Ich kann mich noch erinnern, wie das bei mir war - mittlerweile schon eine Weile her und ich kann mir garnicht mehr vorstellen, dass es anders ist als jetzt.
Anfangs bin ich eher zu hause geblieben und hab versucht, das zu tun, wonach ich mich gefühlt habe. Viel Sport, viel draußen sein. Soziale Kontakte und Weggehen haben mich komischerweise eher genervt, denn wenn ich weg war, hab ich sowieso nur die ganze Zeit an meine Ex Freundin gedacht und aufs Handy geglotzt. Das ist mittlerweile nicht mehr der Fall - schon lang nicht mehr.
Ich kann mit etwas Abstand sagen, es ist unheimlich wichtig, sich daran zu erinnern, was man vor seiner Zeit gemacht hat, also wie man die Zeit verbracht hat und genau da muss man wieder hin.
Es ist nicht gut, wenn man sich verkriecht, im Gegenteil, man gerät in ein Loch, da kommt man nicht mehr hinaus. Die Kunst ist, die richtige Balance zwischen Verarbeitung und Ablenkung zu finden und genau da solltest du sehen, wonach dir ist. Viel darüber reden, aufschreiben, half mir, geteiltes Leid ist halbes Leid und wenns nur mit einem Blatt Papier ist.
Irgendwann merkt man, es geht weiter, mit oder ohne und irgendwann fängt man wirklich wieder an, die Zeit zu seinem Vorteil zu sehen. Man muss niemandem mehr Rechenschaft ablegen, kann wirklich weg bleiben, spontan die Nacht zum Tag machen. Ich bin auch kein Partymensch, aber es ist trotzdem wichtig, sich einfach auch abzulenken mit Dingen, die man vorher nicht gemacht hat.
Fatal ist es, sich verkrampft in etwas Neues zu stürzen, das ist zumindest meine Meinung. Das geht meistens schief und man hat 2 Baustellen zu verarbeiten.
Soziale Kontakte pflegen, Sport treiben, Musik hören, Filme schauen, mit Leuten weggehen, sich seinen früheren Hobbys widmen, vielleicht einen Verein suchen oder all das sind Dinge, die man machen sollte.
07.12.2014 17:30 •
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