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Depression durch Liebeskummer - Angst das es so bleibt

O
Vor vier Wochen habe ich mich von meinem Freund getrennt. Wir waren 6 Monate zusammen und ich war sehr glücklich mit ihm. Wir waren uns sehr nah und ich hatte bei ihm das Gefühl dass wir eine gemeinsame Zukunft haben könnten. Doch dann vor vier Wochen das unglaubliche. Ich fand heraus, dass er die ganze Zeit über eine Freundin hatte. Angeblich wollte er mit ihr schon länger Schluss machen. Jetzt ist er allerdings immer noch mit ihr zusammen. Sie weiss nichts von uns. Ich kann euch nicht sagen wie unglaublich verletzt, enttäuscht und am Boden ich bin. Ich weiß er ist ein Drecksack und tief drin weiss ich auch dass wir bestimmt keine Chance mehr zusammen haben. Das Vertrauen ist zerstört. Trotzdem kann ich nicht loslassen und kämpfen jeden Tag mit mir ob ich ihn anrufen soll in der Hoffnung dass alles wieder gut wird. Das ganze ist jetzt schon vier Wochen her und ich weiß nicht wie lange ich noch in diesem Tief verharren muss. Ich habe das Gefühl ich komme da nicht mehr raus. Ich habe angst in eine Depression zu rutschen. Ist das jemand von euch schon mal passiert? Wie lange Liebeskummer ist noch normal und ab wann sollte man sich Hilfe von außen holen? Danke für Eure Antworten!

14.08.2017 16:18 • #1


Luto
Zitat von Orientierungslos:
Trotzdem kann ich nicht loslassen und kämpfen jeden Tag mit mir ob ich ihn anrufen soll in der Hoffnung dass alles wieder gut wird. Das ganze ist jetzt schon vier Wochen her und ich weiß nicht wie lange ich noch in diesem Tief verharren muss. Ich habe das Gefühl ich komme da nicht mehr raus. Ich habe angst in eine Depression zu rutschen. Ist das jemand von euch schon mal passiert? Wie lange Liebeskummer ist noch normal und ab wann sollte man sich Hilfe von außen holen?

Ruf ihn nicht an, denn es wird niemals mehr alles gut! Sowas würde den Trauerprozess verlängern.
4 Wochen Trauer sind lächerlich wenig, das braucht meistens mehr, oft gerade dann, wenn es nicht gesund lief.
Nach 4 Jahren sollte allerdings nichts mehr übrigbleiben von den alten gefühlen.

14.08.2017 17:04 • #2


A


Depression durch Liebeskummer - Angst das es so bleibt

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K
Hi

wenn Du ihn schon als Drecksack abstempelst, dann zeigt Du damit schon sehr deutlich ihm gegenüber deine Verachtung.

Was willst Du noch von ihm? Vor allen Dingen, was willst erwartest Du denn? Willst Du deine Wunden *beep*, ihm sagen, wie schei. e Du das findest? Wahrscheinlich interessiert ihn das gar nicht. Auch wenn das Körperliche deine emotionale Nähe noch weiter vertieft hat, bleibt jedem die Freiheit, sich nicht so aneinander zu ketten, wenn ihr beide nicht das gegenseitige Glück findet.

Mich wundert, dass Dir die Parallelfreundschaft verborgen blieb. Deshalb solltest Du aufmerksamer sein. Du lässt erkennen, dass Dir während eurer Freundschaft einiges aufgefallen ist, sonst würdest Du nicht sagen: ich kenne ihn, er ist ein Drecksack.

Nach 6 Monaten Freundschaft würde ich auch sagen, da war noch vieles im Aufbau. Du hattest zwar schon weiter gedacht mit Familie etc., aber dafür war es nach so kurzer Kennenlernzeit noch viel zu früh.

Ordne deine Gefühle für den Richtigen. Für das bisherige würde ich keine weitere Zeit mehr vergeuden. Er ist es nicht wert.

Deine Enttäuschung und dein Schmerz vergeht, wenn Du dir klar bist, dass das wirklich nichts für Dich sein konnte.

14.08.2017 17:16 • #3


Sashimi
Zitat von Orientierungslos:
Wie lange Liebeskummer ist noch normal und ab wann sollte man sich Hilfe von außen holen? Danke für Eure Antworten!


Bis zu einem halben Jahr. Das sind meine Erfahrungen. Wobei man ganz klar sagen muss, dass nur die erste Zeit wirklich akut ist ist. Es ebbt irgendwann immer schneller ab und nach einem halben Jahr ist man eigentlich ganz gut wieder bei sich. Wenn man dann noch etwas Zeit investiert und sich nicht gleich in etwas neues stürzt kann das nur vorteilhaft sein. Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung. Es gibt sicher Ausnahmen - mal länger, mal kürzer.

Demnach wirst Du nicht gleich in eine Depression rutschen. Es ist nur einfach traumatisch was Du gerade erlebt hast. Ein gesunde Psyche verkraftet es und wird es als Lauf der Dinge sehen. Wenn Du hingegen schon psychische Probleme hast, kann das diese natürlich verstärken.

14.08.2017 17:21 • #4


Katheeey
Wie lange ist normal? Meine Theorie ist ja, dass das auch von den äußeren Umständen abhängt... Wie viele Freunde/Familienmitglieder hast du um dich, passiert gerade viel, dass dich ablenkt oder hast du viel Zeit zu grübeln, ...

Hast du denn das Gefühl, dass Du morgens nicht mehr aus dem Bett kommst, dir alles zu viel wird? Oder alles egal? Das sind dann schon eher die Anzeichen einer Depression, als Trauer und Wut, denke ich.

14.08.2017 17:26 • #5


Sashimi
Zitat von Katheeey:
Hast du denn das Gefühl, dass Du morgens nicht mehr aus dem Bett kommst, dir alles zu viel wird? Oder alles egal? Das sind dann schon eher die Anzeichen einer Depression, als Trauer und Wut, denke ich.


Ernsthaft? Ich glaube nicht, dass solche Aussagen die Fragestellerin in irgendeiner weise bestärken. Solange wie sie keine Depression hat , davon gehen wir jetzt einfach mal aus, ist es wohl kaum ratsam solche Anzeichen als Beginn zu deuten. Der Typ war ein Ar.. Also bestärken wir sie mal darin und reden ihr nix ein. Danke!

14.08.2017 17:38 • x 1 #6


Katheeey
Also liebe Threadstellerin, ich hoffe sehr, ich habe dir hier nichts eingeredet, wenn ja, würde mir das nämlich sehr leidtun. Meine Absicht war, auszudrücken, dass die Traurigkeit sehr normal ist und auch ruhig mal länger dauern kann.

@sashimi, das ist aber wohl kein Grund, gleich so über mich herzufallen, danke auch dir.

Ich denke, wir sind alle hier, weil wir Hilfe suchen und uns gegenseitig geben wollen. Dass wir keine Mediziner sind, ist auch klar. Bei mir war damals der Punkt erreicht, dass klar war, dass ist nicht nur Traurigkeit, als ich morgens manchmal nicht mehr aufstehen und zur Uni gehen wollte,obwohl ich sonst ein ehrgeiziger Mensch bin. Ich bin heute noch dankbar für die Person, die mich dazu gebracht hat, in das Gespräch mit eine rPsychologin zu gehen, die eine leichte Depression diagnostiziert hat und mich mit Gesprächstherapie aus diesem Loch begleitet hat. Ich hoffe nicht, dass jemand meinen Beitrag oben liest, und sich dann nur aufgrund dieses Beitrags ins Bett verkriecht und denkt Oh Gott, und jetzt habe ich auch noch eine Depression. Aber ich hoffe, dass jemand, wenn er/sie wirklich Hilfe braucht, vielleicht auch einen Weg findet, mit jemand, der sih damit auskennt, wie Hausarzt/Beratungsstelle/.... zu sprechen und eine Lösung zu finden.

14.08.2017 18:21 • #7


Sashimi
Du schließt von Dir auf andere und gehst davon aus, dass es bei ihr auch so sein könnte. Das hat nix mit über Dich herfallen zu tun. Sie hat Liebeskummer, mehr nicht.

14.08.2017 18:25 • #8


O
Danke für eure Antworten.
@Katheeey: nein, du redest mir damit nichts ein. Ich wollte ja eure Erfahrungen wie lange ihr getrauert habt und ob ihr euch Hilfe gesucht hat. Wie lange hat denn die Gesprächstherapie bei dir gedauert bis es dir besser ging?

@Konstantin: ich wundere mich auch dass mir das mit der anderen nicht aufgefallen ist. Es gab Situationen die komisch waren, aber ich wollte nicht genauer hinschauen. Ich denke das ist etwas was ich aus diesem Schlamassel lernen kann. Man sollte immer auf sein bauchgefühl hören. Denn das stimmt doch immer

@Luto: Danke. Das mit dem Ruf ihn nicht an musste ich dringend mal hören.

14.08.2017 21:16 • #9


A


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