Die Schmerzen des

E
Wer kennt das, ich lerne jemanden kennen, man findet sich interessant, es kribbelt - und ehe man sich versieht ist man irgendwie zusammen, selbst wenn man es nicht so nennt.
Es macht alles ne Zeit lang Spaß und ich beginne ihn zu mögen und zu schätzen (bin ich verliebt?).
Gleichzeitig macht sich ein ungutes Gefühl von Schwere breit, und der Wille nach Distanz zum Partner wird größer, vor Allem wenn man hört, wie verliebt er doch ist , wie sehr man ihm gefällt usw. Ich frage mich dann intensiv geht mir das auch so wie ihm, oder wieso empfinde ich in diesen Phasen immer weniger, auch vor allem mich selbst kann ich nicht mehr richtig wahrnehmen. So wähle ich den Rückzug, der Partner aber beginnt panisch zu werden und beginnt jeden Tag an dem man sich nicht sieht zu bewerten, wird eifersüchtig, versucht einen selbst eifersüchtig zu machen.
Die Distanz wächst und wächst. Die 2 TageNichtsehen reichen nicht mehr, man fühlt eingeengt und sehnt sich danach wieder lockerer zu sein. Gräßliche Tage voller Zweifel und Melancholie folgen, auch Krankheit. Man macht dann Schluß weil die Gefühle nicht ausreichen und weil es irgendwie nicht stimmt.
Nun beginnen aber wirklich erst die Höllenqualen, man ist wieder allein, man hat warscheinlich einen Fehler gemacht, man jemanden der vielleicht schon oft verlassen wurde wieder nen Tritt versetzt, und diese furchtbaren Schmerzen in meinem Herzen...
So geht es mir heute mal wieder. Und es war eigl. nie anders, 1 1/2 bis 5 Monate länger habe ich es in meinem 28 jährigen Leben nicht mit jemandem ausgehalten und es waren eigl. alles liebe, nette, attraktive  Menschen und die auch auch heute noch schätze!
Wer kennt das? Ist es eine Art Zwang? Es ist nur die Angst vor echter Nähe? Es ist auf alle Fälle so besch....n immer abhauen zu müssen bevor die Hauptvorstellung überhaupt anfängt.
Grüsse an alle Verlasser und Verlassene!  

12.11.2001 20:17 • #1


E
manchmal sind das elementare Muster aus der eigenen Vergangenheit. Vielleicht bist du ja selbst mal als Kind verlassen worden (Trenungskind o.ä.) und schützt dich heute unbewußt selbst davor, wieder Opfer zu werden. Dann läßt man sich eben nicht richtig ein.
Ich spekuliere nicht gerne. Wenn das aber bei dir ein wiederkehrendes Muster ist, hilft vielleicht eine Therapie, um den Ursachen auf den Grund zu kommen.

Mick

13.11.2001 09:16 • #2


E
Hallo Oxenon,

wie Mick denke ich auch, dass es bei Dir ein Nähe-Distanz-Problem sein könnte. Vielleicht die bewusste oder auch unbewusste Angst, verletzt oder verlassen zu werden. Eine Art Vermeidungsstrategie.
Ich denke nicht, dass es einen einzigen Menschen gibt, der langfristig allein glücklich sein kann. Entweder kannst Du Dich nicht in die Männer verlieben, weil Du heimlich die Hoffnung hast, etwas besseres zu finden, oder aber Du hast Angst vor zuviel Nähe und damit dem Verlust der Souveräntät. In der Form, als daß Du verletzbar wirst, wenn Du liebst.

Alles Gute

Hubi

13.11.2001 20:18 • #3




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