Hallo Mittellinie,
ich habe gerade kurz in dem anderen Thread (Treffen...) ein paar Zeilen in Deine Richtung geschrieben, bevor ich gesehen habe, dass die Antwort hier noch viel passender wäre.
Ich kenne Deine Situation sehr gut, da es bei mir ähnlich abgelaufen ist (in dem Jahr unserer Silbernen Hochzeit). Auch bei mir war es so, dass es aus der jahrelangen Beziehungen gemeinsame Freundschaften gab, die mit dem Ganzen nicht umgehen konnten, und sich aus dem Staub gemacht haben. Und umso mehr verstehe ich Deine Angst vor der Einsamkeit, vor dem alleine ins Bett gehen und und und.
Oder kurz, die Angst davor, Dinge plötzlich alleine zu machen, die man vorher zu zweit gemacht hat.
Aber bitte glaube mir, wenn sie erst einmal weg ist, ist es irgendwo auch eine Erlösung vor der in den letzten Wochen unerträglichen Situation. Es gibt natürlich immer wieder das ein oder andere Loch in das Du fallen wirst, aber das Schlimmste ist überstanden. Es ist ja auch in vielen anderen Lebenssituationen so, dass die Angst im Vorfeld oft viel größer ist, als die tatsächliche Angst, wenn die Situation dann eingetreten ist.
Das mit dem Sportstudio ist eine gute Idee. Bei mir hiflt der Sport vor allem jetzt bei meiner zweiten Trennung. Ich spiele u. a. einmal in der Woche Fußball und Volleyball in einer Freizeittruppe. Guck doch im Internet mal, ob es so etwas nicht auch in Potsdam gibt.
Ansonsten lass das lieber mit dem Putzen, misch Dich unters Volk und vor allem reden, reden, reden.
Das hat bei mir damals in einer anderen Trennungsgruppe auch sehr gut geholfen. Wenn Du deine Bekannten damit irgendwann überstrapazierst, schreib Dir hier Deinen ganzen Frust von der Seele.
Einen letzten Rat verkneife ich mir lieber, nicht dass Du mir beim nächsten Treffen eine reinhaust, aber glaube mir trotzdem: Es wird mit der Zeit leichter.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!
Liebe Grüße von Thilo
23.08.2012 22:59 •
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