Mit einem kurzen Klick auf das Profil kann man erfahren, dass die TE 22 ist...
Liebe Nunu,
Dein (Ex)Freund kommt aus einer Kultur, in der die Familie (und die Familienehre) über dem - nach unseren Maßstäben - Glück des Einzelnen steht. Klar könntet Ihr zu einer Beratungsstelle gehen, wie @Vegetari es vorgeschlagen hat. Das würde aber nur etwas nützen, wenn Dein Freund bereit wäre, sich ggfs. gegen seine Familie zu stellen und in Kauf zu nehmen, dass sie mit ihm bricht. Das kann und will er aber anscheinend nicht - aus seiner Sicht ist das durchaus nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz kannst Du ihm das ja mal vorschlagen oder Dich alleine beraten lassen: Googel mal nach binationaler Partnerschaft/Beziehung, da findest Du Adressen.
Ich finde es auch ganz furchtbar, dass er sich zwischen Dir und seiner Familie entscheiden muss. Aus mitteleuropäischer Sicht kann man das nicht verstehen, das ändert aber nichts daran, dass es bei ihm so ist. Wenn er aus einer strenggläubigen (oder einer, in der ausschließlich die eigenen kulturellen Werte gelten) Familie kommt, dann wirst Du dort nie akzeptiert werden. Höchstens als heimliche Zweitfrau, von der jeder weiß und über die niemand spricht. Genau das schlägt er Dir ja auch vor. Das ist eine üble Doppelmoral, ja. Ist aber so.
Ich kann Dir nur dringend raten, Abstand zu halten und den Kontakt zu ihm einzustellen. Klar tut das weh und natürlich leidest Du. Aber die Alternative wäre, noch viel länger zu leiden oder hinzunehmen, dass Du zumindest in seinem Umfeld nie anerkannt sein wirst und nie offen mit ihm leben kannst.
Ich wünsche Dir alles Gute!
02.09.2016 06:51 •
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