Gut. Ich habe einen Kollegen, der tickt wie der te, was bedeutet, dass ich ihn versuche zu vermeiden. Es bringt nichts, in die direkte Auseinandersetzung zu gehen, weil es exakt so abläuft wie hier.
Nichts desto trotz kann man hier über durchaus respektvollen Beiträge eine Menge mitnehmen.
Zum einen das Thema Akzeptanz. Ich habe darüber nachgedacht. Ich akzeptiere viele Dinge, die ich nicht ändern kann. Das macht das Leben wesentlich gelassener. Manchmal fällt mir das schwer und ich schimpfeneie ein Rohrspatz.
Bringt nix, weiß ich übe ich.
Dann habe ich das Thema auf Betrug und mein eigenes Leben übertragen und darüber nachgedacht.
Und da finde ich ein bisschen tiefer zu gehen, lohnt sich.
Letztlich ist der Betrug etwas, was ich nicht verhindern kann und was ich ziemlich blöd finde.
Anders als eine kaputte Teetasse, Dauerregen oder ein nerviger Kollege hat so etwas einen völlig anderen Einfluss auf mich. Ich wurde von dem Menschen hintergangen, dem ich komplett mein Vertrauen geschenkt habe.
Denn ich lebe nicht in einer Kultur in der die Frauen den Gästen angeboten werden, noch hatten wir eine Vereinbarung zur Öffnung.
Mich persönlich hat das bis ins Mark erschüttert.
Wie tief, das hatte locker ein paar Monate gedauert zu erkennen.
Und dann sind wir ja auf einem holprigen weg wieder zusammen gekommen. Wenn ich darüber nachdenke wie ich mit dieser Episode umgehen, dann Puuh, fällt es mir schwer von Akzeptanz zu sprechen.
Natürlich gehört diese Episode zu unserer Historie aber Akzeptanz im Sinne schwamm drüber funktioniert nicht.
Aber klar, ich lebe mit einer Frau zusammen, die Zeitweise einen großen Haufen auf mein Wohlergehen geschissssen hat.
Das ist so. Nun den Weg zu gehen, war halt wie eine vorbeziehung., passt auch für mich nicht.
Ich glaube dass das Bild eher passt, dass ich volle Lotte einen Hinweis bekam, dass es Zeit für eine Änderung ist. Mein Leben muss ich radikal ändern.
Gut habe ich verstanden und arbeite daran.
Ich sehe auch, dass diese Episode Teil meiner Vergangenheit ist. Du hast mir etwas angetan. Wenn ich mein Wohlergehen pflege muss ich aber mit diesen und allem aus meiner Vergangenheit meinen Frieden finden. Es gibt keine andere Möglichkeit, Bitterkeit zu vermeiden.
Und das letztlich ist das verzeihen. Ich verzeihen allen, die mich verletzt haben. Dabei ist es mir völlig egal, ob denjenigen das wichtig ist, ob sie einen Gang nach Canossa machen oder nicht. Es geht nicht um die verletzer es geht ausschließlich um mich. Deshalb verzeihenich auch mir für das, wo ich weiß, egoistisch gehandelt zu haben. Das ist mehr als Akzeptanz.
Und dann kommt die Kurve zur Akzeptanz.
Ich habe mich für meine Frau entschieden. Weil ich es kann und weil ich es will.
Damit akzeptiere ich, dass die in der Lage war, das zu tun, was sie tat. Ich vertraue darauf, dass sie das nicht mehr macht
Dafür gibt es Anhaltspunkte, keine Sicherheit. Aber das kann es ja nicht geben.
06.03.2024 19:20 •
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