Wir haben uns nochmal ausgesprochen und nun ist es endgültig vorbei. Mir saß ein vertrauter Mensch gegenüber, aber nicht mehr der, den ich so geliebt habe. Er hat nur geweint und gesagt, dass er mich noch liebt, aber dieses Leben nicht mehr führen kann. Er sagt, er verdrängt mich und wenn er mich dann sieht, ist alles wieder da.
Anstatt alles zu verarbeiten und zu kämpfen, verdrängt er und zieht sich komplett zurück. Dann erzählt er mir, dass er jemanden kennengelernt hat. Ich habe nicht mal Eifersucht verspürt. Nicht weil er mir egal ist, aber weil ich merke, dass das keine Rolle spielt. Er versucht mich durch eine andere zu vergessen, was aber anscheinend null funktioniert. Ich kenne diesen Menschen nicht mehr. Und so wie er sich entwickelt hat, steht eine Beziehung eh nicht zur Debatte.
Er müsste sein Problem erkennen und es bearbeiten. Aber das tut er nicht, er verdrängt.
Er hat mich umarmt und bitterlich geweint. Ich empfinde Mitleid für ihn, keinen bösen Gedanken.
Was mir zu schaffen macht ist jedoch, dass ich um den Menschen aus der Beziehung trauere, der in dieser Form nie wieder zurückkommen wird. Ich vermisse ihn, seine Liebe und Nähe.
Er war so ein guter Mensch, bis seine Deperessionen gekommen sind. Und ich muss endlich aufhören mich für ihn verantwortlich zu fühlen.
Wie komme ich nur darüber hinweg, dass es mein altes glückliches Leben nicht mehr geben wird? Dass es diesen Menschen in dieser Form nie wieder geben wird? Es fühlt sich an, als sei er gestorben.
04.02.2012 09:48 •
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