Ach weißt Du, das fällt mir noch schwer, darüber zu reden. Ich bin nach 11 Jahren Ehe und gegenseitigem Vertrauen durch eine Kleinigkeit eifersüchtig geworden. Wie so oft, denke ich. Ich hab mich tags darauf bei ihr entschuldigt, in diesem Zusammenhang gestand sie mir, dass 1. sie mich nicht mehr liebt und es nur fair ist, wenn sie mir das sagt. Ich habe ihn geliebt, sehr sogar, aber die Gefühle gingen einfach verloren (o-ton).
2. Das schon seit 2000 so ist #8211; später hat sie gesagt, schon seit 95 (da kam das zweite Kind).
Sie meine Freiheit und Liberalität genossen hat, (ich wollte auch, dass sie sich voll entfaltet), dies aber nun mein Verhängnis ist, da sie mich nicht mehr brauchen würde (o-ton).
3. Sie sich einen großen Freundeskreis aufgebaut hat, aber mich daran nicht mehr teilhaben lassen will und sie wird auf keinen Fall den Freundeskreis aufgeben (das hab ich auch nicht verlangt)..
Sie sagte, es wird für sie immer leichter, je älter die Kinder wären. Dann kann sie mehr unternehmen. Entscheidend war, dass sie keine Gefühle mehr für mich hat, ich dachte, ich kann damit leben und eine Zweckehe führen, aber ich hatte zu viele schlaflose Nächte, es ging nicht. Jedes Mal wenn sie fortging oder sich abends neben mich in das Bett legte und sich umdrehte, hatte ich Probleme. Deshalb entschied ich mich, auszuziehen, da ich dachte, es wird dadurch besser. Leider war dem kaum so. Ich musste danach nochmals 3 Tage nach Auszug in die Wohnung zurück, da waren alle Tatsachen schon geschaffen und auch die Schuldfrage war geklärt #8211; ich bin ja ausgezogen...
Ich habe ihr gesagt, sie solle sich einen Anwalt nehmen und sich den Unterhalt berechnen lassen, da sie mir vielleicht nicht mehr glaube. Das tat sie auch, bei mir wurde es dann immer schlimmer mit meinem Trennungsschmerz, ich hatte alle Zustände. Ich hatte halt gehofft, dass sie immer noch etwas in die Beziehung zurückgibt, eigentlich habe ich es auch gespürt, dass wenig da ist, aber ich dachte anfangs, das ist normal, wegen der Neugeburt 1995 und hoffte... ich hoffte, es wird wieder...Seit August letzten Jahres hab ich dann versucht, die Beziehung offensiv zu retten, Ich versuchte mich und meinen Beruf, mein Umfeld irgendwie zu ändern, wollte wieder attraktiv sein, suchte Gespräche mit ihr, wollte noch Hobbys mit ihr teilen, kaufte Blumen und Geschenke, schrieb einen Brief, (natürlich alles angemessen verteilt). Am Schluss wollte ich noch zu einer Eheberatung. Es half nichts mehr. Ich musste erkennen, dass zu einer Beziehung und dessen Erhalt immer zwei gehören... Na ja nun häng ich mit meinem Schmerz rum, vermisse die Kinder, aber wird schon wieder werden, hoffe ich...
Gruß, Gerhard
21.10.2002 19:25 •
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