Ehe und Affäre / nun Trennung von echter Liebe

Zitat von Wurstmopped:

Würde diese Freiheit von Dir oder deiner Partnerin schon einmal ausgelebt und wie hast Du dich, deine damalige oder aktuelle Partnerin damit gefühlt?

Ich habe das im Verlauf der Zeit hier zwar schon sicher neunmal erwähnt, aber dann kommt es auf ein zehntes Mal ja auch nicht mehr an.

In der aktiven Form habe ich diese Thematik nie erlebt, weil ich nicht die Neigung zum Fremdgehen habe. Überhaupt steht S. für mich weder im Zentrum des Lebens noch der Liebe. Es gibt Bedeutenderes, viel Bedeutenderes, auch Schwerwiegenderes, Innigeres, Intimeres. Also an sich gar nicht so groß der Rede wert. Bringt jede Schildkröte auch zusammen.
Umgekehrt aber hatte meine langjährige Lebensgefährtin immer wieder mal S. mit anderen Männern, auch mal das eine oder andere Affärchen. Ungefähr nach 10 Jahren Beziehung ist das erstmals passiert (insgesamt waren wir 15 Jahre zusammen). Einmal ist sie übrigens mit einem solchen Affärchen-Mann auch über das Wochenende nach Venedig gereist, und ich habe inzwischen in unserem Wochenendhaus die Haustiere versorgt. Und im letzten Jahr hatte sie geschätzt mit zehn verschiedenen Männern S., und zwar, nachdem sie das Internet entdeckt hatte.
Und wie ich mich damit gefühlt habe? Ganz normal. Wie hätte ich mich denn sonst auch fühlen sollen? Es hat mir ja niemand das Genick umgedreht oder das Haus abgefackelt.
Hätte ich mich anders gefühlt, womöglich deutlich anders, vielleicht sogar am Boden zerstört, so hätte ich erstmals in meinem Leben sogar daran gedacht, eine entsprechende Therapie zu machen, um mich halbwegs mittig einzupendeln. Höchstwahrscheinlich nicht bei einem üblichen Therapeuten, der mir in einer solchen Angelegenheit in der Regel nicht eben kompetent erscheint in seiner Lehrbuchverwirrung, sondern vielleicht bei so einem lebensweisen Mönch oder einer alten wissenden Bauersfrau oder so.
Jedenfalls: Wäre ich so drauf, dass ich, hat meine Frau/Freundin S. mit einem anderen, gleich zusammenbreche wie ein Koloss auf Reisigbeinchen, dann würde ich an etwas Ernsthaftes wie eine Beziehung nicht einmal denken. Wenn ich es mir nur einmal vorstelle: Da baut man sich gemeinsam über meinetwegen 20 Jahre etwas auf, wächst zusammen, dann macht meine Frau einen Seitensprung und alles stürzt in sich zusammen - das wäre, für mich, dann kein Fall für einen Scheidungsrichter, sondern eindeutig für die Klapsmühle.

Zitat von Debby3:

Du hast ja vollkommen recht. Natürlich ! Könnte ich.

Guten Morgen, Debby (sofern ein Morgen überhaupt gutsein kann)!

Dachte ich es mir ja, dass Du das könntest. Aber es, ganz nach Frauenart eben, vorziehst, die weitschweifigen und verschlungenen Wege zu gehen, die dann schon so einen richtig kuscheligen Lebenspullover mit zahlreichen zierenden Verschnörkelungen stricken.
Geht natürlich auch, wenn man lieber um das Ziel herumschweift als es mannsschnöde geradewegs anzusteuern und zu erreichen.

Zitat von Real:

Loyalität und treue Ist einfach kaum noch vorhanden in unserer Gesellschaft. Achtsamkeit! Dankbar sein für das was man hat! Nicht immer hinter irgendwas nach rennen. Und in der Zukunft leben. Aber die TE merkt, dass die andere wieso doch nicht so grün ist wie sie dachte… Habe kein Verständnis für Untreue ...

Darüber habe ich herzlich gelacht.

Du sprichts die Ehen aus den Jahren 1950 an? Als Frau gar keine Wahl hatte, als Mann bestimmt hat? Als die geschlossenen Ehen nur deshalb so lange hielten, weil eine Scheidung keine Option war, gesellschaftlich war die Frau nämlich dann im Nirgendwo.

Natürlich ist das jetzt von mir auch alles über einen Kamm geschert. Aber solche pauschalen Meinungen bringen jetzt in einem Forum, bei dem es um Hilfestellungen geht, genau was?

Dein Unverständnis für Untreue bleibt dir unbenommen. Im Übrigen lebt man nicht in der Zukunft, sondern im Hier und Jetzt.

Zitat von simana:

Deine Kinder hast du zu Weihnachten allein gelassen. Dieses Erlebnis werden Deine Kinder niemals vergessen

Ja, wieso macht man denn so was? Da hockst Du Dich mit einem AM allein in eine Wohnung und feierst mit ihm Weihnachten, während Deine Kinder daheim beim Mann und vermutlich mit Oma und Opa feiern sollen? Dafür habe ich null Verständnis, denn bei allem was man tut, sollten die Kinder Vorrang haben.

Überhaupt kommst Du sehr instabil rüber. Hängst Dich an einen selbst völlig instabilen AP, mit dem Du nichts als ein Hin und Her gewinnst. Kaum hat sich die Lage eingependelt, driftet er wieder ab und denkt an seine Familie. Alle haben sich von Dir abgewandt. Ja, kein Wunder, wer soll dafür Verständnis aufbringen. Und dann brauchst Du auch noch einen Klinikaufenthalt. Und in dieser Zeit, wenn der Alltag ausgeblendet ist, klappt es - oh Wunder - wieder besser. Das ist kein Wunder, sondern fast zu erwarten, weil man sich in einer Art psychischen Schutzraum befindet.

Und was willst Du jetzt lesen? Deinen Nochmann siehst Du wohl eher als einen Notnagel und auf den AM kannst Du nicht bauen. Aber drei Kinder unter 10 da mit rein ziehen.

Du folgst einfach irgendwelchen Impulsen und kümmerst Dich null um die Konsequenzen und dass die Kinder das alles mitkriegen und ausbaden müssen, ist ja normal. Dabei bekommen die durch so ein Verhalten einer Bezugsperson meist einen Schaden fürs Leben ab. Wie Du so schön schriebst: ... und die Kinder mittendrin.
Macht nichts, denen mutet man das halt zu, dass Mami nicht weiß wo sie hingehört. Sieht so Verantwortung für die Kinder aus?

Du bist wie ein Segel im Wind, das mal dorthin und dahin driftet, je nachdem wie der Wind bläst. Kriecht Dein Windei von Affärenmann wieder an, liegst Du ihm wieder zu Füßen. Kein Wunder dass Dein Mann die Schnauze voll hat von Deinen Eskapaden.

Tut mir leid, aber ich sehe hier nur grenzenlosen Egoismus, der auf Kosten anderer wie wehrloser Kinder ausgelebt wird.

Zitat von Admaro:

Darüber habe ich herzlich gelacht. Du sprichts die Ehen aus den Jahren 1950 an? Als Frau gar keine Wahl hatte, als Mann bestimmt hat? Als die ...

Die Frau war Gesellschaftlich im nirgendwo?
also würden die Frauen damals unterdrückt? bin mir sicher unsere Gesellschaft war deutlich stärker.
Deutlich inniger.
In Zeiten von Social Media..
es mag vielleicht augenscheinlich die Menschen mit großer Distanz (geographisch gesehen) verbinden, doch trennt die Menschen vor Ort.

Gelegenheit macht liebe..,
durch soziale Medien wird einem nur vorgespielt … da springt der Großteil der Menschheit drauf an..
Man inszeniert sich für irgendwelche Fotos um irgend welche Likes zu erhaschen. man teilt es mit der Öffentlichkeit.

damals gab es noch Fotoalben, wen hat man die gezeigt? genau.. dem engsten Kreis. man hat sich auf den gegenüber konzentriert.


Damals haben Werte noch was bedeutet