Hallo Feechen,
Hmm einen vergleich hier mit dem Bundeskanzler zu bringen, ruft in mir nur ein lächeln aus ;) ;D ::)
Also wer das nicht sieht, daß der Typ ein Musterbeispiel für einen Mann abgibt, um den frau einen großen Bogen machen sollte, der ist selber schuld. Eitle Selbstbetrüger, Narzisten und Egozentriker haben wir doch schon genug, die sollte man boykottieren. Das macht ja auch nix, denn die sind sich selbst genug.
Gottseidank gibt es - noch - andere...
Ich denke mal das jede Frau, wenn sie bereit ist fuer eine neue Beziehung, sich ueber ein ehrlichen, offenen und auch treuen Partner freuen wuerde.
das Problem hierbei ist, daß sich die Leute schon verknallen, bevor sie soweit sind, gerade _um_ ihre Trennungsschmerzen unter den Teppich zu kehren. Und manche kommen da nie mehr raus und drehen sich im Kreis weil sie immer an den falschen geraten. Und dann kommt es bei den meisten zur Verhärtung, zur Abschottung. Wo bleibt der Mut, um seine Trennung wirklich aufzuarbeiten und sich selbst zu finden? Der Mut, mit kleinen Schritten an sich selbst zu arbeiten um ein echtes Selbstwertgefühl aufzubauen? oder ist das reine Bequemlichkeit, das Internet bietet ja Männer und Frauen frei Haus? ist doch wirklich bescheuert, oder?
mag sein aber so sind nicht alle, wir Menschen sind ja Gott sei Dank verschieden
ja, verschieden und doch haben sie alle dieses dämliche Verhalten an sich, jedenfalls hier in Deutschland. Weiß der Kuckuck woher das kommt, ich denke mal es liegt einerseits in der Kindheit, wo von den Eltern aus Stressgründen zu wenig Konsequenz vorgelebt wurde, wo von den Medien Bedürfnisse und Werte suggeriert wurden die etwa so wichtig wie ein Kropf sind, und andererseits am mühsam aufgebauten, falsch verstandenen Ego, welches jeglicher inneren Stärke entbehrt und mit Gewalt hochgehalten wird.
Es gibt natürlich auch noch bodenständige Menschen mit echtem Selbstwertgefühl, aber die kannst Du hier inzwischen wirklich suchen. Da ist zum Beispiel ein kleines Land, es heißt Tirol, wo die meisten Menschen noch in sich selbst ruhen. Haben ja auch genug sichere Arbeit und damit Selbstbestätigung, aus der sie ihr Selbstwertgefühl ziehen.
Ein wenig mehr Mut und Selbstvertrauen, wuerde euch gar nicht so schlecht zu Gesicht stehen
feechen, da liegst Du wirklich schief, das geht an meinem Anliegen absolut vorbei. Lies nicht so viel zwischen den Zeilen, denn mir geht es nicht um ein Problem das nur ICH habe, sondern um ein Problem, das inzwischen die meisten hier haben. Das ist offensichtlich. Ich komme gut zurecht, denn ich hab genug Mut, hab dieses Verhalten nicht an mir, ich leide auch nicht wirklich darunter, aber ich ärgere mich, daß keiner die Ursachen des Übels erkennen, anpacken will sondern nur verdrängt und vor sich herschiebt. Weißt Du, eine Gesellschaft braucht keine verwöhnten, egoistischen Einzelkämpfer, Prinzen und Prinzessinnen, sondern individuelle, kritische Menschen, die sich solidarisch verhalten, Verantwortung übernehmen können, auch für andere, nicht _nur_ für sich selbst, Konsequenzen tragen WOLLEN. Das kann sonst einfach nicht gut gehen. Und was im Kleinen in der Beziehung abgeht, das passiert im großen auch in der Politik. Energien werden nicht mehr gebündelt sondern zerstreut oder sogar gegeneinander eingesetzt. Das war nicht immer so, man denke mal an die 70er zurück wo es noch sowas wie ein soziales Denken gab.
Auch wenn damals große Fehler gemacht wurden, die zu unserer heutigen Situation geführt haben, ich möchte hier nur mal die gleichmacherische Feministenlobby anführen, die - wohl eher unbewußt - erst die Grundlagen für die mangelhafte Kindererziehung und damit das heutige Beziehungsverhalten der Menschen legte. Emanzipation und Femisinsmus waren dringend nötig, aber sie wurden falsch verstanden, viel zu schnell, selbstherrlich und völlig überzogen missioniert. Die Entwicklung ging an den wahren Bedürfnissen der Frauen, der Menschen viel zu schnell vorbei ohne daß diese wirklich Gelegenheit hatten, sich darauf einzustellen.
Macht doch alle mal die Augen auf und seht was hier abgeht. Wo Du hinschaust nur noch Borderliner, bei den Männern und bei den Frauen. Und die Schlimmsten sind genau die, die sich darüber beschweren, daß sie von ihren Geliebten so behandelt werden, und sich selber anderen gegenüber, von denen sie geliebt werden, genauso verhalten.
Wenn das so sein muß viel Leid weiterhin, aber ohne mich.
Ich stehe übrigens nicht alleine mit meiner Ansicht da, es gibt Gesellschaftsforscher, die bereits nach neuen Wegen suchen, um wieder sowas wie soziale Mitverantwortung, direkte gegenseitige Hilfe, in Ergänzung zu bürokratischen Regelungen, zu etablieren.
Und das wieder zu erreichen müssen wir in uns gehen, unsere Fehler erkennen, dazu stehen und sie in Zukunft versuchen zu vermeiden. Verantwortung tragen WOLLEN. Nur dadurch ist es möglich, innere Stärke zu erlangen, von der auch andere, Schwächere, profitieren werden.
cu
16.03.2003 10:28 •
#10