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Zitat von myEllen:Du misstraust ihm und hast deine eigenen Emotionen und dein Verhalten in Bezug auf Beziehungssicherheit nach eigenem Bekunden nicht gut im Griff.
Zitat von myEllen:Du erwähnst deine außergewöhnliche Leidensfähigkeit. Für mich schwingt in dieser Aussage auch ein gewisser Stolz mit. Ich ertrage viel mehr als andere und halte Schmerzen besser aus. Auch hier eine red flag. Gut aushalten lässt sich oft etwas, das man gar nicht als so Schlimm empfindet. Für Außenstehende, die dich mitfühlend beobachten, erscheint deine Situation schmerzhaft, aber der Lob, den du für dein Aushalten bekommst, macht alles sehr einfach. Und vielleicht ist dein tatsächlicher Schmerz oder deine gesamten Gefühle einfach nicht besonders tief.
Zitat von myEllen:Der Zuspruch, den du jetzt hier in mehreren Threads erfährst, der ist kontraproduktiv. Er gibt dir eine weitere Spielwiese für das Besprechen deiner Lage. Ich bin mir sicher, dass du dein Thema auch in größerem Umfang in deiner Familie und im Freundeskreis häufig thematisierst.
Solange man redet und redet und redet lässt sich Druck super aushalten. Denn der baut sich gleichmäßig im Austausch mit anderen ab.
Zitat von myEllen:Wenn du dein Problem und deine Haltung nicht therapeutisch wirklich bearbeiten möchtest, ganz ehrlich, dann wäre mein Rat an deinen Freund sich zu trennen.
Zitat von myEllen:Vor nicht ganz zwei Monaten schreibst du in deinem anderen Thread, dass ihr zusammen in deine Heimatstadt ziehen wolltet. Das scheint ja blitzartig geklappt zu haben. Auch der Jobwechsel, den er dann ja wahrscheinlich unternehmen musste - dazu herzlichen Glückwunsch! Gerade jetzt sind Neuanstellungen doch eher rar.
Zitat von myEllen:Eure Baustelle scheint in den Jahren vom Kennenlernen bis jetzt immer wieder neu befeuert zu werden. Also nicht wirklich bewältigt.
Zitat von myEllen:Du schreibst in deinem anderen Thread von Paartherapie, deiner und seiner getrennten Therapie. Dann noch einmal von einer Kur vor Corona. Was kommt bei all dieser Seelen- und Beziehungsklempnerei eigentlich für dich und euch heraus? Wie ich das lese eher nichts. Ihr seid noch genau da, wo ihr zu Beginn eurer Beziehung scheinbar wart. Du verängstigt, dass du betrogen wirst. Er spricht über andere Frauen.
Zitat von myEllen:Mir ist auch der Punkt auf Grund von Corona sind die Erfolge der Kur offenbar zunichte gemacht. Was genau bedeutet das?
Zitat von myEllen:Meine Frage, was du neben der Therapie, von der du schreibst, dass du sie längst machst, hier erwartest ist bisher unbeantwortet. Auch, warum die offenbar schon länger dauernde Therapie und der Kuraufenthalt nicht langfristig greift. Was fehlt dir noch, um deine Situation, in der auch Kinder leben, so gestalten zu können, dass du ohne therapeutische Hilfe und Hilfe aus diesem Forum, oder anderen Quellen zurechtkommst?
Zitat von ttttt:Mein Partner hat während der Beziehung auch viel verheimlicht und gelogen. Dabei gings aber nicht ums Fremdgehen, sondern um andere Dinge. Das Vertrauen wieder aufbauen war schwer und langwierig. Es war für mich eine Bedingung, dass er eine Psychotherapie macht und lernt Konflikte besser auszuhalten. Und ich merke eine positive Veränderung. Das Betrügen und Täuschen hatte mir immer das Gefühl gegeben, seine Liebe zu mir wäre nicht stark genug. Daher versuche ich bewusster die Momente wahrzunehmen, in denen ich seine Liebe spüre und wenn ich mich verunsichert fühle, halte ich mir die Fortschritte, die er und wir gemeinsam gemacht haben, vor Augen. Es gibt keine Garantie, dass man nicht wieder betrogen wird. Aber das Risiko gehe ich ein, weil die Beziehung hauptsächlich passt. Und wenns nicht mehr geht, dann bin ich auch glücklich ohne ihn.
Zitat von Revell:
Ich habe den Eindruck, dass du Dir vehement einreden möchtest, gelassen und nachsichtig zu sein- zumal dein Misstrauen aufgrund seines Verhaltens durchaus nachvollziehbar ist , deine Anspannung und das Fehlen von Gelassenheit kann ich verstehen.
Warum zwingst du dich förmlich zu Gefühlen die du aber am Ende des Tages gar nicht fühlst tief im inneren?
Zitat von Zweizelgänger:Ich halte die Reaktion, dass man nach einem Betrug schwer vetrauen kann, für normal und grundsätzlich auch für gesund.
Das es sehr belastend ist, ist auch normal.
Ich finde es gut, dass er eine Therapie macht und es zeigt auch, dass es ihm nicht völlig egal ist, sonder Interesse daran hat etwas zu verändern.
Allerdings finde ich es immer etwas schwierig, wenn nur einer etwas verändert, aber der Partner mit seinem Sumpf alleine bleibt.
Vielleicht solltest du selbst auch eine Therapie machen und so für dich den Betrug verarbeiten und auch an deiner Angst arbeiten.
So habt ihr die Möglichkeit, dass ihr euch paralell entwickelt und könnt euch auch darüber austauschen.
Ich denke, dass das eine schöne Chance wäre.
Ich denke nicht, dass du schon verziehen hast.
Du hättest es zwar gerne, aber so weit bist du noch nicht.
Gebe dir und euch Zeit.
Mach selbst eine Therapie.
Alleine schon wenn du für dich selbst stabil stehen kannst, hast du mehr Sicherheit in dir und kannst anders mit Situationen umgehen.
Alles Liebe
myEllen
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