Vor 7 Monaten trennte ich mich von meinem Mann, nachdem er mir eröffnet hatte, dass er mit mir nicht alt werden will. Er zog aus ins leerstehende Haus seiner Mutter, eine Woche später zog seine neue Freundin ein. Wir haben 3 Kinder (8, 12 und 15).
Die Trennung nach 25 gemeinsamen Jahren, darunter 14 Jahren Ehe hat mir sehr zu schaffen gemacht. Jetzt, nach 7 Monaten, geht es mir wieder psychisch gut. Ich habe mich verändert, bin selbständig geworden, pflege meinen Freundeskreis und meine Interessen.
Durch die Kinder habe ich vor ca. 3 Wochen erfahren, dass er sich mittlerweile getrennt hat.
Jetzt stand er auf einmal letzten Sonntag abends vor der Tür. Er war psychisch völlig aufgelöst. Er habe einen großen Fehler gemacht. Er liebe mich und seine Familie noch immer, könne ohne uns nicht leben und will sein altes Leben zurück. Ob ich noch Gefühle für ihn hätte. Er wisse erst jetzt was er verloren hätte und entschuldigte sich für alles.
Ich war so verdattert, kam mir vor wie in einem schlechten Film, in dem ich mein Leben abspulen sehe. Ich sagte ihm, dass meine Gefühle unter einem Wall verschüttet seien und ich nicht wisse, ob darunter noch etwas ist und vertagte das Gespräch auf den nächsten Tag.
Auf meinen Wunsch hin haben wir uns an einem neutralen Ort getroffen.
Da ich nicht möchte, dass er so ohne weiteres wieder einzieht, habe ich ihn gebeten gemeinsam eine Eheberatung aufzusuchen um unsere Differenzen vor einem neutralen Mediator zu klären (er soll sich darum kümmern).
Habe Angst, dass wir wieder ins gleiche Muster wie vor der Trennung verfallen könnten und möchte auf keinen Fall das Deaster der Trennung noch einmal durchstehen.
Meine Jüngsten sind natürlich dafür, dass Papa wieder einzieht, während meine Große sich doch sehr weit von ihm entfernt hat (früher sein Lieblingskind). Sie war zunächst dagegen, da jetzt alles so harmonisch und geordnet bei uns ablaufe. Am nächsten Tag meinte sie, sie könne damit leben, möchte aber, dass er endgültig das Rauchen einstellt (starker Raucher). Seine Geschwister möchten das auch. Ich selber rauche nicht.
Heute kam sie von ihm zurück und meinte, er habe gesagt bezüglich ihrer Bedingung werde er sich doch nicht nach einem Kind richten, was ich ziemlich sch... fand.
Er hat sich heute meine Unterschrift zur Eheberatung geholt, hat gebeten, dass unser Sohn, der sonst wöchentlich wechselte, noch eine Woche bei mir bleibt und dann erst zu ihm kommt, da er ab Freitag noch einen auswärtigen Job hätte.
Habe jetzt von den Kindern gehört, dass seine neue Ex diese Woche wieder anfängt zu arbeiten (eine Kollegin von ihm).
Das Mißtrauen bleibt. Wie würdet ihr euch verhalten?
22.04.2012 22:08 •
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