Lieber Thommy,
danke dir für deine aufbauenden Worte! Du hast ja recht, rational betrachtet weiß ich das auch, dass die ganze Geschichte unfair von ihm war und es unter aller Sau ist, mir ganz alleine die Schuld zuzuschieben. Ich kann das alles nur leider noch nicht richtig begreifen, weil es einfach zu viel Input auf einmal und ich bisher noch keine Chance hatte, jeden einzelnen Punkt für mich zu begreifen.
Ich finde es im Allgemeinen einfach so bitter, nach so langer Zeit so abserviert zu werden. Zumal er immer derjenige war, der vom Heiraten usw. gesprochen hat.
Liebe mcteapot,
das ist leider auch das, was mir das Loslassen (wobei mir schon klar ist, dass sowas dauert) gerade etwas erschwert- die letzten Male ist er ja auch zurückgekommen, warum sollte es dieses Mal anders sein?
Liebe juliet,
findest du wirklich, dass das so verworren klingt? Vielleicht bin ich auch naiv, aber ich finde, das sind alles Punkte, die zwar sch. sind, aber die man doch irgendwie aufarbeiten könnte, zumal eigentlich die Liebe auf beiden Seiten noch vorhanden ist. Aber vielleicht sehe ich das auch nur so. Ich empfinde die einzelnen Punkte halt als lösbar, wenn wir vernünftig miteinander gesprochen hätten. Insgesamt fand ich unsere Beziehung nämlich eigentlich sehr schön.. Aber das bringt ja nichts, wenn nur einer von beiden so denkt.
Lieber Trauergast,
danke dir auch für deine Worte. Das tröstet mich schon irgendwie, auch wenn es eigentlich nicht das ist, was ich gerade hören will. Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, dass ich immer wusste, was ich will, mein Ex und ich haben uns auch nie irgendwo reingeredet, wenn wir Pläne hatten, sondern uns immer gegenseitig unterstützt und ermutigt. Zum Teil habe ich schon die Phasen durchlaufen- als wir das letzte Mal getrennt waren, war ich schon ziemlich weit im Prozess fortgeschritten, nur die Liebe war halt noch übrig.
Alles in allem ist es derzeit so, dass ich auf der Suche nach einem Therapeuten bin. Da ich Kassenpatienten bin, gestaltet sich das als nicht allzu einfach, aber ich bin dran. Habe aber schon mal heute in einer Praxis wegen eines Erstgesprächs angefragt. Das müsste ich zwar selber bezahlen, aber ich denke, dass mir das ganz gut tun wird. Zudem war ich heute auf der Arbeit, aber da ging gar nichts, ich konnte mich auf keine Mail konzentrieren, und da das Büro außerdem ziemlich leer war, bin ich wieder nach Hause.
Ich habe mich in meinem Unternehmen auf eine Stelle beworben, für die ich noch einen Onlinetest absolvieren muss, auf den bereite ich mich gerade vor. Ansonsten versuche ich, jeden Tag für sich rumzubekommen. Ich schreibe viel und schicke mir an meine eigene Handynummer Whatsappsprachnachrichten. Das tut gut, meinen Ex zu adressieren und einfach runter zu sprechen, was mir durch den Kopf geht.
Insgesamt fällt es mir aber schwer, die Situation so zu akzeptieren, weil ich einfach (noch) glaube, dass wir die Probleme durch mehr Kommunikation beheben hätten können oder auch jetzt noch irgendwie angehen könnten, bspw. durch eine Paartherapie. Aber ich muss wohl akzeptieren, dass er das nicht will..
02.01.2018 14:42 •
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