Habe ich mich vor 5 Jahren auf eine Beziehung eingelassen, obwohl ich mir anfangs nicht wirklich eine Beziehung vorstellen konnte, aber habe mich geschmeichelt gefühlt und wurde schnell emotional von ihm abhängig, bzw. hat sich die Liebe erst langsam entwickelt. Hatte mir schon immer einen Freund gewünscht, und jetzt gefunden. Es war anfangs alles perfekt, junge Liebe, wie im Film. Da es meine 1. Beziehung war, wusste ich nicht, wie man so eine überhaupt richtig führt. Er ist nochmal fast ein Jahr jünger als ich. Also waren wir noch ziemlich unreif. Nach und nach kamen Dinge hoch, (Not)lügen, . dadurch wurde ich immer unsicherer und habe kontrolliert, kritisiert,. War mit einigen Dingen unzufrieden. Er wurde schnell zum Mittelpunkt meines Lebens, habe Freundschaften vernachlässigt. Er ist vom Typ her so, dass er einiges an Freiraum benötigt, ich habe immer mehr geklammert. Naja gut, wir waren zusammen gewohnt, hat aber auch nicht geklappt, weil er gerne weggeht und ich nicht. Nach dem Wohnungs-aus haben wir uns langsam wieder angenähert, im letzten Lockdown, als ich mich um ihn gekümmert habe, als er sehr krank war. Dann waren auch eig. wieder zusammen bis Juni kam und er wieder unzuverlässig war und ich aus einer Kurzschlussreaktion heraus meine Sachen gepackt habe und gegangen bin. Das habe ich dann aber bereut, das Gespräch gesucht, mich entschuldigt, wusste aber selber nicht genau, wie es weitergehen sollte. Auf jeden Fall meinte ich, dass ich enttäuscht sei und es trotzdem versuchen möchte. War dann im Urlaub, er hätte zu mir kommen sollen am Schluss,wir wollten dort nochmal reden. Zug war seit Monaten gebucht. Er hat den Zug verschlafen, ich war am Boden, total enttäuscht. Danach war gar nichts mehr möglich. Ich kam trotzdem wieder auf ihn zu, wollte Beziehung wieder versuchen. Er blockte ab, meinte eventuell, erstmal müsste jeder an sich arbeiten. Mir ging es sehr schlecht. Er wurde total anders. Hing mit neuen Leuten ab, neue Clique,. Rauchte plötzlich vor mir, richtig demonstrativ, obwohl er das vorher nie gemacht hatte und ich es nicht mag. Als ich ihn darauf ansprach, meinte er ganz kalt ich lasse mir nichts mehr vorschreiben, oder sowas wie bin dir keine Rechenschaft mehr schuldig. Es hat doch etwas mit Respekt zu tun, und mit Höflichkeit. Wenn man doch weiß, die Person mag keinen Rauch, wieso macht man das dann. Möchte er mir so zeigen, dass ich ihm egal bin? Diese Worte trafen mich jedenfalls hart. Ich bereue, dass ich oft kontrollig war, aber es hatte ja auch einen guten Grund gehabt. Aktion - Reaktion. Ich habe in meiner Kindheit viel durchgemacht, Mobbing und Traumata erlitten und er weiß auch davon. Habe viele Menschen verloren, und jetzt auch noch ihn. Haben bis Oktober viele schöne Momente gehabt, Ausflüge gemacht, und er meinte, dass da noch was zwischen uns ist. Oft hat er nach Alk. gerochen, er war oft Abends weg, ich habe es immer erduldet. Um ihn ja nicht doch zu verlieren, habe ich mich immer kleiner gemacht, habe ihm sogar einen Tbk geschenkt, um zeigen, dass ich das Rauchen akzeptiere. Habe ihm einen Urlaub nach Budapest geschenkt, weil wir dorthin wollten. Er hat sich gefreut, aber dann Wochen später sagt er, dass es ihn überfordert hat und er doch nicht möchte. Er hat mir immer wieder Hoffnungen gemacht. Gesagt, er plane etwas für meine Geburtstag. Habe ihm einen Quarantäne - Kalender gemacht, habe mich immer geduldig gezeigt, versucht, weniger zu kritisieren, lockerer zu sein. Dann hat er Mitte November plötzlich gesagt, er möchte nichts mehr, obwohl wir uns doch sehr gut wieder verstanden haben. Ich war völlig von der Rolle. Unsere Nachrichten waren wie immer, es war alles gut. Er hat mir immer mehr die kalte Schulter gezeigt. Obwohl er weiß, dass er mein Fels in der Brandung ist (einfach, weil ich sonst nur ihn wirklich hatte, der mir zuhörte, alles für mich tat,. ), er hat es sogar selbst gesagt in einem genervten Ton. Wie kann er plötzlich so herzlos sein. Nach alldem, was ich für ihn getan habe. War immer für ihn da, habe alles stehen und liegen gelassen, für ihn. Vor zwei Wochen waren wir nochmal spazieren, weil sein Hund gestorben ist, habe ihm Fotos geschickt, und er fand es lieb, dass ich vorbei gekommen bin. Ich wollte eig. in so einer Situation immer für ihn da sein, und gleich gefragt, ob wir am nächsten Tag etwas machen wollen, Film schauen oder so. Er meinte, er überlegt es sich, am nächsten Tag kam ein Nein, er hatte immer Probleme Nein zu sagen, aber jetzt kann er es plötzlich bei mir. Wir hatten noch ein Gespräch, er meinte, er fährt jetzt zu einer Kumpeline. Er will im Moment auf keinen Fall eine Beziehung, weder mit mir noch mit jemand anderem, wir Frauen seien doch alle verkorkst. Ja, durch euch, Männer. Haben dann noch länger gesprochen, habe sehr geweint und gesagt, dass ich ihn liebe und vermisse und danach auf der Heimfahrt paar Mal angerufen aus lauter Verzweiflung. Er ist zu dieser einen gefahren, ich heulend zurück. Er sagte, ich solle nicht so klammern, und Kontakt erstmal auf Eis legen. Haben seit über 2 Wochen keinen Kontakt. (Hatten noch nie länger als 10 Tage keinen Kontakt in den letzten 5 Jahren). Ich fühle mich ersetzt, benutzt und ungerecht behandelt. Wieso möchte er nicht mit mir Tee trinken, Film schauen, spazieren gehen? Dinge unternehmen? Naja, weil er weiß, dass ich an ihm hänge. Es ist so komisch. Vor 5 Jahren war ich die Selbstbewusste und Selbstsichere. Jetzt kommt es mir so vor, bzw. ist es so, als hätte sich der Spieß umgedreht. Wohne wieder bei meinen Eltern, müsste mich auf Uni konzentrieren, bald ist die Bachelorarbeit dran, aber wie soll das gehen. Ich weine jeden Tag, zwinge mich, wohin zu fahren, ins Gym zu gehen,. Habe regelrecht Panik, dass ich ihn in der Stadt sehe oder sein Auto. Es ist echt ein Witz. Habe das Gefühl, ihm total Selbstvertrauen gegeben zu haben, durch meine Bewunderung und fühle mich jetzt total leer und dumm, dass ich mich so aufgeopfert habe. Er sagt, dass seine Kumpels ihn ja für verrückt halten würden, falls wir wieder zusammen kommen würden. Schon allein diese Aussage. Kumpels, die mich gar nicht richtig kannten, die mich nicht mochten, und ich sie auch nicht, reden ihm Sachen ein und beeinflussen ihn so negativ und ich kann nichts (mehr) tun. Sie wissen viel. gar nicht, wie oft ich für ihn da war, und sie eben nicht für ihn! Habe schon so viel versucht. Er wäre so ein feiner Kerl, wenn er nicht in diesem Umfeld wäre, Trinken, Rauchen,. Fühle mich so, als wenn ich 5 Jahre vergeudet hätte. Bin jetzt genau dort, wo ich vor 5 Jahren war mit Abi und fast einem Uni - Abschluss. Oh man. Und er hat Spaß. Habe jedes Mal Panik, dass ich sein Auto sehe, ihm begegne. Die ganzen Orte und Plätze, an denen wir waren. Die soll er nicht mit jemanden anderen haben. Ich bin zu besitzergreifend. aber es tut einfach so weh. Wie übersteht man das. Habe zum Glück bald ein Erstgespräch bei einer Therapeutin. Möchte meine Fehler einfach so gerne dort wieder gut machen, wo ich sie gemacht habe. Habe ihm gesagt, dass man kaputte Dinge nicht einfach wegwirft, sondern versucht sie zu reparieren. Aber er ist wohl noch zu jung, zu unreif, das zu verstehen. In einer neuen Beziehung muss man es auch immer wieder miteinander versuchen. Aber sind wohl einfach zu viele Unstimmigkeiten. Ich hätte einfach nie gedacht, dass das so kommen wird, war mir seiner immer sicher. Er hat es ja auch so gezeigt und gesagt. Er hat sich irgendwie so verändert in so kurzer Zeit. Bin einfach verwirrt, sehr verletzt und geschockt. Wieder in so einer Situation wie vor Jahren. Habe langsam keine Kraft mehr, immer wieder neuanzufangen. Was anderes bleibt mir wohl nicht übrig. Möchte am liebsten woanders hinziehen. Meine Eltern sind auch sehr betroffen davon und wissen manchmal nicht mehr weiter. Möchte aber auch nicht immer auf alles gut tun. Er meinte, ich sei doch eine Hübsche, bla bla bla. Boah, er war am Anfang der Unsichere,. und jetzt ich. Wie konnte sich das alles so ergeben. Wieso habe ich mich so abhängig gemacht. Ich will die Zeit zurückdrehen. Habe so viel Energie, Zeit und Liebe in ihn und unsere Beziehung gesteckt... Habe viel abgenommen durch den Kummer, fühle mich wie gelähmt, ohnmächtig.. verzweifelt... würde ich woanders wohnen, wo wir nie zusammen waren, ginge es mir viel. besser..
23.01.2022 13:29 •
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