@Butterkrümel die Tränen rollen, wie schon lange nicht mehr
Das Thema berührt.
Jedenfalls mich, sonst hätte ich den Klapperschlangebeitrag nicht schreiben kkönnen.
Schau, ich bin nicht stark, ich bin TROTZIG. Aus einem pseudo-guten Sinn heraus. Die Borderlinerin in meinem Leben hat mir beigebracht, daß Konventionen nett sind, aber auch nur bedingt sinnvoll.
Ihre Methoden waren fragwürdig, ihre Gründe selten sinnvoll. Und nein, sie hat mich nicht Kind sein lassen. Dennoch hat sie deshalb weniger Recht?
Bedeutet das, daß sie als einzige schuld ist?
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Macht', halt bitte kein Kind zum Schiedsrichter.
Aber ja, ich bin voller Trotz und voller Mitgefühl.
Und liebe @Butterkrümel auch für die Eltern!
Laß uns gemeinsamen Grund/Boden finden, es ist nachvollziehbar voller Unmut, Hass zu sein, wenn Du ein (Ex-)Partner bist, es ist einfach nur Hölle;
wenn Du Angehörige bist, egal ob Eltern oder Kind, ist es so unendlich traurig.
Es gibt diesen Moment, in dem sich Eltern gefallen lassen müssen, daß es ein traumatisches Ereignis war, was BL ausgelöst hat, manchmal hat einer von beiden Elternteilen womöglich Verantwortung. Manchmal eben auch nicht.
Und dann leiden alle. die Eltern, die Kindern, die Partner und insbesondere auch die Betroffenen. Nochmal aber, als Kind, ich darf/kann bestimmte Entscheidungen nur bedingt treffen, das ist unsagbar traurig.
Und glaub mir, ich wünschte mir jeden Tag, daß es anders wäre. Ich habe jeden einzelen Tag mit den Konsequenzen zu kämpfen. Jeden. einzelnen. Tag.
Natürlich wünschte ich mir, daß dies anders wäre.
Es ist nur so, wenn ich dafür andere Leute verantwortlich mache, dann bin ich genauso wie die, denen ich ich vorwerfe keine Verantwortung zu übernehmen.
Und wenn ich an meine Grenzen komme, dann muß ich irgendwie damit lernen, zu leben.
Weißt Du Liebes, ich danke Dir für Dein Mitgefühl.
Wenn ich mir nur eins wünschen dürfte, dann nicht, daß es so ur hart wäre, da raus zu kommen.
Ich werd in 10 oder 15 Jahren vermutlich (statistisch und genetisch) sterben und das einzige, was ich ändern kann, ist nicht so unglücklich zu sterben wie sie.
Warum? Weil im Borderline, alle Opfer sind.
Weil Borderline, einem beibringt, was nicht zu ändern ist. Weil wenn Du Kind bist, Du automatisch falsche Verhaltensweisen lernst. Die gepaart mit genetischer Disposition und dann kannst Du hinterher Verantwortung übernehmen wie Du willst, aber der Weg ist vorgezeichnet.
Pfff, so what.
Die haben mir als Kind nicht geholfen, weil sie eben auch nur Opfer waren, warum sollten die mir jetzt helfen.
Das ist tragisch. Ja, sehr.
Aber nö, ich bin nach wie vor ur traurig, daß ich Opfer von denen war, aber genauso wenig bin ich Opfer im generellen Sinn. Dann krieg ich es halt nicht hin, mit Beziehungen, tun andere auch nicht aus anderen Gründen so what.
Deshalb höre ich nicht auf an Regenbogen, Begenungen und den einen zu glauben.
Warum nicht?
Nicht weil die dann gewonnen haben, sondern weil ich mich weigere daran zu glauben, daß irgendjemand in der Lage ist, außerhalb der Menschen die mich lieben, die sich in mich verlieben, irgendein ein Recht zu haben, zu definieren, wer ich hin.
Hallo Einhorn. Hallo Regenbogen.
Da bleibe ich trotzig. Und das hat mir eine Borderlinerin beigebracht. Von der ich mir wünschte, daß sie nicht vorgibt, wie mein Leben auszuschauen hat, aber so ist das mit Kindern.
Wie viel Wahl haben wir genau?
Tja.
09.12.2017 17:48 •
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