Hallo,
erst habe ich überlegt, ob ich mich hier anmelden und meine Geschichte niederschreiben soll, die ich gerade durchmache. Aber ich hab ja nichts zu verlieren... Sicherlich wird das vielen, die hier lesen und schreiben bekannt vor kommen, aber vielleicht hat ja doch jemand einen Rat.
Es geht um meine Freundin, um mich und unsere Beziehung. Wir sind jetzt seit über zwei Jahren zusammen. Mit Höhen und Tiefen und guten und schlechten Zeiten. Im Prinzip habe ich immer geglaubt, das wir eine nahezu perfekte und gute Beziehung führen. Wir können uns nahe zu nicht streiten, sind fast immer einer Meinung, lachen viel und jeder gibt mal nach. Eigentlich perfekt. Habe ich zu mindestens gedacht. Dem scheint leider aber nicht so zu sein.
Meine Freundin ist unglücklich in unserer Beziehung. Sagt sie zu mindestens. Das Problem liegt aber darin. Das sie mit mir über die Probleme, die in Ihren Augen in unserer Beziehung auftreten, frühzeitig nicht redet kann. Daher entstehen bei uns in regelmäßigen Abständen regelrechte Krisen, die dann zu Trennungsabsichten ihrerseits führen. Diese halten etwa zwei Wochen an, man rauft sich wieder zusammen und das hält dann wieder ein viertel oder auch mal ein halbes Jahr und dann stehe wir wieder vor dem selben Problem. Wir drehen uns quasi im Kreis. Momentan ist es wieder der Fall, leider. Ich liebe sie immer noch nach wie vor. Kann aber trotzdem sehr schlecht mit diesen Situationen umgehen.
Wenn ich sie um einen Grund anspreche, bekomme ich immer nur ausweichende Antworten, wie z.B. das Gesamtpaket passt nicht oder ich weiß nicht genau woran es liegt, es passt einfach nicht
Meiner Meinung passte die Chemie zwischen uns. Ich akzeptiere Ihre Macken, sie meine anscheinend nicht. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Auch habe ich mir nie was zu Schulden kommen lassen, so das man daraus was ableiten könnte. Sicher jeder macht mal in einer Beziehung Fehler, die Meinen sind aber definitiv kein Trennungsgrund. Sagt sie selber auch.
Wenn ich sie frage, ob sie mich noch liebt, dann sagt sie ja. Wenn ich frage, ob sie noch Gefühle für mich hat, bejaht sie das auch. Sie will sich aber trotzdem von mir trennen und was Neues beginnen. Sie sieht bei uns auf Dauer keine Zukunft. Was mich ziemlich kränkt, das sie für mich meine Traumfrau ist, mit der ich gerne alt werden möchte. Sie weiß aber auch nicht, ob was Neues besser sein wird.
Manchmal sieht sie uns auch wie Bruder und Schwester, aber die haben dann sicher nicht regelmäßigen S. wie wir beide.
Sie schafft es aber auch nicht, sich gänzlich von mir los zusagen. Sie ist in dieser Entscheidung doch etwas wankelmütig und ich konnte sie bis jetzt immer wieder umstimmen bzw. sie hat irgendwann gemerkt, was sie eigentlich an mir hat. Sie kann anscheinend nicht mit mir und auch nicht ohne mich. Das sagt sie selber.
Ich glaube sie erwartet momentan auch irgendwie von mir, das ich diesen Schritt mache und sie sich dann in ihrem Handeln bestätigt fühlt.
Mittlerweile muss ich allerdings auch eingestehen, das mir das Ganze hin und her ziemlich auf die Nerven geht und ich auch schon darüber nachdenke einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen. Aber dafür liebe ich sie doch noch zu sehr, um das zu tun.
In meinem Bekanntenkreis wird das hin und her auch schon belächelt. Über so was erzählt man vielleicht einmal darüber. Aber bei uns ist das glaube ich schon die fünfte Krise. Da wird es schon unglaubwürdig. Normalerweise bin ich echt Entscheidungsstark, aber in dieser Beziehung bin ich auch einfach zu schwach. Das ist total bekloppt.
Ursprünglich wollten wir das nächste Wochenende wegfahren. Wochenlang geplant. Hotel und Event am Abend, alles bezahlt und gebucht. Erst wollte sie jetzt nicht mehr mit, dann konnte ich sie doch umstimmen und jetzt fahren wir doch.
Ob das gut ist, beliebt allerdings abzuwarten.
Sie sagt nur Schaun wir mal, wie es wird und wie es danach mit uns weiter geht. Sie behält sich sozusagen ein Hintertürchen offen. Ich hoffe und bange und sie zieht an den *beep*. Das ist unerträglich.
In gut drei Wochen wollten wir in Urlaub. Auch darauf haben wir uns beide total drauf gefreut. Der ist seit Februar geplant. Da ist momentan der Stand, das sie das nicht mehr will. Da ist die Begründung: Im Urlaub ist alles wieder gut, wir verstehen uns super und danach beginnen wieder in Ihren Auge die Probleme und ihre Zweifel werden wieder größer. Aber ob das so bleibt, bleibt auch abzuwarten.
Wie kann man solch ein Verhalten verstehen?
Für mich ist das unerklärlich und das Schlimme ist, sie kann es selbst noch nicht einmal erklären. Soll ich sie wirklich gehen lassen, oder wieder mal kämpfen?
Danke erst mal!
11.07.2011 22:15 •
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