98

Der lange Weg zwischen Hoffnung und Realität

I
Zitat von Minumpel:
Stellt sich nur die Frage, wie man das anstellen kann?


Allen voran indem du aufhörst dich selbst zu knechten mit diesen Ratgebern und endlich die Hoffnung gehen lässt...
Ich würde dir ehrlich gesagt empfehlen den Arbeitsplatz zu wechseln, wenn du dir die sch. jeden Tag anschauen musst, ist schon klar, dass du nie einen schritt weiter kommst

08.01.2021 18:45 • #31


Minumpel
Zitat von Iunderstand:

Allen voran indem du aufhörst dich selbst zu knechten mit diesen Ratgebern und endlich die Hoffnung gehen lässt...
Ich würde dir ehrlich gesagt empfehlen den Arbeitsplatz zu wechseln, wenn du dir die sch. jeden Tag anschauen musst, ist schon klar, dass du nie einen schritt weiter kommst

Das war dann falsch verstanden, über die Ratgeber Geschichte bin ich lange drüber hinaus und es gibt auch nichts, wo ich noch Hoffnung habe. Mittlerweile ist das alles sehr neutral.

Abgesehen davon, dass ich gar nicht gehen kann, da ich der Chef bin und es auch niemanden über mir gibt, würde ich ihr ja die Macht geben, wenn ich gehe und den Triumph würde ich ihr nicht gönnen.

Wenn ich sie rausschmeißen würde, dann würde ich auf ihr Niveau abgleiten und auch das will ich nicht.

Wie gesagt, auch die stärksten Charaktere, die nach Außen immer souverän und selbstbewusst wirken, können innerlich zerbrechen.

08.01.2021 18:55 • #32


A


Der lange Weg zwischen Hoffnung und Realität

x 3


G
So ist es recht, Snipes, du liest dich sehr aufgeräumt und positiv. Und oft braucht man das Tief geradezu um eine bewusste Veränderung herbeiführen zu können.
Ich freu mich für dich!

08.01.2021 19:07 • x 2 #33


G
Zitat von Minumpel:
Stellt sich nur die Frage, wie man das anstellen kann?


Ich schaffe es zu vergeben, in dem ich mich bewusst entschloss, nicht mehr wütend zu sein. Nicht auf ihn und nicht auf mich und auch nicht auf die Umstände.

Das ist schwere Arbeit, die hört nie auf und ab und zu verfalle ich wieder in die alte Wut. Das ist erst vor ein paar Stunden hier im Forum passiert. Nicht öffentlich, nein. Ganz still in mir drin. Und ich bemerke das inzwischen sofort und kann durch Aktivitäten meine Wut kompensieren und in Energie umwandeln. Mein Weg der Vergebung dauert inzwischen gut 25 Jahre, denn ich bin eine Überlebende von häuslicher Gewalt. Das wirst du nie mehr so ganz los.

08.01.2021 19:20 • x 4 #34


S
Ich bin aktuell noch auf dem langen Weg des Loslassens unterwegs.
Die Trennung war einfach nur ekelhaft respektlos.
Lange hat er mich belogen hingehalten. Wir sind relativ frisch verheiratet und nach wie vor lügt er mir ins Gesicht. Übernimmt keine Verantwortung und tut lieber so, als wäre nichts gewesen. Stattdessen bin ich der Buhmann, denn ich hätte ja eine Kontaktsperre gefordert. Er wollte das ja nie. Seine Affäre ist jetzt seine neue Freundin.
Ja, dass alles zu verkraften, ist das schlimmste was ich bisher in meinem Leben durchstehen musste.
Alles habe ich versucht um meine Ehe zu retten- alleine nicht so erfolgreich. Mittlerweile bin ich an dem Punkt, da bin ich und mein eigener Wert mir einfach wichtiger.
Wer so mit Ex Partner umspringt, der widert mich nur noch an. Nicht mal mit meinem schlimmsten Feind würde ich derartig umgehen. Das hat einfach auch etwas mit einem guten Charakter zu tun.
Ich glaube Loslassen ist ein Prozess, der sich dann in Bewegung setzt, wenn man erkennt, dass das Herz in der eigenen Brust doch ursprünglich nur für einen selbst schlägt. Das man selbst die wichtigste Person im eigenen Leben ist.
Die Expartner haben es ja eigentlich vorgemacht. Egoismus siegt. Also sollte man diesen Egoismus auch haben voller Tatendrang das eigene Leben leben.
Die Ex zurück Bücher habe ich relativ schnell in die Tonne gekloppt. Mein Motto war dann eher *ich werd die beste Version von mir und damit werd ich dich irgendwann vergessen können und hoffentlich jemanden finden, der mich wertschätzt*

Dennoch, Liebe geht ihren Weg. Das kann auch heißen, dass sie doch wieder zuschlägt.
Mein Onkel und Tante wurden geschieden, um dann 10 Jahre später erneut zu heiraten.
Meine Vermieter waren 4 Jahre getrennt, beide neue Partner dann war beiden doch irgendwie bewusst, ohne den anderen geht es nicht.

08.01.2021 21:12 • x 3 #35


nimmermehr
Zitat von Survivor12:
Dennoch, Liebe geht ihren Weg. Das kann auch heißen, dass sie doch wieder zuschlägt.
Mein Onkel und Tante wurden geschieden, um dann 10 Jahre später erneut zu heiraten.
Meine Vermieter waren 4 Jahre getrennt, beide neue Partner dann war beiden doch irgendwie bewusst, ohne den anderen geht es nicht.


Sowas nach Jahren kann ich mir gut vorstellen. So wie man sich in einer Beziehung auseinanderentwickeln kann mit den Jahren, kann man sich nach einer Beziehung natürlich auch wieder aufeinander zu entwickeln, und dann weiß man plötzlich, was man hatte und wieder will. Das erträumt sich natürlich jeder Verlassene.

Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass jeder, der mich verlassen hat, irgendwann das bereut hat und eine 2. Chance wollte. In meinem Fall war es aber immer so, dass sie einen Tick zu spät kamen. Wenn man sich dann noch mal traf, merkte ich, ich war drüber hinweg und fragte mich dann teils auch, was ich an dem Kerl eigentlich vorher gefunden hatte.

08.01.2021 22:27 • x 3 #36


Minumpel
Zitat von nimmermehr:
Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass jeder, der mich verlassen hat, irgendwann das bereut hat und eine 2. Chance wollte. In meinem Fall war es aber immer so, dass sie einen Tick zu spät kamen.

Vielleicht ist das ja dann auch die langersehnte Bestätigung, die einem beim Loslassen unterstützt.

09.01.2021 11:24 • x 3 #37


S
Glück auf
Ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen bei der Suche nach Ratgebern wie man Liebeskummer und Eifersucht hinter sich lassen kann. Seit ein paar stunden stöbere ich nun hier die Threads durch und finde diesen hier doch recht passend.

Ich (20) trauere, hoffe, und versuche seit beinahe 4 Monaten meine Ex (19) zurück zu gewinnen, mit der ich eine 3 1/2 jährige Beziehung hatte. Der Grund der Trennung ist für mich total wirr und kaum nachvollziehbar. In dem letzten Monat der Beziehung hat sie mir einige Unwahrheiten und Lügen unterbreitet, worauf hin ich einen sehr starken emotionalen Aussetzer in From von "Ausrasten" hatte. Allerdings hatte ich immernoch das Gefühl das es stimmt zwischen uns, was sie auch erwiderte. Eine Woche später machte sie mir deutlich das sie sich von mir trennen wird. Daraufhin bin ich zu Ihr gefahren und dort bestätigte sich nur das anbahnende Übel. Ein anderer Junger Mann war vor Ort, wo ich wusste das er schon sehr lang an meinem Stuhlbein sägt. Ob da was läuft? Ehrlich keine Ahnung, sie dementiert das, zeichnet aber ein anderes Bild. Das Kopfkino haut da bei mir ganz schön rein, auch weil sie viele neue männliche Bekanntschaften geschlossen hat und manchmal das Gefühl vermittelt ich wäre garnicht von Bedeutung.

Seither richte ich aber alles was ich mache darauf aus um Sie wieder an meiner Seite zu haben. Die ersten Tage und Wochen nach der Trennung waren so intensiv das ich Nachricht über Nachricht verfasst habe und ihr nur in den Ohren lag. Sie macht mir aber seither auch immer wieder Hoffnungen. Ja wir schreiben immernoch regelmäßig täglich. Wir haben uns seither einige male getroffen, was meist von mir in den Raum geworfen wurde und von Ihr vereinzelt wieder aufgegriffen und in die Wege geleitet wurde. Sie hat oft gesagt das sie oft darüber nachdenkt abends einfach vorbei zu kommen weil sie es vermisst. Das sie meine nähe vermisst. Ja sogar mich vermisst. Meine Tür steht ihr nach wie vor immernoch offen und das weiß sie. Nur habe ich seither das Gefühl das sie viel sagt, aber nichts dergleichen macht. Es ist immer so, dass sie den kleinen Finger ausstreckt, ich sachte danach greife, sie mich etwas heranzieht nur um mich dann wieder wegzustoßen. Das ist unglaublich schwer für mich damit umzugehen, weil ich nicht weiß woran ich bin und wie es zwischen uns weiter geht. Auch weil sie nie wirklich gesagt hat "es ist vorbei" sondern das meist unter dem mantel von "ich weiß ja nicht was in 6 monaten, 1/2/3 jahren ist". Das bedeutet für mich, dass es nicht endgültig ist und das ist das woran ich mich seither festhalte und wodurch all diese Hoffnungen immer wieder geschürt werden.
Bei den bisherigen Treffen war es so, dass sie von sich aus immer Nähe gesucht hat. Das war irgendwo eine Erleichterung obwohl sie meinte sie könne das momentan nicht mit der Nähe und brauche Abstand und Zeit. Das versuche ich Ihr zu geben, aber Aufgrund von dem was sie manchmal tut und wie sie vereinzelt schreibt, denke ich, ich könnte wieder einen Schritt wagen damit ich es mehr und mehr wieder in meine gewünschte Richtung bringen kann. Bekomme dann aber immer woeder einen Dämpfer verpasst. Seither trete ich auf einem Fleck, versinke in Hoffnungen, Eifersucht, Angst vor noch mehr Verlust und weiß langsam nichtmehr weiter.
An Silvester hatten wir eine kurze prägnante Aussprache über den typischen WhatsApp Schriftverkehr, wo klar wurde das sie es für besser halten würde erstmal keinen weiteren Kontakt zu haben um zu sehen was das mit ihr macht. 20h später schreib sie mir das sie das nicht kann und sie an nichts anderes mehr denken kann. Wieder ein Punkt der mir unglaubliche Hoffnungen bescherte.
Das ganze könnte ich jetzt mit Beispielen bis ins unermessliche führen, aber ich hoffe es ist deutlich geworden was ich versuche auszudrücken.

10.01.2021 08:04 • x 2 #38


Manuelamausi
@skipper
Ich verstehe was Du beschreibst ...
Ich hatte bis vor ein paar Tagen etwas ähnliches was ca. 6 Jahre lief.
On /off im Wechsel....
ich will Dich / ich will Dich nicht im Wechsel....
Habe immer nur Brotkrümel hingeworfen bekommen an die ich mich klammerte...
Viele Worte und Zauber von ihm... nur zeigte sein Verhalten etwas anderes...
Es war nur ein warm/hinhalten seinerseits.
Warum? Keine Ahnung.
Es gab für ihn in der Zeit andere nebenbei .... natürlich hat er das bis heute nicht zugegeben .... das wird er auch nicht .....

Und ich ging durch die Hölle ...
Kurze Zeit Freude und glücklich sein und gutes Gefühl haben wechselte sich mit Qualen und schlechtem Bauchgefühl und Kummer und leid und Schmerz ab....
Die Hoffnung stirb zuletzt.
Aber wenn sie stiebt dann sieht man alles völlig klar.
So war es bei mir jedenfalls.....

Ich hoffe und wünsche nur jedem das er / sie nicht so lange dort was durchmachen muss...

26.01.2021 18:09 • #39


Manuelamausi
Es ist einfach ein sehr schwerer Weg....

26.01.2021 18:10 • #40


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag