Lieber Marcel,
Du hast zwar im Juni geschrieben, aber sooo lang ist es ja auch noch nicht her. Und ich schreibe dir, vielleicht nicht wirklich, weil ich dir helfen kann, denn das kann ich nicht, aber um dir zu sagen, dass du nicht alleine bist. Mir passiert gerade so ziemlich das gleiche. Mein bester Freund und ich sind nach einigen Problemen und Unsicherheiten zusammen gekommen und hatten zwei erfüllende Jahre in unserer Beziehung, von dem wir eins sogar getrennt im Ausland verbringen mussten. Wir haben uns gegenseitig vertraut wie niemanden zuvor und wir waren immer Beste Freunde, nur Beste Freunde, die eine Beziehung hatten. Im August 2015 gingen wir anders als zuvor auf getrennte Schulen, was wahrscheinlich letztendlich der Auslöser war. Alles, was uns davor verband, ist nach und nach zerloschen und wir hatten nur noch uns, und die Vergangenheit, die uns verband. Die Unterschiede zwischen uns wurden immer deutlicher und so auch die Infragestellung unserer Beziehung. Letztendlich war ich die jenige, die Schluss gemacht hat, einfach, weil ich mit diesen ewigen Streits nicht mehr klargekommen bin. Es war die richtige Entscheidung, langfristig hätte es nicht mehr funkuiniert. Aber es tut so weh, die anfänglichen prickelnden Momente und die tiefe Verbundenheit hinter sich zu lassen und zu wissen, dass man mit dieser besonderen Person nie wieder richtig befreundet sein kann wie früher. Es tut mir so aufrichtig leid, was euch passiert ist, ich will dich eigentlich nur wissen lassen, falls du dich vom Kummer noch nicht erholt haben solltest: es tut mir sehr leid und ich weiß, wie es dir gehen musste/muss.
09.02.2016 02:34 •
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