Eine Liebes geschichte

E
dienstag, 27.11.01

ich fuhr zu ihr. sie kam mit den kindern vom kindergarten zurück. wir gingen hinein und unterhielten uns über diverse unwichtige dinge: weihnachtsschmuck, ikea etc. die kinder waren total von der rolle. sie spielten und lachten. sie iessen zu abend. um 18:30 kam der neue vermieter. sie und er gingen details des mietvertrages durch. so gegen 19:00 war er wieder weg. währenddessen spielte ich mit den kindern. wir lasen weihnachtsgedichte und geschichten und kebbelten uns. so gegen 20:15 gingen die kinder ins bett und sie machte den fernseher an. da nichts besonderes im tv lief meinte ich, wir können auch reden. reden. ja. worüber. es ist schwer so aus dem stehgreif. ok. sie schmiss mir ziemlich viele dinge an den kopf. dinge die nicht ok waren, aber so gelaufen sind. ich hielt mich zurück. nach einer weile fing ich an und gab ihr in einigen punkten recht. zum teil versuchte ich sie zu erklären. aber im grunde verstand sie, glaube ich, nicht. das heisst, sie wollte nicht verstehen.. sie war auf attacke und hatte ihren schutzwall aufgebaut. gut. ich sagte ihr wieviel sie mir bedeutet. sie und ihre kinder. ich weinte. ich fragte sie was sie an mir denn je geliebt habe. sie meinte meine ausdrucksweise, mein auftreten, das gute verhältnis zu ihren kindern. ich setzte mich zu ihr und wir nahmen uns in den arm. wir weinten und hielten uns fest. ich versuchte ihr weiter zu erklären, dass ich auch differenzen sehe, aber dennoch eine basis für eine weitere fortführung dieser beziehung. argument folgte auf argument, gefühl auf gefühl. sie wurde still. sie meinte es wäre vielleivcht der falsche zeitpunkt gewesen. sie würde mich für den kampf mit ihrem mann büssen lassen. sie hätte auch ihre fehler. sie wäre ungerecht zu mir und könnte sich durch den stress nicht öffnen. ich erklärte ihr, dass ich das verstehe. und ich könnte versuchen darüber hinwegzusehen. sie schweigte. nach einer weile stand sie auf und machte tee. sie machte musik an. uns war kalt und wir wärmten uns mir einer decke. wir hielten unsere hände und streichelten uns. ich sagte ihr nochmals wie sehr ich sie und ihre 2 kinder liebe und das ich sie bräuchte. sie schweigte. ich sagte zu ihr, hör zu. du bist mir verdammt wichtig und das was heute passiert werde ich nur einmal tun. sie nickte und verstand es. ich hielt sie im arm und wir weinten. ich sagte zu ihr, das ich eine entscheidung brauche, da ich mich nicht mehr länger quälen möchte. sie schweigte. wir schweigten. ich sagte ok. keine antwort ist auch eine antwort. wenn du nicht in der lage bist es auszusprechen, dann werde ich es tun. es ist vorbei. es ist zu ende. wir schwiegen. ich wollte nach hause fahren, aber sie lies mich nicht gehen. ich sagte zu ihr: schau es hat angefangen zu regnen. das ist mein stichwort. nein, bleib. es regnet. trink deinen tee, du bist ja ganz kalt. ich wollte den tee nicht. ich wollte nur weg. sie liess mich nicht gehen. das ging eine ganze weile so. ok. sagte ich. ich trinke den tee. ich trank ihn in einem schluck aus. sie liess mich nicht for und hielt mich fest. sie meinte, ihre tasse sei noch voll. gut. ich sagte, ich rauche noch eine und dann fahre ich. ich machte mir eine Zig. an. sie trank ihren tee. ich machte meine Zig. aus. sie guckte mich mit grossen augen an und fragte mich: wieso machst du das? ich: ich habe keine lust mehr zu rauchen. und dann wollte ich gehen. sie hielt mich mit beiden armen fest und hielt mich zurück. ich riss mich los und drückte aus versehen meinen ellenbogen in ihr gesicht. ich weinte und ging in die küche um meine jacke zu holen. dann ging ich zurück und fragte, ob ich ihr wehgetan habe. sie verneinte und wisch sich die tränen vom gesicht. ich wolle sie noch einmal umarmen. sie stand auf und wir hielten uns fest und weinten. gib mir einen kuss, sagte ich. sie guckte mich an und wir küssten uns. dann ging sie in die küche. ich folgte ihr. sie stand am herd und schaute auf den boden. ich ging zu ihr und verbschiedete mich. wir nahmen uns ein letztes mal in den arm und küssten uns. ich setzte meinen kopf auf ihren und sagte: gib den kurzen noch einen kuss von mir und heulte los. danach ging ich. eine letztes mal schauten wir uns in die augen. ich verliess den ort der trennung.


tja, nun sitz ich hier - ich armer thor...

nein im ernst. es ist nur ein auszug eines abends einer 5-monatigen beziehung. ich habe mit freunden geredet und sie machten mir wenig hoffnung, dass sie sich auf eine erneute beziehung mit mir einlassen würde. aber, ich will diese frau zurück. weil sie für mich mein leben bedeutet - sie und ihre kinder. sie lebt in scheidung und das läuft weniger glücklich ab. sie war 11 jahre verheiratet und die allgemeine aussage ist, da sie so verarscht worden ist, ist sie sehr vorsichtig geworden und lässt niemanden an sich ran. zu ihrem eigenen schutz und den ihrer kinder.
wenn ich mich allerdings dazu entschliesse, diese zeit durchzuhalten und versuchen würde eine andere basis aufzubauen, könnte ich sie zurückgewinnen.


soll ich kämpfen? was meint ihr?

ich bin eh schon am boden zerstört. eine erneutes sie verlieren - bzw. gar nicht erst zurückbekommen - würde mich an den rand meiner existenz bringen. ich habe bewusst details unserer beziehung nicht erwähnt, weil sie mehr oder weniger dem entsprechen, was hier im forum schon steht, bzw. auch nicht unbedingt wichtig sind.

es wäre nett, wenn ich sich jemand dazu äussern könnte.

danke im voraus.

29.11.2001 04:09 • #1




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