Jörn Pfennig
Er wollte so sehr, dass sie ihre Hand auf sein Haar legt und schweigt.
Er wollte so sehr, dass sie begreift, dass er zu viel fühlt um mitzureden.
Er wollte so sehr, dass er den Ausdruck verliert, der sie weiterreden ließ
und daß sich sein Glas von alleine leert damit er nicht abwesend wirkt.
Er wollte so sehr, dass die Zeit sich verfängt in den Zweigen ihres Gesprächs
damit sie nicht so schnell verfliegt und ihm die Hoffnung lässt.
Er wollte so sehr, daß sich ihr Wollen deckt mit seiner Phantasie,
daß sie merkt, wie sehr sie lieben will - genauso sehr wie er.
Er wollte so sehr zärtlich sein und konnte es ihr nicht sagen.
31.05.2016 22:17 •
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