Januar Rückblick / Diverses
An persönlicher Entwicklung ist aktuell nur bedingt zu denken, zumindest was die Seele und meine Muster betrifft.
Finanziell konnte es fast schon nicht mehr schlimmer kommen im Januar. Ein Hoch darauf, dass ich Multijobberin bin, ansonsten hätte es exentielle Gefahren gerieselt. Mich schocken diese Situationen nicht (mehr). Eine nicht eingeplante Rechnung von über 1.000 Euro konnte ich gechillt und mit schwarzen Humor bestückt achselzuckend zur Seite legen; das war so der Höhepunkt. Von den 500,- Euro Rechnungen will ich gar nicht reden (auch nicht eingeplant und auch nicht abzusehen gewesen).
OK, also doch Weiterentwicklung: denn vor nicht allzu langer Zeit hätte das mir das phasenweise den Boden unter den Füßen weggezogen.
Dann habe ich erfahren, dass meine Mutter wieder was zum Besten gibt. Zugegeben: dieses Mal war ich fast schon geschockt,
Ich habe ja nur noch mit meinem mittleren Bruder Kontakt aus der Familie, dieser wohnt noch zu Hause und alle 6 Wochen im Schnitt treffen wir uns bei uns. Bis kurz vor Weihnachten dufte er die Autos meiner eltern dafür in Anspruch nehmen. Nachdem ich allerdings meiner Mutter eine Kontaktsperren-Antwort gegeben habe, nach dem sie sich absolut sinnfrei mit einem Einzeiler bei mir gemeldet hat, wurde ihm das gestrichen. Mein Bruder sagte: sie hat zu ihm gesagt, dass er das zu akzeptieren hat, sie auch nicht drüber reden will. Es würde ihr nicht gut tun, daher darf er das Auto nicht mehr haben, wenn er zu mir kommen will.
Bitte?! ?! ?! Was mich daran schockt? Dass sie tatsächlich und wahrhaftig mittlerweile an Ihrer Version der Vorkommnisse glaubt und sich auch nicht zu schade ist, dass in x Anzahl an Telefonaten mit x Anzahl bei Freunden/Familie sich vom Gegenüber bestätigen zu lassen, dass sie im Recht ist. Unglaublich, sie lässt Tatsachen weg, damit sie besser da steht und geht quasi auf Stimmenfang. Irgendwie habe ich Mitleid mit ihr. Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Selbst mein Bruder kannte bis vor kurzem meine Version nicht. Als er mir das mit Auto erzählte, habe ich dann mal Details durchblicken lassen. Er war nicht wirklich verwundert, sagte, dass er sich das schon gedacht hatte und unsere Mutter die Realität und Fakten sich so dreht, wie sie am Besten darsteht. Recht hat er *achselzuck*. Achja, und sie kritisierte seine nicht vorhande Loyalität. Er ist der Einzige der sich nicht einwickeln lässt von ihr und von ihm auch mal Kritik hört. Blöd nur, dass meine Mutter ja keine Fehler macht. Vergebene Lebensmüh. Was mir das bringt? Schlicht weg, dass ich wieder einmal merke, dass es die richtige Entscheidung war, weiterhin keinen Kontakt zu ihr haben zu wollen. Ich bin noch nicht soweit, mich ihr gegenüber souverän zu behaupten. Da müssen noch andere Kräuter auf den Bäumen wachsen, um mit ihr zu reden. Denn es wird in Diskussionen ausarten, wo man mich nicht ausreden lässt, mir die Wörter im Mund verdreht und wo Tatsachen schlicht weg als Lüge dargestellt werden. Zudem neigt sie dazu laut zu werden und potenziell aggressiv zu reagieren wo körperliche Übergriffe nicht undenkbar sind. Wäre nicht das erste Mal. . . . Es gibt nur ein Prinzip bei Ihr: sie hat Recht, IMMER. Da könnte eine Armee vor ihr stehen. . . und alles wäre eh respektlos ihr gegenüber. Nee, nee
Mein Hauptthema 2020: mein Körper
Da geht dier Post ab. Schulmedizin steht mit grossen Fragezeichen vor mir. Das Cortison hatte ich abgesetzt, seit gestern nehme ich es wieder. Meine Kopfhaut nässt, ich habe seit 4 Tagen am ganzen Körper einen Dauerjuckreiz und meine Haut sieht immer mal wieder aus, als hätte dort eine Ekzem Party stattgefunden. Es gibt keine Hauterscheinung die ich noch nicht forografiert habe und das teilweise grossflächig. Leben am Limit ist da eher mein Leitspruch aktuell. Ich tänzel zwischen Ironie und Hoffnungslosigkeit hin und her.
Heute habe ich mich krank gemeldet. So kriege ich konzentriert keine Nachtschichten hinter mir. Das werde ich zur Gefahr für jeden. Und da ich in einem 112-Bereich unterwegs bin, kann ich das nicht mehr verantworten. Dankt mir eh kein Mensch, wenn ich mich zur Arbeit quäle.
Ergo muss ich noch zum Arzt. Dann können sie mir mal wieder Blut abzapfen. Außerdem muss ich mit dem Dermatologen reden. Es muss defintiv was passieren und zwar NICHT auf psycho-somatischer Ebene. Das können die drehen und wenden wie sie wollen.
Bis dagin futter ich die Kapseln vom Heilpraktiker. Ich glaube sogar, dass mein Zustand schlimmer wäre, wenn ich die nicht nehmen würde. Bis auf eine Sorte vertrage ich alles ganz gut. Und bis zum nächsten Fachtermin (die man ja kaum bekommt) kann das Zeugs wirken und ich sehe weiter.
1,5 kg habe ich auch wieder runter. Immerhin. Reicht mir noch nicht, denn 5kg sollen noch weg. Passt ja auch gut zum 2020-Thema: Körper.
Mein Beschluss kam für das Thema in 2020 . . .und es stand ein Mann auf der Matte.
Letztes Jahr habe ich einen Korb von ihm bekommen. Er war in einer Beziehung, daher war das völligst in Ordnung für mich. Er deutete quasi an, dass ich warten soll, denn die Beziehung wird eh beendet werden, nur das der Zeitpunkt nicht passt. Tja, war ja nicht mein Problem und auf das Abstellgleis lasse ich mich mit Sicherheit nicht parken, daher hatte ich den Kontakt gelöscht (dachte ich zumindest) und damit war keine 72 Stunden später das Thema für mich beendet. Nun trafen wir uns Anfang des Jahres durch Zufall wieder und er fiel mit der Tür ins Haus, dass er seit Ende 2019 Single ist. Ich habe es abgenickt, einen schönen Tag gewünscht und bin gegangen. Wenige Tage später hat er mich über FB eine Freundschaftsanfrage geschickt und ich habe es schlicht ignoriert. Zwei Tage später kam eine WhatsApp Nachricht nur mit dem Vornamen. Ich bin von einem ganz anderen Menschen ausgegangen und habe wenig später reagiert. Erst als ich die Nachricht abgeschickt hatte, sah ich das Profilbild und wunderte mich. Passte nicht zu dem Menschen, den ich hinter der Nachricht vermutet hatte. Ops
Auf jeden Fall lies ich mich einfangen zu einem Treffen das er vorschlug. Es sollte bei ihm zu Hause standfinden, ich schlug stattdessen aber ein Café vor. Sein Art zu schreiben ist schon schweeeeeer zu deuten und ertragen. Gaaaaaanz komisch und überhaupt nicht das, was man sonst gewohnt ist. Daher wollte ich das Treffen erst wieder absagen, nach dem er mich dann fragte, welche mänlichen Kontakte ich denn seit dem Korb so hatte. Er ist da echt crazy unterwegs. Nun denn, das Treffen war widererwarten echt super. Viel gelacht, keine Gesprächspausen, einige Gemeinsamkeiten auf breiter Bandbreite und die Zeit verflog. Seitdem? Hat er sich einmal gemeldet, mir gesagt, dass es ihm Spaß gemacht hat, es ungezwungen war und dass er mein Aussehn toll findet. Sendepause für 3 Tage. Naja, dachte ich mir. . .seit Freitag kein Kontakt, dann kann ich ihn ja ruhig am Montag vormittag mal anschreiben. Gesagt, getan. . . er hat reagiert, ähnliche Art und Weise wie vorher auch schon und seitdem. . . .nix mehr. Er sagte beim Treffen und im letzten Jahr auch immer gerne wie tough und selbstbewusst er mich findet. Ich denke schon, dass er das bei Frauen mag und es ihn nicht abschreckt. Allerdings stelle ich mir die Frage, ob er jetzt vieleicht erwartet, dass ich das nächste Treffen vorschlage. Und da bin ich im Disput mit mir. Man hat mir schon mal gesagt, dass ich zu schnelle und zu sicher formuliere, was ich will. Also das ich auch mal die Initiative in die Hand nehme und ein Mann keine Chance hat mich zu jagen bzw. zu erobern. Daher halte mich da aktuell zurück. Zudem mein Ziel für dieses Jahr ein anderes ist. Ich möchte mich rein körperlich auf mich konzentrieren und nicht auf neue Freundschaften und/oder Beziehungen oder wie auch immer. Allerdings finde ich diesen Mann super symphatisch und ich finde es mega interessant, wie seine Augen bei Gesprächen miterzählen. Er scheint, entgegen dem Schreiben, ganz souverän unterwegs zu sein, wirkt entspannt, zielorientiert und eigenständig. Alles Oberflächige sind Green Flags. Daher ist, zugebeben, meine Neugier doch größer als mir lieb ist.
Ich schaue mal wie ich das innerlich bearbeiten kann. Als Grünschnabel im Dating-Verfahren bin ich da doch recht unsicher untwegs.
Nun denn. . . .jetzt in Februar, mein Ziel habe ich vor Augen. Im nächten monat habe ich einen Kurztrip in die Sonne gebucht. Meiner allerserster dieser Art überhaupt. Und mein Tattoo steht fest. Das wird mein Abschluss auf die schlimmsten drei Jahre meines Lebens. Das brauche ich gefühlt noch, um die Vergangenheit zu lieben und zu ehren.
05.02.2020 10:15 •
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