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Er will über die Trennung reden / geht zurück zu seiner Familie

I
Mein Ego

Das Ego ist eine harte Nuss. Das Ego zu verstehen und anzunehmen und es dann auch mit viel Disziplin leiser werden zu lassen, braucht Ausdauer. Mich strengte der Weg zum Verstehen des Egos an. Habe mit mir gekämpft und alles versucht die Wahrheit vom Ego abzuweisen. Bin noch immer mittendrin.

Das tägliche in Dialoggehen mit meinen Gedanken beschäftigt mich.
Thread-Er ist natürlich Inhalt des Dialogs. Aber Er wird immer unbedeutender. Er war da, damit ich mich mit mir beschäftigen MUSS.

Bald ist ein Jahr seit der Trennung vergangen. Klingt lange. Für mich gefühlt war es erst vor wenigen Wochen. Ich nehme mir die Zeit, die ich brauche.

04.05.2022 21:23 • x 4 #301


O
Hast du psychologische Hilfe?

05.05.2022 18:17 • #302


A


Er will über die Trennung reden / geht zurück zu seiner Familie

x 3


I
@Otten82 Warum fragst du?

06.05.2022 18:52 • #303


I
Nein.

Ich bin in keiner therapeutischer Betreuung und nehme auch keine Medikamente.

Natürlich hatte ich im Verlauf meiner Jahre beiderlei Hilfe genutzt und zuletzt im Januar dieses Jahres meinen letzten Therapeuten konsultiert. Irgendwann werde ich ihn bestimmt noch einmal brauchen - mindestens für ein Dankeschön.

Ich halte mich selbst für hochreflektiert, wahrhaftig und klar genug um zu begreifen, dass kein Therapeut, kein Medikament dieser Welt mich zufrieden fühlen lassen kann, wenn ich es nicht fühlen kann.

Und genau da habe ich angefangen anzufangen: Gefühle anzunehmen und sie da sein zulassen. Aushalten. Nichts tun. Einfach aushalten. Das kann kein Therapeut und kein Medikament für mich übernehmen.

Ich habe Thread-Er noch nicht überwunden. Ihn natürlich. Aber nicht, was es mit mir gemacht hat. Aber das hat mit Thread-Er überhaupt nichts mehr zu tun. Und trotzdem ist alles miteinander verwoben.

Vor 2-3 Wochen hatten er und ich tatsächlich ein Gespräch. Das erste und einzig wirkliche nach all den Monaten. In diesen zwei Stunden sprach ich mit ihm, den ich kannte. Fast ein Jahr ist nun rum. Weder er, noch ich konnten miteinander wirklich umgehen.

Wir hatten eine krasse Zeit. Eine krasse Trennung. Eine krasse Trennungszeit.

Mit dir SW wird nie etwas normal sein können.

13.05.2022 22:01 • #304


Heffalump
Zitat von Itsmehere:
Und trotzdem ist alles miteinander verwoben.

Wäre blöd, wenn nicht.
Man lernt auch viel über sich, seine Wahrnehmung und über Trennungen im Besonderen, wenn der Weg durch länger dauert, so mein Empfinden.
Nicht das es einen schützt, vor weiteren Fehlschlägen, aber es kann aufmerksamer machen vor weiteren seltsamen Typen.

14.05.2022 01:35 • #305


I
Heute vor einem Jahr war der Abend dessen danach ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht erwartet habe. Stets habe ich gefühlt, dass ich das alles nicht mehr will, war aber unfähig zu handeln.

Mein Jahr seit dem war kurz gefasst: anstrengend. Bin durch Höhen und Tiefen und alles immer wiederholt gegangen.

Heute, hier, jetzt in diesem Ausblick sitze ich mit einem tiefer Seufzer und mein Zeitempfinden ist total verzehrt. Ich fühle, als seien erst Wochen vergangen. I. meinte heute für sie wären es gefühlt 10 Jahre.

Ich empfinde keinerlei Herzkummer mehr. Geblieben ist jedoch noch immer die Fassungslosigkeit, wie die Trennung und Trennungsabfolge sich gestaltet hat.

Ich schließe hiermit diesen Thread.
.

17.05.2022 20:49 • x 3 #306




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