Der erste Akt...
Der Tag, an dem du mich zu gehen batest,
der Tag, an dem mein Herz gestorben ist.
Ich stand vor dir und flehte um mein Leben,
doch du erhörtest meine Rufe nicht.
Ich ging hinaus, verstört und nicht von dieser Welt,
gebrochen, kalt und innerlich zerstört.
Ein Mensch, den niemand mehr erkannte,
der nichts mehr fühlte, wo Liebe hingehört.
Jedwede Wärme war aus mir gewichen,
nicht fähig für Gefühle außer Schmerz,
ich lief durch Strassen ohne sie kennen,
an Menschen vorbei, ohne sie zu sehen.
Und doch bin ich zu hause angekommen,
ein Haus, gefüllt mit Leere, Trauer, Wut.
Ich saß, die Faßungslosigkeit im Blick,
und mir war klar, es gab nun kein zurück.
Endgültigkeit, wie Blei auf meinem Geist,
mit Gedanken angefüllt, die einem schier die Brust aufreisst.
Es vergingen Minuten und dann Stunden,
nicht wissend, ob das Leben wirklich weiterging.
Die Existenz durch Worte war vernichtet,
wie sollte Leben ohne diese Liebe möglich sein?
Ich brach, wie Glas und starb vor innerlichem Kummer,
doch niemand kam und hörte Flehn und Schreien.
16.07.2012 00:50 •
#1