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Eltern trennen sich - wie überwinden?

P
@Vegetari

Ja das denke ich auch, also dass man manchmal abstand braucht, um sich wieder annähern zu können. Meine Mutter sagt sie hat keine Gefühle mehr. Aber mal schauen wie das ist, wenn sie ausgezogen ist. Ich würde den beiden wünschen, dass es nochmal funktioniert aber mich jetzt nicht darauf versteifen und hoffen, dass es so kommen wird.

13.10.2017 14:49 • x 1 #16


S
Zitat von PinkesRosaRot:
aber vor allem wie kann ich darüber hinweg kommen, dass alles womit ich aufgewachsen bin und alles worauf ich gebaut habe und was ich mir auch für mich selbst gewünscht habe jetzt zerbricht und vorbei ist?!


Liebe @PinkesRosaRot

es tut mir wirklich sehr leid für dich, dass du anhand der Trennung deiner Eltern erfahren musst, dass ALLES im Leben vergänglich ist.
Sowie ich es verstehe, hattest du eine wunderschöne Kindheit und fühltest dich geborgen, dafür kannst du deinen Eltern sehr dankbar sein.

Nun bist du eine erwachsene Frau, hast deine eigenen Probleme in Beziehungen und möchtest dir so gerne diese heile Welt zuhause mit der Familie erhalten.
Leider ist das nicht immer möglich. Denn auch Eltern sind Menschen mit einer eigenen Persönlichkeitsstruktur. Wenn die beiden nach 27 Jahren beschlossen haben, sich zu trennen, dann haben sie es sich bestimmt nicht leicht gemacht und werden ihre Gründe haben.

Mach es ihnen nicht so schwer, bitte keine Vorwürfe.......du wirst sie doch jederzeit sehen und besuchen können. Früher waren Menschen in dem Alter alt, heute ist das anders. Sie haben sich auseinander gelebt und wollen nochmal neu beginnen, ihr Leben etwas anders gestalten.
Die Kinder sind erwachsen und die Verantwortung liegt nur noch bei ihnen. Sie halten dich immer auf dem aktuellen Stand, weil sie dir nicht zusätzlich weh tun wollen und nicht, weil sie niemanden anderen haben.

Aber ob sie nun Fehler machen oder nicht, das ist nicht mehr deine Sache.
Ich habe zwar deine eigene Geschichte mit dem jämmerlichen Vollpfosten noch nicht gelesen.......

Zitat von PinkesRosaRot:
Aber dieses warmgehalte und diese plötzliche Ignoranz und Ablehnung (davor war ich noch seine große Liebe und sowas besonderes und plötzlich ist er nicht bereit für eine Bezeihung aber will mich nicht komplett aus seinem Leben löschen und mich weiter ab und an mal treffen.....) das verletzt natürlich zusätzlich in dieser Situation in Der man eh nicht weiß wo einem der Kopf steht.


........aber dieses kranke Nähe/Distanz Verhalten einiger Männer, kennen die meisten hier. Erst die große Liebe und dann nur noch als A.f.f.ä.r.e ab und an zur Verfügung stehen und ihm ein paar schöne Stunden bereiten.......naja, das ist heutzutage wohl üblich.

Vergiss den Vollpfosten und fang an, dein Leben schön zu machen. Denk mal an dich, tue dir solche Typen nicht mehr an, es gibt Gott sei Dank auch Männer die anders sind.
Lass dir einfach Zeit und mach dir mal nicht so viele Gedanken um deine Eltern.
Die kommen schon ohne dich als Therapeutin klar.

Viel Glück für dich und liebe Grüße
Santosha

13.10.2017 15:12 • #17


A


Eltern trennen sich - wie überwinden?

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Killian
@PinkesRosaRot

Dankeschön für Deine Rückmeldung !

Ist schon sehr schwer und sorry für die harten Worte da aber Dir bringt ja mitleidiges Gesülze ja auch nicht viel.

Weisst, Kerle und Weiber (sorry für Wortwahl) die kommen und gehen, Familie und die Eltern hat man nur 1x.

Würde Deinen Ex da einfach abhaken erstmal, viel zu taugen scheint die ganze Beziehung da eh nicht und belastet auch nur noch.

Und was Deine Eltern betrifft, sind erwachsene Menschen und hoffe regeln das auch wie Erwachsene. Bei der Emo weiss man das leider nie aber hoffe mal.

Mehr kannst Du da eigentlich auch nicht tun, Du bist für sie und ihr Leben nicht verantwortlich. Das Du natürlich Bedenken hast usw. das ist normal. Ist aber nicht Deine Aufgabe als Tochter. Mama brauchst eh nicht trösten, die wollte das eben so, dann schon eher Papa. Aber wie gesagt, Du kannst da eh nichts ändern. Ist auch egal warum sie sich trennen, geht nur die Beiden was an. Kannst nur dafür sorgen das Du Dich nicht manipulieren lässt. Blos nicht entscheiden zwischen Beiden, sind Beides Deine Eltern und Du triffst Dich so wie es bei Dir eben passt. Hast ja schliesslich auch nen eigenes Leben. Da findest mit der Zeit schon die Mitte und gute Eltern verstehen auch das ihr Kind auch eigene Sorgen und Zwänge hat und werden Dir das auch nie zum Vorwurf machen.

Gegen den Schmerz kannst leider nichts tun, ist halt erstmal ne Wunde und bei dem einen Menschen ist die nach 3 Tagen dicht oder nach Jahren erst. Kommt ja auf Körper, Seele und auch das Verständnis drauf an.

Je eher Du lernst zu akzeptieren und die neue Situation anzunehmen und das ohne falsches Verantwortungsgefühl oder ohne Trauer wegen dem Verlust des gewohnten Zustandes, umso eher ist auch dieser Schmerz vorbei. Je mehr Gedanken und Kopfkino Du Dir machst umso länger dauert es eben. Ist wie wenn man dauernd ne Wunde aufpopelt und aufkratzt, dauert dann eben länger bis sie verheilt. Gegen den Schmerz selbst gibt es leider keine Pillen, gibt keine Pillen um zu lieben und keine Pillen gegen den Liebeskummer zb.

Aber schaffst Du schon, gib Dir selber Zeit, denk nach und mach Dir nen eigenes Bild das Dich beruhigt zb. das es Mama und Papa auch getrennt gut geht.

13.10.2017 15:29 • #18


S
Hallo Pink,

Das ist bitter. Ich kann deine Angst vor dem zukünftigen Entscheidungen verstehen.

Vielleicht bietet sich ein anderer Blickwinkel an? So zum Beispiel: Befreiung.
Wir richten uns nach dem Eltern aus. Diese heile Welt von der du sprichst. Das, was du dir für dich auch gewünscht hast/oder noch wünschst.
Dieses Ideal der heilen Welt lässt so viele, so unglaublich viele, scheitern und verzweifeln.
Weil du als Kind alles, was hibter den Kulissen abläuft, eben selten mitbekommst. Die Paar-Ebene ist raus, du siehst sie als Eltern.
Das wünschen sich dann die meisten...und stellen fest, dass sie als Eltern prima funktionieren..nur als Paar leider nicht (siehe hier im Forum).
Insofern: kann es nicht auch befreiend sein, sich nicht an einem gedachten Ideal messen zu müssen?! Stattdessen den Mut und die Stärke für eine Entscheidung und ein selbstbestimmtes Leben in den Vordergrund zu rücken?
Wenn deine Eltern als Eltern toll waren, dann bleiben sie das auch, jeder für sich.
Wir Kinder, wir WOLLEN das sehen.
Wir werden von Disney, unseren Eltern und den Medien darauf getrimmt, das zu sehen: wenn Mama und Papa sich lieben, kriegen sie Kinder. Und leben glücklich bis an ihr Lebensende.
Wir denken dann:Jaaaa, das will ich auch. So was ist sooooo schön.
Ich glaube, es ist nur sehr, sehr wenigen Paaren auf dieser Welt vergönnt, wirklich autonom und in Liebe miteinander alt zu werden.
Denn wenn man sich liebt, ist ja alles ganz einfach und man überwindet alle Schwierigkeiten. Blödsinn.
Wir denken immer, es seien die Großeltern oder Eltern...meine Großeltern sind 6o Jahre verheiratet.
Waren für mich das Ideal.
Als ich Oma mal fragte, ob sie sich mal trennen wollte, sagte sie:ja, aber wir sind ja verheiratet. Und die Kinder. Das ging ja gar nicht.
Also auch nicht alles aus Zucker, auch wenn ich mir das gerne vorstelle und die beiden zumindest friedlich miteinander alt geworden sind.
Ich war damals fast glücklich, als Oma das erzählte. Gab es mir doch etwas Gewissheit: ok, es geht DOCH (fast) allen so, das ist nicht ein Fehler von mir.
Beziehungen führen ist sau schwierig.
Und das geht eben auch oft schief.

14.10.2017 11:11 • x 2 #19




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