Zitat von Abendrot:@brokenforever , ich sehe du schreibst hier im Forum noch mit . Wie ist deine Geschichte ausgegangen ?
Also erstmal:
Was für einen toxischen, pathologischen MÜLL habe ich damals bitte von mir gegeben? Fazit: Damals war ich in einer sehr psychisch instabilen Lage. Wollte unbedingt erwachsen sein, eigenes Leben führen, unabhängig von allem und jedem sein - unglücklich gefangen im Leben einer 23-jährigen.
Emotional abhängig von meinem damaligen, narzisstischen (Ex-)Freund. Die Story ging jedenfalls so weiter, dass 3 Wochen, nachdem ich mich komplett zurück gezogen hatte, (stand ja auf Google, dass man den Kontakt abbrechen muss, um den Ex zurück zu gewinnen) auf Whatsapp Nachrichten eintrudelten (Ich hab mich so allein gelassen gefühlt) und das klassische Ankriechen von Narzissten, wie folgt (Ich gebe dir eine zweite Chance) -
a b s u r d. Ich Vollhäusel, damals, habe diese natürlich endlos dankbar angenommen. Doch schon nach ein paar Tagen kamen erneute, laute, psychisch physische Gewaltausbrüche seinerseits, wie unglaublich schlecht nicht alles an mir ist.
Nur hat es mich nicht mehr getroffen. Es tat nicht mehr weh. Es war mir eigentlich egal.
Weitere Monate vergingen und bei einem Streit - wir saßen beim Heurigen, und er war wieder mal am Meckern, was ich denn schon wieder falsch gemacht hätte - habe ich einfach gesagt:
Du bist genau wie deine Mutter, bin aufgestanden und gegangen.
*Anmerkung: seine Mutter ist wirklich schrecklich. Ein paar Tage später habe ich per Whatsapp mitgeteilt, dass er alle Möbel behalten kann und ich meine wichtigsten Sachen abhole, und es keine weiteren Gespräche geben wird - für mich wars klar vorbei und es war sooooooooooooo ein befreiendes, schönes Gefühl! Ich konnte mich endlich auf meine Wohnungssuche fokussieren, meine Wohnung einrichten, einen Hund hatte ich mittlerweile auch, einen neuen Job angefangen, kurz gesagt: endlich ein eigenes Leben geführt - allein. Nur für mich. Und den Hund. Der Beginn einer wunderbaren Zeit.
Wir hatten dann ewig lang gar keinen Kontakt, ich habe ca. 15x seine Kontaktversuche abgeblockt, nicht weil es mir unangenehm gewesen wäre, aber ich war und bin der Meinung, so ein Mensch hat mich einfach nicht vedient. Ich war/bin mir zu gut, um auch nur ansatzweise mit ihm zu kommunizieren.
Heute, wenn wir uns sehen, ja wir grüßen uns, vielleicht minimal Smalltalk, aber diese Person ist mir einfach komplett gleichgültig. Er hatte nach mir keine richtige Beziehung mehr, nur so paar-Monats-Dates, aber wie erwartet hat keine diese miese, feindselige Art von ihm ausgehalten.
Das Schöne: seine damaligen einzigen Freunde, ein Ehepaar, sind mir geblieben. Sie haben mitbekommen, wie er sich mir gegenüber verhalten hat, waren sogar einmal mehr oder weniger dabei, wie er mir gegenüber handgreiflich wurde, und haben sich ihm abgewandt - seit nunmehr 5 Jahren meine besten Freunde, wie Familie
I
ch habe daraus gelernt: das Wichtigste ist, zufrieden mit seinem Leben zu sein, unabhängig der Partnerschaft. Er war damals das einzige, über das ich mich definierte. Ich hatte ja nicht mal eine eigene Wohnung, in die ich flüchten konnte.
Mittlerweile weiß ich, dass der Ursprung dieser toxischen Beziehung aus meiner Kindheit kommt, meine Mutter war ebenfalls wie er. Hat mich immer nur schlecht gemacht, erniedrigt, meine Abhängigkeit ausgenutzt, keine echte Liebe eben.
Momentan bin ich in einer glücklichen Beziehung, empfinde das erste Mal in meinem Leben eine gesunde Liebe.
Und das ist wahrlich etwas ganz anderes, als ich noch vor 5 Jahren glaubte.