Hallo alle zusammen,
Ich habe viel in diesem Forum gelesen und habe mich jetzt doch dazu entschlossen meine Geschichte hier zu schreiben.
Ich M20 habe eine lange Leidensgeschichte hinter mir.
Ich muss leider in meiner Kindheit anfangen. mit 11/12 Jahren habe ich meine Mutter nach einem langen Kampf an Krebsverloren. Sie war diejenige die mich aufgezogen hat und von der ich Leben gelernt hatte.
Damals konnte ich das nicht verarbeiten. Ich wusste nichtmal wirklich was das heißt. In ihrem letzten Moment habe ich ihre Hand gehalten und musste mit ansehen wie das Leben aus ihrem Körper verschwand.
Mit 17 dann hatte ich meine erste Freundin. Sie war sofort alles für mich.
Wie man sich denken kann habe ich in ihr das gefunden was ich in meiner Mutter verloren habe.
Die Nähe, das Vertrauen, die Sicherheit.
Kurz um war ich sehr glücklich und Verliebt aber auch sehr Emotional abhängig. Ich wusste wie es ist einen so geliebten Menschen zu verlieren und hatte sehr Angst davor. Also wollte ich immer eine Bestätigung geliebt zu werden. Ich bin vor ihr weggerannt und sie sollte angekrochen kommen.
Natürlich habe ich das Damals nicht verstanden. Ich wusste weder was Liebe noch was Emotionale Abhängigkeit ist. Ich wusste nicht, was in mir abging. Klar geworden ist mir das alles erst nachdem sie mit mir schluss gemacht hatte, weil ich ihr zu sehr damit wehgetan hatte.
Die Trennung hat mich umgebracht und ich habe lange versucht sie zurück zu bekommen und es war unglaublich schmerzhaft.
Sie hat vor mir mit anderen herum gemacht was Emotional nicht aus zu halten wahrscheinlich auch alte Gefühle von mir wieder hochkommen lassen hat.
Ich habe mich letztendlich von ihr zurückgezogen, doch später kam sie an und hat mich vollgehäult, dass sie jetzt niemanden mehr zum chillen hat.
Ich gab mir also wieder mühe mit ihr befreundet sein zu können. Was ich nicht wusste war, dass sie hinter mir die ganze zeit was mit meinem Besten freund anfing.
Beide hatten mich extrem angelogen und auch als sie direkt darauf angesprochen habe meinte sie zu mir das sie mir sowas nie antun würde.
IM nachhinnein ist mir klar, dass sie das gesagt hat, damit sie weiter mit meinen freunden Sachen unternehmen kann zB. mit mir und anderen in den Urlaub zu fahren.
Sie wusste wie verletzt ich noch war und ich hatte ihr auch den zusammenhang mit meiner Mutter erzählt. Sie wusste, was sie da tut und was das für mich bedeuten könnte.
Letztendlich ist sie mit meinem besten freund zusammen, das hat unsere gesamte Freundesgruppe gesprengt.
Eine Freundesgruppe die seit Ewigkeiten Existierte und auch nach meiner kaputten Familie und nach der Trennung mit meiner Ex der einzige Rückzugsort von mir war.
Es ist jetzt etwa ein Jahr danach ich habe weder Kontakt zu ihr noch zu meinem ehemaligen besten freund.
Ich bin in eine neue Stadt gezogen habe angefangen zu studieren und bin in einem neuen Leben.
Es gibt unzählige dinge auf die ich stolz sein könnte.
Sehr gute Freunde die ich habe. Dinge die ich in meinem Leben erreicht habe.
Leider ist mir das alles nicht viel wert.
Ich sehne mich Extrem nach Nähe und Intimität und auch wenn meine weiblichen Freunde mir sagen, dass ich wirklich gut aussehe bekomme ich es einfach nicht hin. Ich bin weder Schüchtern noch unternehme ich nichts oder so.
Ich denke einfach ich strahle einfach eine Bedürftigkeit aus.
anderer seits ist es nicht so als wäre ich unerfolgreich bei Frauen, ich habe schon einige Frauen geküsst und hatte auch meinen Spaß, allerdings ist nie irgendwas daruas geworden und die gücklichkeit war immer nur vorübergehend und sie kam nicht aus mir selber.
Es Frustriert mich alles Extrem und ich weiß, dass mir eine Fruendin wohl garnicht gut tun würde immerhin muss ich erstmal alles verarbeiten was ich erlebt habe und mit mir selber zurecht kommen.
Es ist aber verdammt hart. Jeden tag sich nur zu Wünschen sich jemanden öffnen zu können und nichts ab zu bekommen. Ich bin Traurig wenn ich schlafen gehe und komme morgens nicht aus dem Bett sondern verliere mich in Gedanken an meine Ex, an meine Mutter, an mich selber.
Ich wache Nachts auf und es fehlt etwas.
Ich rede darüber auch mit Freunden und meiner Therapoultin aber es ist nicht erfüllend in dem Sinne, es gibt mir nicht das was eine Frau mir geben könnte.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll, es bessert sich alles irgendwie nur sehr wenig und wenn dann sehr schleppend und langsam.
Ich verstehe nicht, was mit mir falsch ist, wieso keine Frau auf mich steht.
Ich weiß nicht wie ich das verlangen nach Nähe und Intimität in mir selber erfüllen kann um es los zu werden.
Ich habe mich so viel mit Psychologie und mir selber auseinandergesetzt. Ich kann mich extrem gut in andere Menschen hineinversetzen und gebe die besten Tipps. Ich bin schon fast Uni Phychologe, Menschen kommen zu mir wenn sie sich schlecht fühlen. Viele sagen mir ich sei Emotional soweit wie es viele mit 30 noch nicht sind. Es war nicht freiwillig sondern ich musste mich verstehen um mir mir umgehen zu können.
Trotzdem kann ich mir selbst nicht helfen.
Vielen lieben dank für eure netten Worte
30.07.2023 16:32 •
x 1 #1