So, diese Woche ist es endlich soweit.
Sie hat schon so gut wie alles zusammengepackt und schläft auch nicht mehr hier. Am Freitag sind dann die großen Möbelstücke dran, und dann bin ich alleine. Naja, so ganz alleine auch nicht – die Kids sind ja zum Glück noch bei mir. Sie gehen erst Mitte nächster Woche zu ihr in die neue Wohnung, und ab dem 10.02. starten wir dann mit dem Wechselmodell.
Ich war von Samstag auf Sonntag nicht zu Hause. Als ich am Sonntag nach Hause kam und gesehen habe, was schon alles fehlt und dass jetzt alles ernst wird, hat es mir schon irgendwie mal kurz den Boden unter den Füßen weggezogen. Nach langer Zeit sind bei mir mal wieder ein paar Tränen geflossen. So ganz über die Nummer hinweg war bzw. bin ich dann doch nicht.
Am 25.02. habe ich einen Termin beim besten Scheidungsanwalt der Stadt. Dort lasse ich mich beraten, was Betreuung, Geld usw. angeht. Ich würde das alles schon gerne schriftlich festhalten – wer weiß, was da noch für eine Shitshow auf mich zukommt.
Ab Samstag kann ich dann endlich mal wieder im Schlafzimmer schlafen. Neue Matratzen für das Bett sind auch schon da. In die alten will ich mich definitiv nicht mehr legen, nachdem die beiden da vor ein paar Wochen drin waren. Ich werde auf jeden Fall hier im Haus viel umstellen und renovieren müssen, damit ich das Ganze ein bisschen auf Neustart stellen kann.
Ich gehe stark davon aus, dass die erste Woche ganz alleine nochmal besonders hart für mich wird. Da muss ich mir abends auf jeden Fall immer Besuch einladen.
Was den Support angeht, bin ich wirklich überwältigt, wie viele Leute mir Hilfe in jeglicher Form anbieten. Egal, ob auf der Arbeit, von Freunden, Familie, Nachbarn oder Eltern der Freunde meiner Kids – überall schenkt man mir ein offenes Ohr und bietet Hilfe an. Das gibt mir schon ein gutes Gefühl, dass ich die kommende Zeit überstehen werde.
Heute 13:23 •
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