Hallo liebes Foren Team,
ich dachte dass ich erstmal hier nichts mehr schreiben muss (obwohl ich hier immer auf ein offenes „Ohr“ mit euren Antworten und dem Austausch gestoßen bin). Dennoch ist es nicht einfach natürlich in diesem Forum zu sein bzgl. meiner momentan Ausgangslage.
Ich habe vor 7 Monaten jemanden über EP kennen gelernt. Sie wohnt 300 km weit weg. Sie (36) und ich (45) verstanden uns von Anfang an sehr gut. Sie hat zwei Kinder (9 und 13) aus ihrer ersten Ehe.
Die ersten 5 Monate trafen wir uns regelmäßig alle zwei Wochen (an dem Wochenende hatte sie immer kindfrei).
Bei den regelmäßigen Treffen wurden unsere Gefühle zueinander immer mehr. Die Kinder haben wir erstmal außen vor gelassen und nichts erzählt. Damit diese nicht gleich verunsichert sind wegen einem neuen Mann. Die Trennung erfolgte von ihrem Mann nicht wegen mir. Sondern sie war davor schon getrennt und alleinerziehend (ca. ein Jahr)
Danach fingen bei mir die Probleme an. Als sich immer mehr Gefühle bei mir entwickelten und aufgrund der Entfernung ist bei mir mein Problem der Verlustangst wieder aufgekommen. Am schlimmsten war es für mich als sie im Juli (Sommerurlaub der Kinder) 5 Wochen nicht sehen konnte. Die Kinder haben zu dem Zeitpunkt noch nichts von mir gewusst. Wir hatten regelmäßig Kontakt. Nun ist es bei mir aber so gewesen das alles was sie mir entgegen gebracht hat und getan hat für mich, ich nicht, aufgrund meiner Verlustangst, gesehen habe. Ich forderte immer mehr ein und ein und ein. 15-20 Mal machte sie das mit. Ich habe mich immer wieder entschuldigt für Vorwürfe und haltlose dumme Unterstellungen. Ich bin eigentlich, denke ich zumindest, ein sehr reflektierender Mensch. Jedes Mal nach meinen Vorwürfen wollte ich das nicht mehr tun. Und dann habe ich es trotzdem wieder gemacht. Sie hat mir unmissverständlich zu verstehen gegeben dass es meine letzte Chance ist. Sie hat bis dato immer zu mir gehalten, bis zum letzten Freitag.
Da konnte sie nicht mehr und hat es beendet. Die Kinder wurden vor zwei Monaten ins Boot geholt. Sie akzeptieren und mögen mich ganz sehr. Und ich mag die Beiden auch ganz sehr.
Immer wenn wir „live“ zusammen waren gab es nie einen Streit oder sonst was. Die Vorwürfe hatte ich nie unter Kontrolle wenn uns die Entfernung trennte.
Unser letztes Telefonat bestand von ihrer Seite aus, aus folgenden Wörtern (ca.) Lass mich bitte in Ruhe, Lass mich bitte in Frieden.
Seitdem habe ich mich natürlich nicht mehr gemeldet. Sie trifft keine Schuld und war immer hinter mir gestanden. Ich vermisse die Drei so sehr. Am 20.12 hat ihr Sohn Geburtstag. Wir wollten zusammen feiern. Letzten Montag sagte sie noch dass sie mich liebt und dann habe ich wieder einen Vorwurf gebracht.
Ich habe sie komplett gekränkt. Und ich habe große Schuldgefühle, vor allem auch wegen der Kinder. Die mich als Halt gesehen haben.
Ich weiß nicht was ich jetzt tun soll ?
Wie gesagt, ich habe mich nicht mehr bei ihr gemeldet. Aber so lange war noch nie Funkstille. Ich habe sie so sehr verletzt. Ich schäme mich so sehr.
Und immer wenn ich in so einem Verlustangst Modus war habe ich es danach immer bereut und war dann bedürftig und abhängig.
Was kann ich tun ?
Ich versuche natürlich an mir zu arbeiten (mache Psychologen Gespräche)
Aber sie konnte es nicht mehr aushalten, was ich total verstehe.
PS: Habe einen Job mit regelmäßigem Einkommen und Freunde (zwei sehr Gute)
Sie ist vom Charakter her eher der Kopfmensch, zeigt selten schriftlich Gefühle, „live“ dafür umso mehr.
Sie ist eine starke und taffe Frau, die normalerweise (sagte sie mir öfters) nicht zurück schaut wenn es jemand bei ihr versch…hat. Sie ist immer ehrlich gewesen und trägt ihren Kopf auf der Zunge, was sie manchmal etwas über das Ziel hinaus schießen lässt.
Es war vielleicht jetzt alles etwas konfus was ich geschrieben habe. Verzeiht mir das Bitte.
Ich danke euch für eure Antworten.
Heute 16:47 •
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