Erfolg Wie wir trotz Depression wieder zusammen fanden

Zitat von Sissi6654:

Ein weiteres Beispiel hat sich weiter oben geäußert. Das ist es tragisch, wie Menschen sich nicht für andere freuen können und sich das kleinste Fitzelchen Negatives rauspicken und es auseiander nehmen xD

Es geht bei diesen ganzen Trennungsschmerzen und den resultierenden Phantomschmerzen letztlich darum, sich ins Bettchen der Unschuld zu legen. Immer wieder erlebt, auch wenn das Bettchen nach anderen Partnern riecht...
Und je länger das geht, umso chronischer wird es.

@Hansl gibt aber auch Erfahrungsexperten

Zitat von onfire:

gibt aber auch Erfahrungsexperten

Aber natürlich.
Jedoch nur wenn diese Erfahrungen richtig gedeutet werden.
Zum Beispiel gibt es eine depressive Person im Umfeld , weiß alles darüber, hat immer Recht.
Auch ein absoluter Fachmann auch bzgl. Medikation.
Ist der Ansicht, fühlt er sich nicht gut, nehme man zb eine Tablette Citalopram gegen die aktuelle schlechte Gefühlslage, depressiven Verstimmung..... Zack, tritt die Wirksamkeit ein.
Im Prinzip einer Tavor oder einer Kopfwehtablette.

Selbstverständlich sind mir auch Menschen bekannt, die bzgl ihrer Krankheit rein durch ihre Erfahrungen umfänglich und fachlich korrekt das Krankheitsbild erfassen.

Jetzt muss ich Sissi6654 mal zur Seite springen.

Ich verstehe einfach das Problem nicht. Es ist doch toll, dass sich zwei Personen die sich einst getrennt haben, wieder zusammengekommen sind. Das ist doch genau das, was sich die meisten erhoffen.

Und dabei spielt es keine Rolle, wie lange die Trennung angedauert hat.
Es gibt immer unterschiedliche Gründe, warum sich Paare getrennt haben. Und wenn beide Parteien daran interessiert sind und die Disziplin haben an den Problemen zur arbeiten, steht einer erneuten und glücklichen Beziehung doch nichts im Wege.

Und ja, niemand weiss, wie es in ein paar Wochen, Monaten oder auch Jahren sein wird. Das gilt aber auch für eine neue Beziehung mit einem neuen Partner. Auch hier besteht Gefahr, sich in der gleichen Situation wieder zu finden. Eine 100% Garantie hat man in keinem Fall. Aber die Geschichte muss ja nicht unbedingt immer auf die gleiche Art und Weise enden, wie es viele hier in diesem Forum schildern und gebetsartig bei gefühlt jedem neuen Thread wiederholen.

Ich finde es auf jeden Fall richtig gut, dass Sissi6654 hier ihre positiven Erfahrungen schildert. Und vermutlich gibt es noch eine ganze Menge von anderen Personen, denen es ähnlich ergangen ist und nun wieder mit ihren Ex-Partnern zusammen sind. Nur sind diese einfach wieder glücklich und sehen keinen Bedarf mehr, hier in dem Forum weiter aktiv zu sein.

Top Beitrag

Zitat von DSchulz:

Aber die Geschichte muss ja nicht unbedingt immer auf die gleiche Art und Weise enden, wie es viele hier in diesem Forum schildern und gebetsartig bei gefühlt jedem neuen Thread dies wiederholen.

Ja, richtig beobachtet.
Meist die gleichen User, die versuchen ihre verlorene Welt als die Wahrheit unsicheren Usern aufzudrängen.
Verbitterung, scheitern und Hoffnungslosigkeit sollen als normal und richtig anerkannt werden, um mit dem eigenen Leid nicht alleine dazustehen, dies dann auch noch so erkennen.

Liebe Sissi, danke, dass Du mir Mut machst. Ich würde meinem Mann, der mir vor 1 Woche mitteilte, dass er sich trennt und schon eine andere hat, so gern überzeugen, dass wir zusammen gehören. Manchmal stößt man durch die Depression gerade die weg, die man am meisten liebt. Ich war mir seiner Liebe aber zu sicher … und stur. Es macht mich so fertig, dass ich keine Chance mehr bekomme. Obwohl er Gefühle für mich hat und mich nie verlassen hätte, seine Worte. Ich bin jeden Tag versucht, ihm zu schreiben und zu betteln. Wenn wir uns kurz sehen, versuche ich nicht zu weinen. Sowas nervt wohl sehr. Ich werde keinen Kontakt suchen und es kurz halten. Meine Therapie fängt leider erst in 6 Wochen an. Ich wollte ihn damit überraschen, so dass er sieht, ich tue das für uns. Nun muss ich es allein für mich machen und für unsere Tochter selbstverständlich. Ich weiß nicht, ob ich ihm zeigen kann, das es sich lohnt, mein Mann zu bleiben und ich bereit bin, ganz doll gegen meine Dämonen zu kämpfen für uns.

Na, das ist ja toll für dich. Wer hätte gedacht, dass nach deinem Suizidversuch und seiner Depression zwei Wochen Abstand und Hören von Beziehungsratgebern das Leben so verändern können. Genieß die Zeit!

Was mir und ich glaube einigen anderen auch so bizarr vorkommt, ist, wie man allein an der Tatsache, dass er wieder angeklopft hat und nun Besserung gelobt, so aus dem Häuschen sein kann.

Mag sein ich rede vom hohen Ross herunter, aber bei mir sind ALLE meine Ex- Partner wieder angekommen. Teils über Jahre (auch mit Therapie, viel arbeiten an sich selbst und wirklich großen Bemühungen)
Von den anderen „Bekannten“, die in aller Regelmäßigkeit mal wieder ne Abcheck- Message schreiben, gar nicht zu sprechen.

Das nun dein hinterherlaufen und -heulen nicht die beste Idee war, sollte jedem klar sein.

Aber braucht’s nicht so viel mehr um eine dauerhafte Stabilität in die Beziehung zu bringen? Reichen ein paar Wochen Innenschau? Reicht es insbesondere wenn er sich die Zwischenzeit mit wem anders vergnügt hat?

Ich wünsche dir eine gute und schöne Zeit mit ihm und viel Erfolg. Mag sein, dass es gut geht. Genieß einfach die Zeit.

Aber es als Erfolgsrezept verkaufen - das finde ich etwas sehr gewagt.

Alles Gute dir!

@dschulz
danke für deine lieben Worte.
Wollte mal rückmelden, dass bei uns immer noch alles tutti ist. Er geht jetzt bald in eine neue Klinik mit Übernachtung um sein größtes Problem anzugehen, er treibt Sport, kocht sich selbst Dinge und richtet seine Wohnung neu ein. Ich bin an der Arbeit konzentriert wie nie, auch, wenn Luft nach oben ist xD Als Paar unternehmen wir immer noch viele unterschiedliche Dinge, der S. läuft prima.
Die Frau die er damals hatte ist auch in festen Händen (ja ich gebs zu ich hab ihr insta gestalkt). das alles hat auf meiner Seele einiges hinterlassen und war eine große Belastung. Aber es hat uns beiden gezeigt, wen und was wir wollen und dass keiner den anderen wieder gehen lassen will. Letzeres waren seine Worte. Auch, wenn ich nicht in ihn hinein gucken kann und nicht in die Zukunft sehen kann, so genieße ich immer noch dieses Ich hab es geschafft, ich darf mich wieder sicher fühlen-Gefühl.

Liebe geht raus an euch.

@Petra1971
Ich weiß ich schreibe spät, aber vielleicht hilft es dir noch. Überzeugen bringt nichts! Im Gegenteil, dein Mann fühlt sich von seinen Liebesgefühlen zu dir weggedrängt und nicht Ernst genommen. War bei mir ebenso! Erst als ich wirklich weg war, hat er gemerkt, was er verloren hatte und das muss er bei dir auch. Niemand will ein jammerndes Würstchen, auch du nicht im umgekehrten Fall. Wenn deine Therapie anfängt, wirst du so viel lernen das verspreche ich dir. Ich war mir der Liebe von meinem damals auch zu sicher. Ich sehe in deinem und meinem Fall viele Paralelen. Kannst dir ja den Podcast mal anhören, es tut so gut Worte zu hören, die einen aufbauen und in denen man sich wiederfindet. Du schaffst das! Ich hätte es auch niemals geglaubt, schließlich war das der zweite Partner bei dem ich es versucht hatte. Es hat aber geklappt und was ich kann, kannst du auch. Glaub an dich; du bist stark! Stärker als du jetzt gerade fühlst 3

@Hola15
Nicht böse gemeint, aber ich merke, dass du scheinbar noch keinen Ex zurück bekommen hast, sonst würdest du meine aus dem Häuschen sein Reaktion verstehen

Aber braucht’s nicht so viel mehr um eine dauerhafte Stabilität in die Beziehung zu bringen? Reichen ein paar Wochen Innenschau? Reicht es insbesondere wenn er sich die Zwischenzeit mit wem anders vergnügt hat?
Ja na klar. Die Arbeit kam/kommt danach. Er muss noch einiges erarbeiten, schließlich bringt es nichts wenn wir da anfangen wo wir aufgehört haben sonst kommen wir wieder an den Punkt. Bei mir ist das ebenso. Aber diese Ganze Sache hat den Kick gegeben, den es gebraucht hat. Quasi den Tritt in den Ar. xD

Aber es als Erfolgsrezept verkaufen - das finde ich etwas sehr gewagt
Hab ich doch nicht. Hab nur erzählt wie es bei mir war und welche Tipps ich rausgefunden hab durch intensive Recherche. Tipps die mir niemand gegeben hat. Die Podcasts und Ratgeber verkaufen ja auch nicht DAS Ding, sondern geben Hilfestellungen. Jeder der darin das Allheilmittel sieht, kann auch gleich an den Weihnachtsmann einen Wunschzettel schreiben.