Hi liebes Forum,
Ich traue mich gar nicht, hier wieder reinzuschreiben, aber gefuehlt liegt alles vor mir gerade in Schutt und Asche.
Das letzte Jahr nach diesem Vorfall lief es viel besser.
Es gab hier und da noch Streit, aber wir gehen mittlerweile viel besser damit um.
Eine dunkle Phase gab es noch. Aber auch diese haben wir durch konstruktive Gespräche gelöst bekommen. Vieles resultierte auch daraus, dass wir beide wieder Angst hatten, dass es entgleitet, aber es ging gut.
Wir hatten 3 tolle Urlaube, und das Vorhaben zusammen zuziehen.
Es war unser Lebenstraum. Er betonte immer wieder, dass es sein Lebenstraum ist, und er das alles mit mir will.
Es kam wie es kommen musste.
Ich war die letzten Wochen in einem Stressstrudel. Lange nicht so schlimm wie damals, aber ich war teils schon zickig. Er zeitgleich unzufrieden im Job.
Gründe für meine Stress waren eine Beförderung resultierend aus einer Umstrukturierung, welche voll gegen die Wand gefahren ist, meine Trauzeuginnenaufgabe wegen der Hochzeit meiner Besten Freundin vergangenen Samstag, und nun der tollste Grund: wir haben durch Freunde unsere Traumwohnung gefunden, und waren gedanklich schon dabei sie einzurichten.
Am Mittwoch bekommen wir die Schlüssel.
Unsere jetzigen Bleiben sind gekündigt.
Nun war er gestern bei mir. Das erste freie Wochenende seit Wochen und wir waren so voller Vorfreude.
Durch eine Kleinigkeit haben wir uns in einen furchtbaren Streit verzettelt.
Ich bin ehrlich, ich fühle mich bedrängt, also habe ich ihn getriggert.
Er erinnerte mich daran, dass wir ja freiwillig zusammen währen, und ich pickste immer weiter nach, bis er sich trennte.
Es folgte eine Stunde weinen und betteln, doch er blieb kalt.
Ging und sagte wir können heute reden.
Ich habe ihn heute morgen nach einer furchtbaren Nacht angerufen, und wir haben dann 1 1/2 stunden ruhig telefoniert, und vieles des Anderen verstanden.
Ein ich liebe dich erwiderte er nicht, ein ich vermisse dich auch nicht.
Freunde sagen, das wäre normal in Anbetracht der Situation.
Er betonte wie sehr er das alles wollte. Er weiß nur nicht, ob er das noch kann.
Wir verblieben so, dass er mich im Laufe des Tages noch einmal anrufen möchte, um eine Lösung zu finden.
Panisch, wie ich war, habe ich immer wieder um eine Chance gebeten, und er sagte nur, er müsse erst nachdenken, aber es sei kein Nein, das soll ich verstehen.
Er bereut die Trennung, und ist schockiert, dass es soweit gekommen ist.
Quasi aus der Wut und aus dem Affekt.
Ich verstehe das alles nicht.
Bitte seid lieb zu mir.
Ich muss mir hier einfach etwas von der Seele schreiben, und zu sortieren.
Ich habe Fehler gemacht, das weiß ich.
Ich möchte die letzten 18. Monate nur nicht aufgeben, und kann nicht glauben, dass er es möchte.
Liebe Grüße
10.06.2023 13:41 •
x 1 #455