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Ehemann oder Familie?

L
Hallo ihr Lieben,
ich weiß nicht mehr ein noch aus:
Mein Mann und ich sind seit 5 Jahren verheiratet. Wir waren glücklich trotz einiger Krisen. Vor einem halben Jahr war er auf einem Geburtstag, morgens sagte er noch dass er mich liebt. Als er zurück kam war er sehr betrunken. Er beleidigte mich über Stunden und hat meine Sachen gepackt und mich genötigt ins Auto zu steigen, als wir tanken waren bin ich dann ausgestiegen weil ich Angst um mein und sein Leben hatte.
Eine Nachbarin hat mich noch in der Nacht in meine Heimat zu meiner Schwester gefahren.

Ich stand unter Schock, so habe ich ihn noch nie erlebt. Warum wollte er mich loswerden? Die Tage darauf blieb er dabei dass er sich scheiden lassen will, daher suchte ich mir eine Wohnung in meiner Heimatstadt und ließ mich von meinem Arbeitgeber versetzen. Mittlerweile weiß ich, dass er sich kaum an den Tag erinnern kann und sein Stolz zu groß war.

Meine Familie hat mir beim Umzug geholfen, sie haben mich aufgefangen und unterstützt wo sie können. Ich wollte nur noch weg von meinem Mann.

Das ist nun 6 Monate her. Wir haben uns ausgesprochen - wir haben beide Fehler gemacht, ohne seinen Ausraster entschuldigen zu wollen. Wir sind immer noch Seelenverwandte, ich kann einfach nicht ohne ihn und vermisse unseren Ehealltag so sehr.
Aber ich habe meiner Familie vor 6 Monaten geschworen, dass ich nie wieder zu ihm zurück gehe. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass mir jemand gesagt hätte, dass ich erst mal zur Ruhe kommen und alles genau überdenken soll statt mir direkt ein neues Leben aufzubauen.
Unter Schock habe ich damals einen riesigen Fehler gemacht.
Ich liebe meinen Mann und uns beide verbindet so viel, ich möchte einen Neuanfang und den Rest meines Lebens mit ihm verbringen.
Aber dann verliere ich meine Familie und verletze sie. Ich glaube, ich bin in der größten Krise meines Lebens und weiß nicht mehr was richtig und was falsch ist. Wenn ich meiner Mutter erzähle dass ich ihn vermisse, sagt sie nur dass ich noch mehr arbeiten gehen soll damit ich nicht so viel Grübel. Dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich seit meiner Kindheit psychisch erkrankt bin und immer noch Probleme mit dem Loslassen meiner Eltern habe. Meiner Mutter gefällt es natürlich dass ich wieder in der Heimat bin, aber seit dem Umzug bin ich rückfällig geworden und habe nach 6 Jahren Abstinenz wieder Bulimie.
Was würdet ihr in meiner Situation machen?

04.08.2019 13:49 • #1


Luto
Zitat von Luna87:
Warum wollte er mich loswerden?

Ihr habt Euch doch ausgesprochen... hat er Dir da sein Verhalten erklärt?

Zitat von Luna87:
ich kann einfach nicht ohne ihn

natürlich kannst Du das... ein Partner ist auch nicht in erster Linie für die eigene Lebenserhaltung zuständig.
Zitat von Luna87:
ich möchte einen Neuanfang und den Rest meines Lebens mit ihm verbringen.

was möchte er denn?

Zitat von Luna87:
azu sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich seit meiner Kindheit psychisch erkrankt bin und immer noch Probleme mit dem Loslassen meiner Eltern habe.

Kannst Du daran nicht etwas arbeiten?

Zitat von Luna87:
Aber dann verliere ich meine Familie

Wenn das der Fall sein sollte, würde ich auf so eine Familie verzichten ...

04.08.2019 14:11 • #2


A


Ehemann oder Familie?

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K
Wenn Du wieder rückfällig bist, solltest Du Dich in Behandlung begeben und Dir von einem Profi helfen lassen, das Dilemma zu sortieren.

04.08.2019 15:02 • x 1 #3


S
Hallo Luna,

also weder das eine noch das andere. Es geht doch darum was für DICH gut ist und was DU willst. Schön, dass du zu deiner Familie gehen konntest, aber es ist und bleibt dein Leben und nicht das deiner Mutter. Auch wenn du deiner Familie versprochen hast nie mehr zu ihm zurück zu gehen, heißt das noch lange nicht, dass du das nicht machen dürftest oder solltest wenn es das Richtige für dich wäre.

Situationen verändern sich... nach 6 Monaten sieht die Welt schon wieder anders aus. Allerdings was du über seinen Ausraster beschreibst ist in meinen Augen keine Kleinigkeit. Könntest du ihm wieder vertrauen...? Vielleicht wäre ja auch eine Paartherapie das Richtige...

Du schreibst, ihr habt beide Fehler gemacht, du steckst jetzt wieder in deiner Bulemie und weißt gerade gar nicht mehr was du eigentlich willst. Da kann ich mich nur KBR anschließen... du solltest dir von einem Profi helfen lassen. Das kann weder jemand aus deiner Familie sein, noch dein Mann.
Konzentriere dich auf dich. Was du möchtest und was nicht. Laß dir von wem auch immer nicht zuviel reinreden.Mach dein Ding und such dir um Himmels Willen professionelle Hilfe. Dein Hausarzt wir sicher ein Verzeichnis über ansässige Therapeuten haben...

Viel Kraft, einen starken Willen und eine gesunde Portione Egoismus wünsche ich dir

04.08.2019 16:38 • x 1 #4


monchichi_82
Zitat von Luna87:
Wir haben uns ausgesprochen

Das ist ein Verhalten bei dem für mich jede Aussprache erledigt wäre. Wie will er das plausibel erklären, außer, ich kann mich kaum noch an die Nacht erinnern?. Für mich ist das Verhalten gemein gefährlich. Fraglich ob da nicht auch Dr*gen mit im Spiel waren.
An der Stelle noch von Seelenverwandtschaft zu quatschen..... sorry aber in der Hinsicht kann ich die Positionierung deiner Familie sehr gut verstehen.

Vielmehr entsteht bei mir der Eindruck, dass du eine schlechte Selbstfürsorge hast. Du hast einen Mann der sehr fragwürdige Verhaltensanteile hat, klammerst dich an ihn fest, wirst wieder bulemisch und zeigst damit inadäquate Bewältigungsstrategien in Bezug auf Lebenskrisen;
Ich bin der Ansicht, dass du einen Therapeuten bräuchtest und dich nicht wieder auf diesen Mann einlässt. Wer weiß schon was das nächste Mal passiert wenn er sich mal wieder nicht im Griff hat.

04.08.2019 17:49 • x 1 #5




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