Hallo,
vor kurzem habe ich per Zufall eine Frau kennengelernt, ich bin 30 Jahre alt, sie ist 23 Jahre alt.
Kennengelernt hab ich sie übers Büro, genauer ein Projekt. Sie hatte die Ausstrahlung, die mich angesprochen hat und ich glaube, sie war von meinem Humor und meiner Art angetan. Körperlich gefielen wir uns auch. Es war wunderschön, beidseitig so verliebt zu sein. Das ganze begann im Mai dieses Jahres.
Leider wohnt sie recht weit vom Büro entfernt und ich habe hier in der Nähe ein möbliertes Zimmer, nicht groß, aber ok. Wir lernten uns zwei Monate über das Projekt kennen und waren dann recht schnell privat bei mir und hatten S.. Irgendwie passte das, sie zu küssen, sie zu erleben, war alles fantastisch. Leider sahen wir uns nur am Wochenende, eigentlich sogar nur Samstag Abend bis Sonntag Vormittag. Sie ist stark eingespannt privat, ist nebenbei noch Reitlehrerin und engagiert sich im Stall sehr viel.
Anfangs störte mich das nicht, im Büro sehen wir uns durch das Projekt noch täglich. Doch Küssen und Zärtlichkeiten sind dort unerwünscht, sonst wird man uns auseinander setzen, wenn man so will, da sonst die Arbeit leiden könnte.
Mittlerweile mache ich mir Gedanken, wie wir das jemals auf eine alltagstaugliche Basis stellen könnten und komme wie ich es drehe und wende zum Ergebnis, dass das nicht funktionieren wird. Sie wohnt wirklich sehr weit weg vom Schuss. Dort zieht kein Mensch hin, dort wohnt auch niemand freiwillig. Ich habe derzeit kein Auto, weil ich es nicht brauche und muss auch jedesmal mit dem Zug dorthin, dann steht mein Alltag still, das ist ultrakompliziert, von Zusammenziehen mag sie garnichts hören, weil sie erst dieses Jahr umgezogen ist, dort zum Stall hin.
Je mehr ich mir Gedanken mache, desto eher komme ich zum Ergebnis, dass wir eigentlich keinerlei Gemeinsamkeiten haben. Sie mag Technoveranstaltungen, Diskogänger, Sportmuffel, Langschläfer, Raucherin, Alk. jedes Wochenende, Ernährung sehr ungesund, ich bin in allen Punkten das Gegenteil. Da wir nie wirklichen Alltag erleben, ist mir klar, dass das nie zum Problem werden konnte bisher, es war ja quasi immer Ausnahmezustand bei jedem Wochenendtreffen.
Wir verstehen uns sehr gut, lachen viel, haben supertollen S. und sie ist körperlich zu mir und ich zu ihr hingezogen, doch reicht das auf Dauer frage ich mich? Ich will mit meinen 30 Jahren nicht wieder in zwei Jahren da stehen und weiter planen, sie hat noch Zeit.
Aber es sind viele Themen bei ihr, die ein no Go sind, Umziehen/Zusammenziehen, Lebenswandel ändern auch während der Schwangerschaft. All solche Punkte machen mir es sehr schwer, das ganze ernsthaft weiter zu planen. Derzeit erlebe ich das eher als eine Art Affäre, denn wir sehen uns nur in den eigenen vier Wänden, machen weder was mit meinen noch ihren Freunden, weil das einfach nie geht, die wenige Zeit, die wir haben, nutzen wir dann für uns. Das wird auch so bleiben.
07.01.2014 21:28 •
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