Die Perfekte Beziehung?

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[quote author=lilia link=board=allgemeines;num=1159475926;start=28#29 date=11/03/06 um 22:08:53] sollte ich nicht lieber nach vorne schauen, anstatt mich in die vergangenheit zurück zu begeben?
[/quote]

Tja, du könntest jetzt ja auch - wo du gerade dein Studium hast . einfach mal diese Flachbirne in den Wind hauen.
Du stehst ohnehin vor einem Neuanfang. Also warum nicht alle Altlasten über Bord werfen? Du findest da aufgeschlossene Leute, die dir keine Klinke ans Bein labern nur um dir imponieren zu können.
Musst nur genau hinschauen^^
g

Wolfmoon


04.11.2006 04:26 • #31


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Hallo Sense, Hallo Wolfmoon

ihr habt vollkommen recht! Ich habe ihm abgesagt. Denke das Wiedersehen war das beste was passieren konnte. Denn nun weiß ich, dass nie mehr alles so sein wird, wie ich es mir erträumt hatte. die monate mit ihm waren toll, aber jetzt fängt neues an. Ein leben in dem er keinen platz mehr hat.

04.11.2006 11:21 • #32


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Die Perfekte Beziehung?

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Wo ich schon angefangen habe , meine Geschichte zu erzählen, werde ich nun weitermachen. Esist alles völlig verrückt. So wie ich es mir nie vorgestellt hatte.

Vor 2 Tagen habe ich ihn schon wiedergesehen. Er hat mir gesagt, er habe sich in den 4 monaten unserer Trennung nie so wohlgefühlt wie wieder mit mir. habe durch das wiedersehen gemerkt, wie sehr er mich eigentlich vermisst habe. hätte die ganze zeit alles weg geschoben. das ginge jetzt nicht mehr.

Er hat auch von einem neuanfang gesprochen.

ich kann das alles garnicht glauben. hatte grade die hoffnung aufgegeben.

aber bin mir auch jetzt nicht sicher, ob es einen neuanfang geben kann. in der zeit der trennung ist es der größte wunsch, den man hat. den anderen wieder zu haben. man möchte, dass alles wieder so ist, wie es war.

jetzt merke ich wie schwer das ist. ich war nicht glücklich als wir zusammen waren. wei ich kein vertrauen mehr habe.
weil NICHT allesso ist wie es war.
weil so viel passiert ist. weil er mich einfach hat stehen lassen bei nacht und nebel. wie kann man das jemals vergessen?

das wiedersehen setzt mir unheimlich zu. bin völlig verwirrt. weiss nicht ein noch aus. weiss nicht, was ich überhaupt will.

naja, das wollte ich euch nur mal erzählen.


08.11.2006 23:58 • #33


W
Hi lilia...

Naja, dann hat er sich wohl ein wenig verrechnet. Und nun?

Wird dir hier keiner sagen können, ob du es nochmal drauf ankommen lassen willst oder nicht und am Ende entscheidest du ohnehin alleine - und mit gutem Recht denn schließlich ist es dein Leben.

Aber nur auf schöne Worte solltest du dich eventuell nicht mehr verlassen. Das kannst du diesem Menschen nun auch einmal mitteilen. Den Preis für seine Wankelmütigkeit und Zerrissenheit hast ja nun einmal in erster Linie du bezahlt und nicht er.


Wolfmoon

09.11.2006 00:15 • #34


L
Hallo ihr lieben,
bin jetzt schon seit über drei monaten wieder mit meinem freund zusammen. er hatte sich getrennt und nach vier monaten sind wir wieder zusammen gekommen. das war immer mein größter wunsch...ich konnte mir nichts schöneres vorstellen.
habe ihn so sehr geliebt!!

aber seit wir wieder zusammen sind, bin ich nicht wirklich glücklich. ich weiss garnicht genau, woran es liegt. vielleicht habe ich in den vier monaten der trennung innerlich schon abschied genommen.
ich glaube er ist im moment glücklich mit mir. wir haben auch eine ganz andere beziehung als vorher.
ich bin mir jedoch ständig unsicher. ich weiss einfach nicht was ich tun soll...
gestern habe ich ihm das gesagt und er war total traurig. aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, mich ganz zu trennen obwohl ich doch so oft merke, dass es einfach nicht mehr geht ich verstehe mich selber nicht.
ich weiss einfach nicht, ob ich mich aus angst nicht mehr richtig auf ihn einlassen kann oder ob ich ihn einfach nicht mehr liebe.
Kennt jemand dieses Gefühl?

Liebe Grüße von Lil

03.02.2007 14:55 • #35


T
Hallo Lil,

ja, das Gefühl kenne ich. Meine Exfreundin und ich haben 3 Trennungen hinter uns. Nach 5 Jahren war entgültig Schluss, und ich denke, dass sich das auch nicht mehr ändern wird.

Warum? Zunächst glaubte ich, DIE Frau getroffen zu haben, mit der ich alt werden will. Die Liebe war auf beiden Seiten groß. Aber schon nach kurzer Zeit kamen Differenzen ans Tageslicht, die doch relativ schwerwiegend waren (Charakter, Einstellung etc.). Die erste Trennung habe ich nach einem Jahr vollzogen und der Auslöser war Frust, Unzufriedenheit und eine andere Frau. Aber das mit der Neuen lief nicht lang, weil ich merkte, dass ich meine Exfreundin vermisste. So kamen wir nach 4 Monaten wieder zusammen. Nach nur einem halben Jahr fühlte sie sich eingeengt und wusste nicht mehr, ob sie mich liebte und trennte sich von mir. Die nächsten 3 Monate waren meine schlimmste Zeit, weil ich damit nicht klar kam und absolut sicher war, dass wir uns beide noch liebten. Erst nach einem völligen Kontaktabbruch meinerseits kamen wir erneut zusammen (kannst du hier übrigens nachlesen, das ganze spielte sich von Mai bis August 2003 ab).

Dann vergingen erneut über 3 Jahre. In dieser Zeit merkte ich schon am Anfang ziemlich schnell, dass sich viel verändert hatte. Das Schlimmste aber war, dass ich Hemmungen hatte, wenn es Anlass zur Kritik gab. Ich schluckte meinen Frust immer häufiger hinunter, weil ich Angst vor der nächsten Trennung hatte.

Im letzten September war dann entgültig Schluss. Wir verbrachten unseren letzten gemeinsamen Urlaub und kamen beide sehr frustriert wieder nach Hause, weil wir uns oft gestritten hatten und keine Harmonie mehr verspürten. Ich war es wieder, der sich von ihr trennte. Wir hielten uns gegenseitig vor, sich nicht verändern zu wollen oder zu können.

Ich habe mich gefragt, ob ich es nicht hätte anders machen sollen. Naja, wenn man es sachlich betrachtet, kann ich logischerweise nur sagen: Ich hätte es anders gemacht. Aber es spielen halt immer auch die Emotionen eine Rolle. Und die sind oft stärker als der Verstand. 2003 wäre ich fast abgedreht vor lauter Angst, sie zu verlieren. Ich konnte mir kein Leben mehr ohne sie vorstellen. Aber jetzt ist es genau umgekehrt. Natürlich trauere ich auch heute noch um unsere gescheiterte Beziehung. Aber diesmal ist der Verstand stärker, da ich um eine Erfahrung reicher geworden bin.

Ich habe daraus gelernt: Wenn man es nochmal versucht, dann muss man bereit sein, Kritik anzunehmen und wirklich in sich zu gehen und sich zu fragen, ob man die gegenseitigen Erwartungen erfüllen kann und will. Und dann muss man hart daran arbeiten.

Wir waren diesbezüglich wohl ein wenig zu naiv und hatten geglaubt, es würde alles von alleine gut werden.

Nebenbei bemerkt (und das spielte bei uns wohl auch eine große Rolle): Viele verwechseln sich anpassen mit sich verbiegen. Man soll so bleiben, wie man ist. Das ist gar keine Frage. Aber es gibt eben auch Verhaltensweisen, die mit Angewohnheit und Bequemlichkeit und nicht mit dem Charakter zu tun haben. Ich halte es für SELBSTVERSTÄNDLICH, dass man solche Dinge abstellt, wenn sie die Beziehung stören. Unter Verbiegen verstehe ich, dass die eigene Persönlichkeit in den Hintergrund gerät, um den Partner zufrieden zu stellen (wie z.B. Unterwürfigkeit, die eigene Meinung nicht sagen dürfen usw.).

Wer nicht anpassungsfähig ist, ist auch nicht beziehungsfähig.

Bist du es aber und hast auch keine Angst, zu kritisieren, dann ist es einen Versuch wert.

Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg dabei :).

Gruß
Tutangus

03.02.2007 16:44 • #36




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