ist.
Ich halte mich ziemlich zurück, dh. ich sage ihm Dinge nicht, die ich nicht so gut finde, weil es nichts nützt. Z.B. sagte ich: Ich möchte dann Cola trinken, wenn ich darauf Lust habe. Seine Reaktion: Dann trag doch mit 50 ein Gebiss.
Ich kann ihm nicht sagen, was mich stört, weil es überhört wird. Das habe ich ihm auch schon gesagt, aber ich habe das Gefühl, es bringt nichts. Deswegen halte ich meinen Mund. Manchmal ist es so, dass ich denke: Ich bin diejenige, die nicht seinen Ansprüchen genügt. Er verlangt viel von mir. Auf der einen Seite soll ich sagen, was mich stört, auf der anderen Seite wird es nicht wahrgenommen und ich muss dennoch ruhig reagieren und darf nicht böse sein. Denn wenn ich sage, ich werde gerade böse/enttäuscht/wütend - ist er weg.
Und jetzt haben wir eine Situation, die unschön ist für mich. Ich habe wieder Herzschmerz und mein schlechtes Gewissen von damals lässt mich nicht los. Ich sage mir: Er muss mich so behandeln, weil ich damals sch. zu ihm war. Er wollte Freitag noch spät abends zu mir kommen, hat sich aber dann entschieden, in der Kneipe zu bleiben. Das ist gar nicht das Problem - womit ich nicht so gut umgehen kann ist, mal sagt er A und dann B und dann wieder A und dann bleibt er bei B. (ist das überhaupt verständlich!?) Wir telefonierten Samstag miteinander und da war, der Streit. Er sagte mir wieder Sachen am Telefon, die gar nichts mit dem eigentlichen zu tun hatten. Und seitdem ist Funkstille. Unsere geplanten Unternehmungen waren dahin. Ich nehme an, dass er sich trennen wird von mir. Er schrieb mir noch: Das wir eine großes Vertrauensproblem haben (stimmt). Ich weiß, dass es ihm zuviel wird, an der Bez zu arbeiten. Ich habe Angst, mit ihm zu reden und dann die Trennung zu hören. Deswegen habe ich mich komplett zurück gezogen.
Ich sehe noch nicht richtig, was los ist sozusagen. Übertreibe ich? Sind meine Gedanken fehl am Platz? Bin ich zu sensibel? Habe ich es wieder durchtrieben? Wie sind eure Meinungen dazu? (Wenn was unklar ist, bitte sagen)
Danke!
18.04.2016 10:24 •
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